Nach einem Krankheitsurlaub übernahm er im Januar 1916 von Thaddäus von Jarotzky die 25. Reserve-Division, die zu diesem Zeitpunkt in den Argonnen lag. Im April dieses Jahres wurde Grünert aber wieder in den Generalstabsdienst berufen, diesmal als Chef des Stabes der 2. Armee unter Fritz von Below. Nach dem Beginn der Schlacht an der Somme im Juli wurde er durch Fritz von Loßberg abgelöst und erhielt den Befehl über die 3. Division an der Ostfront. Im September 1916 übernahm er die 119. Infanterie-Division, die bei der Südarmee an der Narajowka kämpfte. Von diesem Posten wurde er am 13. November 1917 abgelöst, zu den Offizieren von der Armee überführt und als Leiter der Generalstabsschule Valenciennes kommandiert. Am 19. November 1917 folgte seine Ernennung zum Leiter dieser Einrichtung sowie am 27. Januar 1918 seine Beförderung zum Generalleutnant.
Anschließend übernahm Grünert am 22. Februar 1918 die 21. Infanterie-Division und führte zeitweilig in Vertretung das XXXIX. Reserve-Korps. Am 3. Mai 1918 wurde ihm der Orden Pour le Mérite verliehen.[1] Am 6. August 1918 wurde Grünert mit der Führung des XXXX. Reserve-Korps beauftragt. Das Korps bildete zu diesem Zeitpunkt den linken Flügel der 6. Armee bei Lens. Von dort ging er mit ihr auf die Antwerpen-Maas-Stellung zurück, bis der Waffenstillstand eintrat. Anschließend führte Grünert sein Korps in die Heimat zurück und reichte nach der Demobilisierung des Großverbandes sein Abschiedsgesuch ein. Er wurde daraufhin am 2. Februar 1919 zur Disposition gestellt.
Schriften
Königlich Preußisches Magdeb. Dragoner-Regiment Nr 6. Mainz Heithof bei Hamm (Westf.) 1936. (DNB580037673)
Literatur
Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs. Band 1: A–G. Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 3-7648-2505-7, S. 539–541.
Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg. Band I: A–L. Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935, S. 413–415.