Ober-Beerbach

Ober-Beerbach
Koordinaten: 49° 46′ N, 8° 41′ OKoordinaten: 49° 45′ 51″ N, 8° 41′ 8″ O
Höhe: 304 (300–500) m ü. NHN
Fläche: 8,1 km²[1]
Einwohner: 1411[2]
Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner/km²
Eingemeindet nach: Seeheim
Postleitzahl: 64342
Vorwahl: 06257
Blick von Süden auf Ober-Beerbach
Blick von Süden auf Ober-Beerbach

Ober-Beerbach (mundartlich: Owern-Beerwisch)[3] ist ein Ortsteil der Gemeinde Seeheim-Jugenheim im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg. Zu ihm gehören auch die Siedlungen Steigerts und Stettbach.

Geographie

Der Ortsteil liegt östlich des Ortsteils Seeheim im Naturpark Bergstraße-Odenwald. Die A 5 verläuft westlich in 5 km Entfernung; der Rhein fließt westlich, 14 km entfernt.

Der Ortsteil Ober-Beerbach besteht aus der Gemarkung Ober-Beerbach.[2]

Aktuelle und historische Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

  • Hof Brometsberg[4]
  • Hof Dicktanne[5]
  • Hof Heinzenklingen[6]
  • Siedlung Steigerts[7]
  • Siedlung Stettbach[8]
  • Hof Wallhausen[9]

Geschichte

Ortsgeschichte

Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte 1384, als der Graf Dieter von Katzenelnbogen seine Dörfer und Gerichte, darunter auch Ober-Beerbach, für 500 Gulden an den Erzbischof Adolf von Mainz verpfändete.[1] Weitere Erwähnungen erfährt Ober-Beerbach in der Folgezeit unter den Ortsnamen[1]: Obernberbach (1423), Ober Bercher Marck (1488), ObernBerbach (1545), Obirnberbach (1561), Obern Berbach (1568), Obernberbach (1613), Oberbeerbach und Obernbeerbach (1671). Belegt sind Besitzungen in Ober-Beerbach durch die Adelsfamilien von Frankenstein, Forstmeister von Gelnhausen und Schrautenbach. Im 16. Jahrhundert steht den Landgrafen von Hessen Zent und Obrigkeit zu. 1662 verkaufen die Frankensteiner Ober-Beerbach als Zubehör des vom Kaiser und Reich lehnrührigen Schlosses Frankenstein an Landgraf Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt. 1679 ist der Teil, welchen die Herren von Wallbrunn an Ober- und Niederbeerbach besitzen, hessisches Lehen. Der Ort wurde in früheren Jahrhunderten auch Dunkelbach genannt.[10] Bereits 1699 bilden Schmal-Beerbach und Stettbach mit Ober-Beerbach eine Gemeinde.

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Ober-Beerbach:

»Oberbeerbach (L. Bez. Bensheim) luth. Pfarrdorf; liegt 314 St. von Bensheim, hat 58 Häuser und 415 Einw., die bis auf 7 Kath. lutherisch sind. – Der Ort kommt im Lorscher Todtenregister vor, welches nur Orte und Personen vom 8. bis Ende des 12. Jahrhunderts nennt. In der Gemarkung lag das Dorf Waldhausen, dessen Namen noch in der Flurbenennung fortdauert. Der Ort kam 1662 von den Herrn von Frankenstein durch Kauf an Hessen, und wurde 1820 zur eigenen Pfarrei erhoben.«[11]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Ober-Beerbach zum 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Seeheim eingegliedert.[12] Zum 31. Dezember 1977 wurden dann kraft Landesgesetz die Gemeinden Seeheim und Jugenheim zur neuen Gemeinde Seeheim zusammengeschlossen.[13] Seit dem 1. Januar 1978 trägt die Gemeinde den amtlichen Namen Seeheim-Jugenheim.[14][15] Für den Ortsteil Ober-Beerbach wurde ein Ortsbezirk eingerichtet.[16]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Ober-Beerbach angehört(e):[1][17][18]

Gerichte

Zuständige Gerichte der ersten Instanz waren[1]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ober-Beerbach 1182 Einwohner. Darunter waren 66 (5,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 177 Einwohner unter 18 Jahren, 477 zwischen 18 und 49, 309 zwischen 50 und 64 und 219 Einwohner waren älter.[21] Die Einwohner lebten in 510 Haushalten. Davon waren 144 Singlehaushalte, 153 Paare ohne Kinder und 153 Paare mit Kindern, sowie 48 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften. In 96 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 354 Haushaltungen lebten keine Senioren.[21]

Einwohnerentwicklung

• 1629 025 Hausgesesse[1]
• 1806: 308 Einwohner, 48 Häuser[19]
• 1829: 415 Einwohner, 58 Häuser[11]
• 1867: 892 Einwohner, 112 Häuser[22]
Ober-Beerbach: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2017
Jahr  Einwohner
1791
  
187
1800
  
187
1806
  
308
1829
  
415
1834
  
684
1840
  
741
1846
  
838
1852
  
732
1858
  
773
1864
  
830
1871
  
849
1875
  
858
1885
  
889
1895
  
917
1905
  
952
1910
  
901
1925
  
882
1939
  
825
1946
  
1.023
1950
  
1.027
1956
  
1.011
1961
  
1.062
1967
  
1.152
1970
  
1.149
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
1.407
2017
  
1.417
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; 1791[23]; 1800[24]; 2017[25]; Zensus 2011[21]

Religionszugehörigkeit

• 1829: 408 lutheranische (= 98,31 %) und 7 katholische (= 1,69 %) Einwohner[11]
• 1961: 963 evangelische (= 90,68 %), 90 katholische (= 8,47 %) Einwohner[1]

Politik

Für Ober-Beerbach mit den Siedlungen Steigerts und Stettbach besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Ober-Beerbach) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[16] Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Ober-Beerbach 56,12 %. Dabei wurden gewählt: zwei Mitglieder des Bündnis 90/Die Grünen, vier Mitglieder der SPD und drei Mitglieder der CDU.[26] Der Ortsbeirat wählte Christoph Massoth (CDU) zum Ortsvorsteher.[27]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Evangelische Kirche: Ihre Grundmauern stammen vermutlich aus dem 11. Jahrhundert; der Bau selbst aus dem 12. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde durch die Herren von Frankenstein im Chor der Kirche ein dreiteiliges gotisches Fenster eingebaut. Ferner wurde ein Freskenzyklus, der die Leiden Christi und seine Auferstehung darstellt, aufgetragen. Die nach Einführung der Reformation übertünchten Fresken sind heute wieder sichtbar. Die letzte Renovierung des Jahres 2013 umfasste die Fresken im Chor, die Christophorus-Malereien im Kirchenschiff, die Wiederherstellung der barocken Orgel, sowie eine teilweise Erneuerung des Dachstuhls.[28]

Eine der drei Beerbacher Burgen, heute alle Burgställe, ist, neben dem Alten Schloss und der Alten Burg bei Nieder-Beerbach, das Schlösschen Ober-Beerbach, nordwestlich des Ortes gelegen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Natur und Schutzgebiete

In der Gemarkung von Ober-Beerbach liegen die Feuchtwiesen des Naturschutzgebiets Fuchswiese bei Stettbach.

Infrastruktur

Literatur

Commons: Ober-Beerbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webauftritt der Gemeinde Seeheim-Jugenheim.
  • Geschichte der Ortsteile. In: Webauftritt. Seeheim-Jugenheim, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2019;.
  • Ober-Beerbach. Ortsgeschichte, Infos. In: www.ober-beerbach.de. Private Website;
  • Ober-Beerbach, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Anmerkungen und Einzelnachweise

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Infolge der Rheinbundakte.
  3. Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
  4. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Zwingenberg) und Verwaltung.
  5. Infolge des Ersten Weltkriegs entstand die Weimarer Republik.
  6. Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.
  7. Infolge des Zweiten Weltkriegs.
  8. Am 31. Dezember 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Seeheim
  9. Am 1. Januar 1978 in Seeheim-Jugenheim umbenannt.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Ober-Beerbach, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Gemarkung Ober-Beerbach. In: GEOindex. Abgerufen im Dezember 2024.
  3. Darmstädter Echo, Montag, 18. August 2014, S. 19
  4. Brometsberg, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 28. Januar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Dicktanne, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 1. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. Heinzenklingen, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 1. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  7. Steigerts, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  8. Stettbach, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 29. April 2024). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  9. Wallhausen, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  10. Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen, Darmstadt, 1862, S. 62 ff
  11. a b c Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 171 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschluss und Gliederung von Gemeinden vom 29. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84, 87, Punkt 93, Nr. 62 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  13. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. Nr. 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
  14. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 382 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  15. Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC 180532844, S. 243.
  16. a b Hauptsatzung. (PDF; 53 kB) §; 5. In: Webauftritt. Gemeinde Seeheim-Jugenheim, abgerufen im Dezember 2022.
  17. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  18. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC 894925483, S. 43 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  19. a b Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
  20. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  21. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 16 und 70, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021;.
  22. Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 64 (Digisat bei google books).
  23. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 128 (Online in der HathiTrust digital library).
  24. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 132 (Online in der HathiTrust digital library).
  25. Ober-Beerbach: 1185 Einw., Steigerts: 89 Einw. und Stettbach: 143 Einw. ergeben zusammen 1417 Einwohner für den Ortsteil. Daten des Einwohnermeldeamts Seeheim-Jugenheim, Information der Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Seeheim-Jugenheim, 20. September 2018
  26. Ortsbeiratswahl Ober-Beerbach 2021. In: Votemanager. Gemeinde Seeheim-Jugenheim, abgerufen im Dezember 2024.
  27. Ortsbeirat Ober-Beerbach. In: Bürgerinformationssystem. Gemeinde Seeheim-Jugenheim, abgerufen im Dezember 2024.
  28. Ober-Beerbachs Kirche für 830000 Euro saniert in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2. Dezember 2013, Seite 38

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