Jesco stammte aus der pommerschen uradligen Familie Puttkamer und war Sohn des Juristen und Politikers Eugen von Puttkamer, der von 1851 bis 1860 Oberpräsident der Provinz Posen war, und dessen erster Ehefrau Emilie von Zitzewitz (1803–1852).
Am 16. November 1866 heiratete er seine erste Ehefrau Eva von Krockow (1843–1898). Seine zweite Ehefrau Helene Freudenfeld (geschiedene Fließbach) (1863–1918) heiratete er am 16. Juli 1901.
Aus der ersten Ehe gingen folgende Kinder hervor:
Otto (1867–1927) 1900 ⚭ Sophie von Zitzewitz (1879–1930)
Zwischen 1877 und 1881 war Puttkamer Mitglied des Reichstages. Von 1889 bis 1891 gehörte er als Mitglied der Deutschkonservativen Partei dem Preußischen Abgeordnetenhaus an.[1] Er war Vorsitzender der Familiengenossenschaft. Auf Präsentation des Verbandes des Pommerschen Geschlechts von Puttkamer wurde Jesco von Puttkamer 1905 zum Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit berufen.[2]
Protokolle des preußischen Staatsministeriums. Band 8/II, S. 614, Digitalisat (PDF; 2,3 MB)
Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945. (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 190.
Rudolf Knaack: Puttkamer, Jesko Franz Ewald v. In: Friedrich Beck und Eckart Henning (Hrsg.): Brandenburgisches Biographisches Lexikon (= Einzelveröffentlichung der Brandenburgischen Historischen Kommission e. V., Band 5). Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2002, ISBN 3-935035-39-X, S. 318.
Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, Nr. 1789.
Ellinor von Puttkamer (Bearbeiterin): Geschichte des Geschlechts v. Puttkamer. (= Deutsches Familienarchiv, Band 83–85). 2. Auflage, Degener, Neustadt an der Aisch 1984, ISBN 3-7686-5064-2, S. 690–691
Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S.675–676.
↑Bernhard Mann (Bearbeiter), Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3). Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 308; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 234–236.
↑E. David (Hrsg.): Handbuch für das Preußische Herrenhaus. Berlin 1911, S. 349 (Online).