Jagodnoje liegt vier Kilometer südwestlich der früheren Kreisstadt Snamensk(Wehlau) und ist von dort über die Kommunalstraße 27K-248 zu erreichen. Snamensk ist auch die nächste Bahnstation an der Bahnstrecke Kaliningrad–Tschernyschewskoje(Königsberg–Eydtkuhnen/Eydtkau) (Teilstück der ehemaligen Preußischen Ostbahn) zur Weiterfahrt nach Litauen und in das russische Kernland.
Geschichte
Das Gründungsdatum des bis 1946 Lindendorf[2] genannten Ortes liegt im Jahre 1684. Ursprünglich war es ein Schatulldorf. Im Jahre 1874 wurde es in den neu errichteten AmtsbezirkPaterswalde[3] (heute russisch: Bolschaja Poljana) eingegliedert, der bis 1945 zum Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 waren in Lindendorf mit seinem Ortsteil Rosengarten (Försterei) 402 Einwohner registriert[4]. Ihre Zahl ging bis 1933 auf 361 zurück und belief sich 1939 noch auf 339[5].
In Kriegsfolge kam Lindendorf mit dem nördlichen Ostpreußen im Jahre 1945 zur Sowjetunion. 1947 erhielt der Ort den russischen Namen Jagodnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Bolschepoljanski selski Sowet im Rajon Gwardeisk zugeordnet.[6] Seit 1991 wurde der Ort von der Siedlung städtischen TypsSnamensk aus verwaltet. Von 2005 bis 2014 gehörte Jagodnoje zur Landgemeinde Snamenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gwardeisk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Michael Rademacher: Landkreis Wehlau (russ. Snamensk). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)