Die Liste der westdeutschen Fußballmeister umfasst alle Meister des Westdeutschen Spiel-Verbandes der Jahre 1902 bis 1933 sowie die Meister der regionalen Spielklassen jener Zeit. Am 23. Oktober 1898 wurde der Rheinische Spiel-Verband gegründet, der sich ab dem 21. November 1900 Rheinisch-Westfälischer Spiel-Verband nannte. Am 12. Mai 1907 wurde schließlich der Name Westdeutscher Spiel-Verband angenommen. Im März 1935 wurde der Verband aufgelöst.
Der Modus der westdeutschen Meisterschaft änderte sich im Laufe der Jahre mehrmals. Zunächst ermittelten die Bezirksmeister im Ligensystem den westdeutschen Meister, danach wurde der Wettbewerb im K.-o.-System ausgespielt. Zunächst qualifizierte sich nur der westdeutsche Meister für die Endrunden um die deutsche Meisterschaft. Zwischen 1914 und 1919 wurde wegen des Ersten Weltkriegs keine westdeutsche Meisterschaft ausgespielt. Ab 1925 durfte der Westdeutsche Spiel-Verband drei Mannschaften zur deutschen Meisterschaft entsenden. Einen Deutschen Meister brachte der Westen vor Einführung der Gauligen nicht hervor.
Westdeutscher Rekordmeister ist der Duisburger SpV, welcher den Titel elfmal gewinnen konnten.
Zunächst wurde in den Bezirken Köln/Bonn, Niederrhein und Rhein/Ruhr gespielt. Im Jahre 1905 kam der Bezirk Mark für die Vereine des mittleren und östlichen Ruhrgebiet hinzu.
Im Jahre 1906 wurden die Bezirke neu eingeteilt und in Rheinischer Südkreis, Rheinischer Nordkreis, Ruhr und Mark umbenannt. Außerdem wurden die Bezirke Berg, Hessen und Ravensberg/Lippe eingerichtet. Zwei Jahre später folgte der Bezirk Oberhessen. In der Saison 1910/11 gab es noch den Bezirk Fulda, den Borussia Fulda für sich entscheiden konnte.
Im Jahre 1912 wurde das Verbandsgebiet in die Kreise Rheinischer Südkreis, Rheinischer Nordkreis, Westfalen und Hessen aufgeteilt. Ein Jahr später bildeten die Vereine aus dem Ruhrgebiet den Ruhrkreis.
Wegen des Ersten Weltkriegs wurde nur auf Bezirksebene gespielt. Westdeutsche Meisterschaften wurden nicht ausgespielt.
Für die Saison 1919/20 wurde das Verbandsgebiet in acht Kreise neu eingeteilt.
Im Jahre 1920 wurden die Kreise durch Gaue ersetzt. Zunächst gab es den Rheingau, den Berg-Mark-Gau, den Ruhrgau, den Westfalengau und den Gau Hessen-Hannover. Zwei Jahre später kamen die Gaue Niederrhein und Südwestfalen hinzu. Im Jahre 1925 wurden aus den Gauen Bezirke. Drei Jahre später wurde der Bezirk Mittelrhein eingerichtet.
1902/03 | 1903/04 | 1904/05 | 1905/06 | 1906/07 | 1907/08 | 1908/09 | 1909/10 | 1910/11 | 1911/12 | 1912/13 | 1913/14 | 1914/15 | 1915/16 | 1916/17 | 1917/18 | 1918/19 | 1919/20 | 1920/21 | 1921/22 | 1922/23 | 1923/24 | 1924/25 | 1925/26 | 1926/27 | 1927/28 | 1928/29 | 1929/30 | 1930/31 | 1931/32 | 1932/33
Verbandspokal: 1931/32 | 1932/33