In der Berliner Straßenliste sind 35 Straßen mit einer Gesamtlänge von 22,2 Kilometer aufgenommen, Plätze sind nicht benannt. Fünf dieser Straßenzüge führen unter gleichem Namen über den Ortsteil hinaus. Zum Berliner System übergeordneter Straßenverbindungen gehört der Wilhelmsruher Damm als zentrale Ost-West-Achse und die Schorfheidestraße südlich abgehend zur (vorgesehenen) Nordtangente (Am Nordgraben). Ergänzend zudem zur B 96, die nicht durch den Ortsteil führt. Weitere, im Straßensystem als Ergänzungsstraßen klassifizierte Verkehrswege sind:
Dannenwalder Weg (Erschließung des südlichen und nordöstlichen Teils),
Der Eichhorster Weg nach Norden über den Wilhelmsruher Damm als Ergänzung der Schorfheider Straße hinweg hat für das Berliner Straßennetz eine geringere Bedeutung und bleibt als Hauptverkehrsstraße in der Liste ohne Kategorisierung.
Der Senftenberger Ring, der keine Hauptverkehrsstraße ist, umringt nördlich vom Wilhelmsruher Damm (nahe Einkaufspassagenzentrum) abgehend Siedlungen mit blockhaftem Charakter und um Innenhöfe gruppierte Gebäudeketten. Diese flächenhafte Bebauung ohne Randbebauung rund um das Mittelfeldbecken (Packereigraben) entspricht den planerischen Konzepten der 1960er Jahre. Er teilt sich nach 350 Metern und bildet einen Ring mit einem Durchmesser von rund 500 Metern, der nur an zwei Stellen (Calauer und Wesendorfer Straße) Verbindung nach außen hat.
Ortslage
Der Ortsteil war die erste Neubausiedlung im damaligen West-Berlin. Er entstand nach dem Mauerbau von 1961 auf vorherigen Ackerflächen, Gärtnereien und Gelände von Kleingartenkolonien.[1] Von Anfang an als Stadtlandschaft projektiert entstanden die Straßenzüge mit dem Bau der Wohnungen zwischen 1964 und der vorerst letzte Neubauten 1974. Seit 1999 wurde die Großsiedlung mit den anliegenden Grünflächen vom Bezirk als 10. Ortsteil erklärt.[2] Die Straßennamen bezeichnen Orte in der ehemaligen Mark Brandenburg und erklären die Herkunft des Namens der (in einem engen Zeitraum errichteten) Großsiedlung. Ausnahmen hiervon bilden bereits vor dem Bau des Märkischen Viertels bestehende Straßenzüge: der nach dem nahegelegenen Ortsteil Wilhelmsruh des Bezirks Pankow benannte Wilhelmsruher Damm und die Quickborner Straße.[3]
Das Märkische Viertel hat 41.167 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst die Postleitzahlenbereiche 13435 und 13439.
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.
Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße. Über den Link Lage kann die Straße auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sindkursivgesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
Länge/Maße in Metern: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet. Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz ‚im Ortsteil‘ an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Der vorherige Name war Straße 5 des Bebauungsplans. Der Dannenwalder Weg verlief von der Wittenauer Straße (heute Wilhelmsruher Damm) bis Tornower Weg. Am 1. Dezember 1936 erhielt die Verlängerung, die Straße 116, ebenfalls diesen Namen, sodass er nun bogenförmig an der Wittenauer Straße lag. Am 1. April 1967 wurde auch die Straße 439 so benannt.
Die Straße verlief ursprünglich vom Wilhelmsruher Damm bis zur Oranienburger Straße, wurde durch Überbauung bis Lübarser Weg verkürzt. Am 1. April 1967 wurde seine nördliche Verlängerung vom Lübarser Weg bis Wittenauer Straße, die Straße 427, in den Eichhorster Weg einbezogen. Ein Teil der Straße verläuft in Wittenau
Die vorherigen Namen waren Lübarser Weg (vor 1913 bis 1936), Lübarser Straße (vor 1913 bis 1936) und Rosenthaler Weg (vor 1922 bis 1936). Teile der Straße verlaufen in Lübars und Rosenthal
Die vorherigen Namen waren Rosenthaler Straße (vor 1902 bis 1937), Wittenauer Weg (1905 bis um 1929) und Wittenauer Straße (vor 1912 bis 1937). Teile der Straße verlaufen in Wittenau und in Rosenthal.