Die Elektrogerätefabrik aus Lyon produzierte ab 1892 Autozubehör und 1899 ihr erstes Automobil. 1930 endete die Produktion von Automobilen, 1936 jene von leichten Nutzfahrzeugen.[4]Lastwagen gab es wahlweise mit Benzin- oder Dieselmotor bis 1952.
Fahrzeuge
Das erste Modell von 1899 war die Voiturette8 CV mit einem wassergekühltenZweizylinder-Reihenmotor mit 2355 cm³ Hubraum und einer Leistung von 13 bhp (9,7 kW) bei 1250/min., Lederkonuskupplung und einem Fünfganggetriebe mit Rückwärtsgang. Die Kraft wurde über zwei Antriebsketten auf die Hinterräder übertragen. Vorn und hinten wurden Starrachsen an Halbelliptik-Blattfedern verwendet.[4] Es folgte das Vierzylindermodell20/24 CV. Ab 1904 hatten die Fahrzeuge ein geteiltes Fahrgestell, so dass man den Bug des Fahrzeuges mit dem Motor leicht vom Rest des Wagens trennen konnte. So ließen sich ohne großen Aufwand im Sommer und Winter verschiedene Karosserieaufbauten montieren. 1906 bestand das Angebot aus dem Zweizylindermodell 10 CV sowie drei Vierzylindermodellen 10 CV bis 40 CV. 1910 erschienen das Vierzylindermodell H4 14 CV, das ohne große Änderungen bis 1936 produziert wurde, sowie das Sechszylindermodell18 CV. 1914 kam das Vierzylindermodell 20 CV mit 3600 cm³ Hubraum dazu.
Nach dem Ersten Weltkrieg gab es außer dem H4 bis 1925 noch ein großes Vierzylindermodell mit 4700 cm³ Hubraum.
Zwei Fahrzeuge dieser Marke sind im Musée Henri Malartre in Rochetaillée-sur-Saône zu besichtigen.
Luc Court von 1901
Luc Court von 1909
Luc Court von 1909
Ein Luc Court bei einem Steigungstest in Rio de Janeiro, 1912
George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
Jacques Rousseau: Guide de l'Automobile française, Éditions Solar, Paris (1988); ISBN 2-263-01105-6 Hardcover (französisch)