Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Lemnitz (1378) und Leubsdorf (1378) In Klammer = urkundliche Ersterwähnung.[2]
Geschichte
Der Ortsname Lemnitz geht wahrscheinlich auf einen slawischen Personennamen zurück. So heißt er 1378 Lubenwicz bzw. Lubinwicz und schon 1537 Lemnitz. Im Jahre 1879 bestand Lemnitz aus einem Rittergut mit 34 Wohnhäusern und 173 Einwohnern.
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Leubsdorf eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):
1879: 173
1994: 424
1995: 426
1996: 389
1997: 410
1998: 412
1999: 410
2000: 416
2001: 419
2002: 418
2003: 413
2004: 423
2005: 418
2006: 401
2007: 407
2008: 397
2009: 405
2010: 390
2011: 386
2012: 403
2013: 413
2014: 405
2015: 390
2016: 386
2017: 388
2018: 394
2019: 388
2020: 377
2021: 371
2022: 377
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Das barockeLemnitzer Schloss wurde in den Jahren von 1739 bis 1747 erbaut und war früher im Besitz des berühmten Sprachforschers Hans Conon von der Gabelentz. Der letzte Besitzer vor der Enteignung war Hans von der Gabelentz. Von 1962 bis 1996 befand sich in dem Schloss ein Seniorenheim.
Der ehemalige Hauptsitz des Rittergutes wird heute als Wohnhaus und das Nebengebäude als Gemeindesitz mit Vereinsräumen genutzt. Die zu dem Rittergut gehörende Scheune beherbergt seit 1999 als Museumsscheune eine Ausstellung alter landwirtschaftlicher Klein- und Großgeräte sowie eine Begegnungsstätte mit Saal.
Blasonierung: In Silber eine rote gestürzte, geschweifte Spitze, belegt mit einer silbernen, dreizackigen Heugabel; in Silber rechts eine grüne Ähre mit Blatt, links eine grüne Eichel mit Blatt.
Das Wappen nimmt Bezug auf das Familienwappen der früheren Schlosswirtschaft von der Gabelentz, durch die Ähre wird der landwirtschaftliche Charakter der Gemeinde symbolisiert und die Eichel ist ein Symbol für den Ortsteil Leubsdorf.
Vereine
In Lemnitz gibt es einen 1978 gegründeten Faschingsverein (Leubsdorf LFC), einen Jugendverein und den Sprach- und Kulturverein von der Gabelentz e. V.
↑Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 162–163.
Weblinks
Commons: Lemnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien