Westhausen liegt 330 m über dem Meeresspiegel in einem von der Natur geschaffenen, breiten und flach auslaufenden Tal mit hügeligem Landschaftsbild. Am Ortsrand vereinen sich drei Quellbäche zur Westhäuser Kreck.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Westhausen besteht aus den Ortsteilen Westhausen und Haubinda, einem ehemaligen Rittergut.
Klima
Das Klima der Gegend ist mild. Im Norden schützt der Thüringer Wald und im Westen die Rhön vor kaltem Nordwind.
Geschichte
Die Gemeinde Westhausen, ein fränkisches Haufendorf, wurde 776 schon zu Zeiten Karls des Großen erstmals erwähnt. Damit ist sie die älteste Gemeinde im Heldburger Land und im Landkreis Hildburghausen. Der Ortsteil Haubinda wird 1317 als Heuwinden erstmals genannt. Der Kirchhof war einst mit Gaden (auch Kemenaten genannt) und doppelter Mauer versehen und diente dem Schutz der Bewohner, wenn sie sich in Krisenzeiten auf den Kirchhof zurückziehen mussten.[2]
Einwohnerentwicklung
1994 bis 2000
1994: 627
1995: 633
1996: 645
1997: 638
1998: 609
1999: 605
2000: 614
2001 bis 2007
2001: 611
2002: 596
2003: 588
2004: 595
2005: 592
2006: 582
2007: 602
2008 bis 2014
2008: 613
2009: 611
2010: 602
2011: 722
2012: 722
2013: 714
2014: 706
2015 bis 2021
2015: 709
2016: 719
2017: 711
2018: 709
2019: 703
2020: 689
2021: 696
ab 2022
2022: 679
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Bürgermeister ist Ulf Neundorf.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Westhausen besteht aus acht Ratsmitgliedern:
In Westhausen existieren der Gesangsverein Erholung von 1908 und die Blaskapelle Westhausen.
Vereine
Zur sportlichen Ertüchtigung steht im Ort der Sportverein SV 08 Westhausen mit den Abteilungen Fußball, Tischtennis und Nordic Walking zur Verfügung. Der Kleintierzuchtverein Westhausen und Umgebung e. V. wurde 1972 gegründet. Der Aero-Club Südthüringen aus dem Jahr 1998 hat seinen Sitz in Westhausen.
Bauwerke
Die heute evangelische Kirche St. Kilian wurde 1466 als katholische Kirche im spätgotischen Stil erbaut. Das Alte Schulgebäude in Westhausen stammt aus dem Jahr 1895. Das Schulgebäude der Hermann-Lietz-Schule Haubinda wurde um 1900 erbaut.
Regelmäßige Veranstaltungen
Die Kirmes (Kirchweih) findet alljährlich im Juni, das Backhausfest im August statt.
Naturdenkmäler
Krumme Eiche mit einem Brusthöhenumfang von 6,05 m (2016).[3]
Westhausen, die älteste Siedlung des Heldburger Landes, siehe: Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land – ein historischer Reiseführer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2.
Hans Löhner: Das Bimmelbähnle von Hildburghausen nach Lindenau-Friedrichshall. Verlag Michael Resch, Neustadt bei Coburg 2000, ISBN 3-9805967-5-3.
Paul Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft XXXI, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirke Heldburg und Römhild. 1904. Reprint: Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-378-2.