Die Kassel-Naumburger Eisenbahn (KNE) ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in Hessen. Sie war Eigentümer und Betreiber der Bahnstrecke Kassel–Naumburg.
Geschichte
Die Kassel-Naumburger Eisenbahn AG wurde am 27. Juni 1901 von der Hauptaktionärin, der AG für Bahn-Bau und -Betrieb (BBB), zusammen mit Gemeinden und Privatpersonen gegründet. Die ursprüngliche Firma lautete bis 11. August 1983 Kleinbahn AG Kassel-Naumburg (KN), wobei man Cassel bis 1937 mit C schrieb. Den Betrieb führte die BBB, die ab 1929 als Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft AG firmierte. Die Aktienmehrheit war zu dieser Zeit auf die AG für Verkehrswesen (AGV) übergegangen. Diese veräußerte die Aktien 1953 an das Land Hessen, das sie 1966 der Hessischen Landesbahn GmbH übertrug.
Ende des Jahres 2005 wurde die KNE von der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG übernommen, die nun als HLB Basis AG firmiert und das Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Landesbahn darstellt.
Fahrzeuge
Der vierachsige Dieseltriebwagen VT 101 der KN, 1956 von Henschel und Credé gebaut, zählte mit zwei Motoren à 300 PS zu den stärksten Privatbahn-Triebwagen.[1]
Von der KNE sind mehrere Fahrzeuge erhalten geblieben:
Literatur
nach Autoren und Herausgebern alphabetisch geordnet
- Jochen Fink, Ludger Kenning: Kleinbahnreise mit der alten Kassel-Naumburger. Verlag Kenning, Nordhorn 2016. ISBN 978-3-944390-07-9.
- Hessische Landesbahn GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Hessische Landesbahn GmbH. Köln 2007, ISBN 978-3-929082-26-5.
- Kassel-Naumburger Eisenbahn AG (Hrsg.): Die Kassel-Naumburger Eisenbahn AG. Kassel 2003, ISBN 3-937189-03-3.
- Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 8: Hessen. EK-Verlag, Freiburg 2004, ISBN 3-88255-667-6, S. 331–366.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Löttgers: Die Kleinbahnzeit in Farbe. Franckh’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1983, ISBN 3-440-05235-4, S. 47.