Kirchnüchel

Wappen Deutschlandkarte
Kirchnüchel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kirchnüchel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 12′ N, 10° 40′ OKoordinaten: 54° 12′ N, 10° 40′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Plön
Amt: Lütjenburg
Höhe: 94 m ü. NHN
Fläche: 10,09 km2
Einwohner: 202 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 23714, 24327
Vorwahlen: 04381, 04528
Kfz-Kennzeichen: PLÖ
Gemeindeschlüssel: 01 0 57 034
Adresse der Amtsverwaltung: Neverstorfer Straße 7
24321 Lütjenburg
Website: www.amt-luetjenburg.de
Bürgermeister: Jörg Schöning (KWK)
Lage der Gemeinde Kirchnüchel im Kreis Plön
KarteAscheberg (Holstein)BarmissenBarsbekBehrensdorf (Ostsee)BelauBendfeldBlekendorfBokseeBönebüttelBösdorfBothkampBrodersdorfDannauDersauDobersdorfDörnickFahrenFargau-PratjauFiefbergenGiekauGrebinGroßbarkauGroßharrieHeikendorfHelmstorfHögsdorfHohenfeldeHöhndorfHohwacht (Ostsee)HonigseeKalübbeKirchbarkauKirchnüchelKlampKlein BarkauKletkampKöhnKrokauKrummbekKührenLaboeLammershagenLebradeLehmkuhlenLöptinLütjenburgLutterbekMartensradeMönkebergMuchelnNehmtenNettelseePankerPassadePlönPohnsdorfPostfeldPrasdorfPreetzProbsteierhagenRantzauRastorfRathjensdorfRendswührenRuhwinkelSchellhornSchillsdorfSchlesenSchönberg (Holstein)SchönkirchenSchwartbuckSchwentinentalSelentStakendorfSteinStolpeStoltenbergTasdorfTröndelWahlstorfWankendorfWarnauWendtorfWischWittmoldt
Karte

Kirchnüchel ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Geografie

Geografische Lage

Das Gemeindegebiet von Kirchnüchel erstreckt sich nordwestlich des Bungsberges im Naturraum Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702).[2] Hassberg, Kieper und (anteilig) Harmhorster Holz liegen im Gemeindegebiet.[3]

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Kirchnüchel lässt sich siedlungsgeografisch in verschiedene sogenannte Wohnplätze gliedern. Neben dem namenstiftenden Kirchdorf liegen auch die Dörfer Alt- und Neuharmhorst, sowie die Güter Kirchmühl und Grünhaus im Gemeindegebiet.[4]

Nachbargemeinden

Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Kirchnüchel sind:[2]

Högsdorf Kletkamp
Malente
(OT Nüchel)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Schönwalde am Bungsberg
Kasseedorf

Geschichte

Pastorat Kirchnüchel

Das Gebiet wurde von etwa 500 bis 1100 n. Chr. von Wenden bewohnt, die aus Mecklenburg eingewandert waren.

Die Kirche wurde 1230 erbaut.

Politik

Gemeindevertretung

Bei der Kommunalwahl 2023 errang die Kommunale Wählergemeinschaft Kirchnüchel erneut alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 62,9 Prozent.[5]

Wappen

Blasonierung: „In Blau eine nach Art eines gotischen Bogens ausgeschweifte silberne Spitze, belegt mit einer roten heraldischen Rose mit grünen Kelchblättern, von der nach unten fächerartig und sich verbreiternd drei blaue Ströme ausgehen.“[6]

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Kirchnüchel stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

In der St.-Marien-Kirche ist unter anderem eine kleine, mit Flussperlen geschmückte Marienfigur zu sehen. Die Feldsteinkirche war in vorreformatorischer Zeit ein bedeutender Marien-Wallfahrtsort. Sie ist die höchstgelegene (ca. 110 m ü. NN) Kirche Schleswig-Holsteins. An der Kirche befindet sich eine Grabkapelle, die nach dem Entwurf des in Kopenhagen ansässigen flämischen Bildhauers Thomas Quellinus für Cai Lorenz von Brockdorff geschaffen wurde.

Verkehr

Kirchnüchel liegt an der Straße von Schönwalde nach Lütjenburg. Unweit von Kirchnüchel liegt das Dorf Nüchel mit rund vierhundert Einwohnern, das zur Gemeinde Malente gehört.

Berühmte Söhne des Dorfes

Christian Cay Lorenz Hirschfeld (1742–1792)
  • der Kieler Universitätslehrer und Verfasser eines Werkes zur Gartenkunst Christian Cay Lorenz Hirschfeld (1742–1792) ist in Kirchnüchel geboren
  • der Erzähler und Dramatiker Julius Stinde (1841–1905) wurde im Pfarrhaus zu Kirchnüchel geboren
  • Ludwig Benedict Trede (1731–1819), Hofbeamter des Fürstentums Lübeck in Eutin, wurde auf Grünhaus geboren

Literatur

  • Hans-Joachim Köhler: Kirchnüchel Am Fuße des „Bungsberg-Massivs“. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 5: Holt - Krokau. Flying-Kiwi-Verlag, Flensburg 2005, ISBN 978-3-926055-79-8, S. 223–225.
Commons: Kirchnüchel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Relation: Kirchnüchel (288959) bei OpenStreetMap (Version #8). Abgerufen am 16. April 2022.
  3. Topographische Karten SH im Geoviewer Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 16. April 2022 (Anzeige der Gemarkungsfläche bei Suche über Gemeindename und -kennziffer (GKZ)).
  4. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1992, S. 63 (statistischebibliothek.de [PDF; 11,0 MB; abgerufen am 16. April 2022]).
  5. wahlen-sh.de abgerufen am 16. Juli 2024
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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