Für eine frühe Besiedelung der Region um Menningen sprechen Grabfunde aus der Latènezeit sowie aus der Zeit der Römer. Östlich von Menningen wurden 1990 vier Brandgräber der Latènezeit sowie der frührömischen Zeit entdeckt. Eines der Gräber stieß durch mehrere Werkzeuge hervor, weshalb man heute annimmt, dass es sich um ein Handwerkergrab handeln könnte.[2] Nördlich von Menningen wurde ebenfalls ein Grab gefunden. Hierbei handelt es sich um ein im Jahre 1913 entdecktes spätrömisches Körpergrab aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. bis in das frühe 3. Jahrhundert n. Chr. mit zwei Skeletten. Zum Grabinventar zählten unter anderem Krüge sowie Fragmente eines Terra Sigillata Tellers. Ebenfalls an dieser Stelle wurden Fliesen und Keramik aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. entdeckt.[3]
Menningen wird zuerst in einer Urkunde für die Abtei Echternach aus der Zeit zwischen 771 und 814 genannt, und zwar als „Mennegen“.
Peter Hinkes wurde 2004 Ortsbürgermeister von Menningen.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 98,18 %[9] und am 9. Juni 2024 als einziger Bewerber mit 96,7 % für jeweils weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10]
Wappenbegründung: Im Schildhaupt wird die erste Menninger Brücke von 1886 dargestellt. Der Zusammenfluss der Eifelgewässer Prüm und Nims unmittelbar an der Gemarkungsgrenze wird als blaue Wellendeichsel dargestellt. Die rote heraldische Lilie, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist, weist auf langjährige Besitztum des Klosters Echternach im Mittelalter hin. Als Wahrzeichen des Ortes gilt die lange Jahre zur Pfarrei Peter und Paul in Echternach gehörende Kapelle. Der zweigeschossige Westturm dieser Kapelle wurde in das Wappen übernommen. Das altehrwürdige Monument, das Echternacher Schwurkreuz mit einer Schwurhand wurde ebenfalls integriert. Die Darstellung eines Gerichtskreuzes im Wappen nimmt Bezug auf die Gerichtsbarkeit von 1407 und auf das jetzige Kreuz, eine Nachempfindung auf dem Marktplatz in Echternach.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Das Ortsbild von Menningen wird geprägt vom Menninger Viadukt, einer Eisenbahnbrücke der ehemaligen Nims-Sauertalbahn von Erdorf über Irrel nach Igel. Das Bruchstein-Bauwerk wurde 1915 in Betrieb genommen und im Zweiten Weltkrieg zerstört. In den Folgejahren entstand eine etwas vereinfachte Brücke, die heute noch steht. Über den Viadukt fährt heute kein Zug mehr; die Strecke wurde 1988 stillgelegt und anschließend rückgebaut. Auf der Trasse befindet sich ganz überwiegend ein Radweg.
Die Kirche St. Agatha aus dem 12./13. Jahrhundert erhebt sich in der Dorfmitte inmitten des von einer mächtigen Mauer gestützten Kirchhofs. Die ursprünglich romanischen Bauformen gingen bei Umbauten 1688 und 1842 zum großen Teil verloren.
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
Gibt es Belege für einen Zusammenhang zwischen dem Lied und diesem konkreten Ort Menningen? So ganz scheint das nicht auf Menningen/Prüm zu passen. In dem Lied geht es um eine Stadt, die durch einen Fluss zweigeteilt ist. Menningen/Prüm ist ein kleines Dorf, und der Fluss Prüm fließt vorbei, nicht hindurch.
Das französischsprachige Lied Menningen der deutschen Sängerin Julie Bergen handelt von diesem Ort. Mit diesem Lied nahm sie an der französischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1970 teil, schied jedoch im Viertelfinale aus.[12]
Verkehr
Menningen wird von der nahe am Ort vorbeiführenden Landesstraße L 4 und der von ihr abzweigenden L 40 an das überregionale Straßennetz angeschlossen.
Literatur
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 237–238.