Oberwietingberg

Oberwietingberg (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Oberwietingberg (Österreich)
Oberwietingberg (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Klein St. Paul  (KG Buch, KG Kirchberg)
Koordinaten 46° 52′ 55″ N, 14° 33′ 57″ OKoordinaten: 46° 52′ 55″ N, 14° 33′ 57″ Of1
Höhe 980 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 62 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 28 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01794
Bild
Oberwietingberg (Höfe Pirker, Axler, Iregerhube)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
62
Oberwietingberg (Höfe Geyerl, Wurzer, Duller, Vaterl)

Oberwietingberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Klein St. Paul im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 62 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).

Lage

Die Ortschaft liegt im Norden der Gemeinde Klein St. Paul, linksseitig im Görtschitztal, an den westlichen Hängen der Saualpe. Der nordwestliche Teil der Streusiedlung liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Kirchberg, der südöstliche Teil auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Buch.

In der Ortschaft werden folgende Hof- und Hüttennamen geführt: Petutschnig (Nr. 1), Liebhardt (Nr. 2), Keuschenbauer (Nr. 3), Axler (Nr. 4), Pirker (Nr. 5), Haunold (Nr. 6), Iregerhube (Nr. 8), Gozeller (Nr. 10), Vaterl (Nr. 11), Duller (Nr. 13), Wurzer (Nr. 15), Kodomell (Nr. 16), Geyer (Nr. 17), Gobi (Nr. 20), Oppitscher (Nr. 21), Kogler (Nr. 22), Schlögl (Nr. 24), Hani (Nr. 25), Rauscher (Nr. 28), Pumeterhütte (Breitofneralm Nr. 1), Pirkerhütte (Breitofneralm Nr. 2), Breitofnerhütte (Breitofneralm Nr. 3), Sonnwendhütte (Breitofneralm Nr. 4), Petutschnigghütte (Breitofneralm Nr. 6).

Geschichte

Die Gegend ist schon lange besiedelt. 1996 wurde unterhalb des Geyerhofs ein Doppelkopf aus Sandstein gefunden; es wurde diskutiert, ob es sich dabei um provinzialrömische Volkskunst oder um ein slawisches Kultbild, vielleicht aus karantanischer Zeit, handelt.[2]

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Steuerbezirk Wieting. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Oberwietingberg an die Gemeinde Wieting. Seit der Gemeindestrukturreform 1973 gehört der Ort zur Gemeinde Klein Sankt Paul. Erst danach begann man, Müllergraben als eigene Ortschaft auszuweisen.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen (die Angaben bis 1961 schließen auch die heutige Ortschaft Müllergraben ein):

  • 1869: 46 Häuser, 210 Einwohner[3]
  • 1880: 47 Häuser, 190 Einwohner[4]
  • 1890: 41 Häuser, 240 Einwohner[5]
  • 1900: 39 Häuser, 219 Einwohner[6]
  • 1910: 40 Häuser, 218 Einwohner[7]
  • 1923: 42 Häuser, 239 Einwohner[8]
  • 1934: 236 Einwohner[9]
  • 1961: 27 Häuser, 164 Einwohner (davon Breitofnerhütte 1 Haus, 0 Einwohner)[10]
  • 2001: 29 Gebäude (davon 16 mit Hauptwohnsitz) mit 30 Wohnungen; 64 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfälle; 20 Haushalte; 2 Arbeitsstätten, 20 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[11]
  • 2011: 28 Gebäude, 66 Einwohner, 15 Haushalte, 4 Arbeitsstätten[12]
  • 2021: 24 Gebäude, 59 Einwohner, 19 Haushalte, 13 Arbeitsstätten[13]

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Paul Gleirscher: Ein Doppelkopf über Mösel bei Wieting im Görtschitztal (Kärnten). Provinzialrömische Volkskunst oder slawisches Götterbild? in: Archäologie Österreichs, 8 (1997). S. 62ff.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 63.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 50.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 51.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 68.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 33.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
  11. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 110.
  12. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 39.

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