Neundorf und Pahnstangen sind über die Nahverkehrsstraßen L 2360 und L1103 zu erreichen. Die Gemarkungen der Orte liegen auf einem flachen und welligen Plateau des Südostthüringer Schiefergebirges. Östlich ist das Gelände von der Bundesautobahn 9 von München nach Berlin begrenzt. Westlich sind zwei Höhen mit Wald vorgelagert.
Geologie
Dieses Plateau besitzt auch Böden mit hohem Feinerdeanteil und Humusgehalt. Dies sind Voraussetzungen für stabile Erträge.[2]
Um 1071 fand sich die erste urkundliche Registrierung des Ortes als Visbach.[3] Neundorf (Ersterwähnung 1310) entstand an der Stelle des früheren Ortes Visbach, dessen rund um den unteren Dorfteich angelegten Hütten nach Richard Mendner womöglich einem Feuer zum Opfer gefallen seien.[4] Die heute hauptsächlich barock geprägte Saalkirche geht auf eine gotische Kirche aus dem 17. Jahrhundert zurück. Der Nachbarort Pahnstangen wurde 1974 eingemeindet. Im Jahr 2010 fand die 700-Jahr-Feier des Ortes statt.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):
1994: 347
1995: 334
1996: 336
1997: 333
1998: 328
1999: 327
2000: 328
2001: 327
2002: 327
2003: 325
2004: 321
2005: 310
2006: 307
2007: 309
2008: 306
2009: 299
2010: 294
2011: 282
2012: 278
2013: 290
2014: 283
2015: 291
2016: 284
2017: 279
2018: 271
2019: 260
2020: 260
2021: 259
2022: 262
Datenquellen: Thüringer Landesamt für Statistik / Amtsblatt der VG Seenplatte
↑Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge. Dargestellt an der KOG „Lobenstein“. 1970, (Jena, Universität, Dissertation, 1970; maschinschriftlich).
↑Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 196.
↑Richard Mendner: Das Kirchspiel Neundorf-Pahnstangen in der Herrschaft Burgk. Friedrich Schneider, Leipzig 1918, S.6.