Kreck (Fluss)

Kreck
Gompertshäuser Kreck zwischen Gompertshausen und Gellershausen

Gompertshäuser Kreck zwischen Gompertshausen und Gellershausen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 241662
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rodach → Itz → Main → Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Gompertshäuser, Gellershäuser und Westhäuser Kreck bei Gellershausen
50° 17′ 31″ N, 10° 42′ 19″ O
Mündung bei Gemünda in die RodachKoordinaten: 50° 13′ 29″ N, 10° 48′ 46″ O
50° 13′ 29″ N, 10° 48′ 46″ O
Mündungshöhe ca. 270 m ü. NHN[1]

Länge 21,3 km[2]
Einzugsgebiet 173,45 km²[2]

Die Kreck ist ein etwa 20 km langer, rechter Nebenfluss des Itz-Zuflusses Rodach in Thüringen und Bayern. Der größte Teil des aus vier Quellflüssen bestehenden Kreck-Flusssystems fließt im Heldburger Land.

Geographie

Verlauf

Drei Quellflüsse der Kreck, die Gompertshäuser, Gellershäuser und Westhäuser Kreck vereinigen sich bei Gellershausen. Der so gebildete neue Kreckarm vereinigt sich wenig später nördlich von Heldburg mit der Streufdorfer Kreck. Die nunmehr vereinigte Kreck fließt dicht an der Altstadt von Heldburg vorbei zur südlichsten Landesgrenze Thüringens und überquert sie wenig unterhalb Lindenau. Bei Autenhausen in Bayern mündet der rechte Nebenfluss Helling, ebenfalls aus dem Heldburger Land kommend, in die Kreck. Nur wenig später endet der Flusslauf und die Kreck mündet bei Gemünda in die Rodach.

Zuflüsse

Westhäuser Kreck

  • Haubinda (links)

Gellershäuser Kreck

Speicher Westhausen

Streufdorfer Kreck

  • Schwengersgraben (rechts)
  • Schwarzer Bach (rechts)
  • Farlesbach (links)
  • Saarbach (links)

Vereinigte Kreck

  • Marbach (rechts)
  • Kirchbach (rechts)
  • Gauerstalgraben (links)
  • Siechbach (rechts)
  • Hurlache (links)
  • Herzhäuser Graben (links)
  • Helling (rechts)
  • Erlbach (links)

Orte

Die Kreck fließt durch folgende Orte:

Gompertshäuser Kreck

Gellershäuser Kreck

Westhäuser Kreck

Streufdorfer Kreck

Vereinigte Kreck

Geschichte

Auf einer Karte des Heldburger Landes von 1565/66 wird der Fluss Crackow genannt. Die Kreck war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein ergiebiger Krebs-Fluss, manche Einwohner erzielten ihr Einkommen mit Krebsfang. Die um 1870 aus Amerika eingeschleppte Krebspest markierte das Ende der Krebspopulation. Heute leben wieder Flussmuscheln und Regenbogenforellen in der Kreck.

Einzelnachweise

  1. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 26 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)

Literatur

  • Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer; Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2

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