Ehemaliger Gerichtsbezirk Vorau
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Basisdaten
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Bundesland |
Steiermark
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Bezirk |
Hartberg
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Sitz des Gerichts |
Vorau
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Vorlage:Infobox Gerichtsbezirk/Wartung/Keine Kennziffer
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zuständiges Landesgericht |
LGS Graz LGZ Graz
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Fläche |
218,76 km2 (1971)
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Einwohner |
10.806
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Aufgelöst |
1. Oktober 1976
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Zugeteilt zu |
Hartberg
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Der Gerichtsbezirk Vorau war ein dem Bezirksgericht Vorau unterstehender Gerichtsbezirk im Bundesland Steiermark. Der Gerichtsbezirk umfasste den nordwestlichen Teil des politischen Bezirks Hartberg und wurde 1976 dem Gerichtsbezirk Hartberg zugeschlagen.
Geschichte
Der Gerichtsbezirk Vorau wurde durch eine 1849 beschlossene Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission geschaffen und umfasste ursprünglich die 14 Gemeinden Kathrein, Kleinschlag, Mönichwald, Puchegg, Ratten, Reinberg, Rettenegg, Riegersbach, Schachen, St. Jakob, Vorau, Vornholz, Waldbach und Wenigzell.[1][2]
Der Gerichtsbezirk Vorau bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung[3]
ab 1868 gemeinsam mit den Gerichtsbezirken Hartberg, Friedberg und Pöllau den Bezirk Hartberg.[4]
Zu einer ersten Gebietsänderung kam es 1875, als per 1. Juli die Ortsgemeinden Ratten, Rettenegg und St. Kathrein aus dem Sprengel des Bezirksgerichts Vorau ausgeschieden und dem Sprengel des Bezirksgerichtes Birkfeld in Steiermark im Bezirk Weiz zugeschlagen wurde.[5]
Per 1. Jänner 1948 wurden auch Teile der Gemeinde Sankt Jakob im Walde an den Gerichtsbezirk Birkfeld im Bezirk Weiz abgetreten, gleichzeitig kamen Teile der Gemeinde Gräflerviertl des Gerichtsbezirks Hartberg an den Gerichtsbezirk Vorau.[6]
Nachdem die Bundesregierung per Verordnung die Auflösung der Gerichtsbezirke Vorau, Friedberg und Pöllau beschlossen hatte, wurde der Gerichtsbezirk Vorau per 1. Oktober 1976 dem Gerichtsbezirk Hartberg azugeschlagen.[7]
Mit 1. Juli 2013 wurde wiederum der Gerichtsbezirk Hartberg aufgelöst und die Gemeinden dem Gerichtsbezirk Fürstenfeld zugewiesen.[8]
Gerichtssprengel
Der Gerichtssprengel umfasste zum Zeitpunkt seiner Auflösung die zehn Gemeinden Eichberg, Mönichwald, Puchegg, Riegersberg, Sankt Jakob im Walde, Schachen bei Vorau, Vorau, Vornholz, Waldbach und Wenigzell.[9]
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850 (Beilage Kreis Gratz)
- ↑ Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44. „Gesetz vom 19. Mai 1868 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen ...“
- ↑ Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868
- ↑ Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogthum Steiermark. Jahrgang 1875, VIII. Stück, Nr. 21: „Verordnung des Justiz-Ministeriums, betreffend die Zuweisung der Ortsgemeinden Ratten, Rettenegg und St. Kathrein zu dem Sprengel des Bezirksgerichtes Birkfeld in Steiermark“
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 232
- ↑ BGBl. Nr. 353/1976: „Verordnung der Bundesregierung vom 6. Juli 1976 über die Auflassung der Bezirksgerichte Arnfels, Fehring, Friedberg, Kirchbach in Steiermark, Oberzeiring, Pöllau, Sankt Gallen und Vorau sowie die Änderung der Sprengel der Bezirksgerichte Feldbach, Hartberg, Judenburg, Leibnitz und Liezen.“
- ↑ BGBl. II Nr. 243/2012: Bezirksgerichte-Verordnung Steiermark 2012
- ↑ BGBl. Nr. 353/1976: „Verordnung: Auflassung der Bezirksgerichte Arnfels, Fehring, Friedberg, Kirchbach in Steiermark, Oberzeiring, Pöllau, Sankt Gallen und Vorau sowie Änderung der Sprengel der Bezirksgerichte Feldbach, Hartberg, Judenburg, Leibnitz und Liezen“
Literatur