Dieser Artikel behandelt die japanische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Japan nahm zum fünften Mal an der Endrunde und zum ersten Mal an einer Endrunde in Südamerika teil, konnte aber die K.-o.-Runde nicht erreichen.
Japan spielte in der AFC-Qualifikation. Zusammen mit Australien, Bahrain, Nord- und Südkorea musste Japan erst ab der dritten Qualifikationsrunde antreten. Dabei setzte sich die Mannschaft in der Gruppe C gegen Nordkorea und Tadschikistan durch und qualifizierte sich als Gruppenzweiter hinter Usbekistan für die vierte Runde. In der vierten Runde konnte Japan sich steigern, insbesondere da Keisuke Honda nach seiner Knieverletzung wieder einsatzfähig war. Er hatte auch entscheidenden Anteil an der vorzeitigen Qualifikation: Am 4. Juni 2013 verwandelte er in der ersten Minute der Nachspielzeit des Spiels gegen Australien einen Strafstoß zum 1:1-Endstand, wodurch sich Japan als erstes Land neben Gastgeber Brasilien für die WM qualifizierte. Australien konnte sich als Gruppenzweiter 14 Tage später ebenfalls qualifizieren. Der Gruppendritte Jordanien setzte sich dann zwar in der fünften Runde gegen die Usbeken durch, scheiterte dann aber in den interkontinentalen Vergleichen an Uruguay.
Spielergebnisse
Insgesamt setzte Alberto Zaccheroni, der nach der WM 2010 das Traineramt in Japan übernommen hatte, in den 14 Spielen 28 Spieler ein. Nur der in der Bundesliga tätige Shinji Okazaki machte alle Spiele mit. Er war mit 8 Toren auch bester japanischer Torschütze und damit bester Torschütze der AFC-Qualifikation.
Testspiele:
Eine vorläufige Spielerliste mit 30 Spielern musste bis zum 13. Mai 2014 bei der FIFA eingereicht werden. Die definitive Liste mit 23 Spielern musste bis spätestens zum 2. Juni 2014 bei der FIFA eingehen.[2]
Am 12. Mai 2014 wurde der Kader benannt.[3] 11 Spieler des vorläufigen Kaders standen auch schon im Kader der letzten WM, als Japan im Achtelfinale ausschied. Erfahrenster Spieler war Rekordnationalspieler Yasuhito Endō, der auch der Feldspieler mit den meisten Länderspielen bei der WM war.
Bei der am 6. Dezember 2013 vorgenommenen Auslosung der Endrunde wurde Japan der leicht anmutenden Gruppe C mit Kolumbien (Gruppenkopf), und der Elfenbeinküste zugelost. Gegen Griechenland gab es zuvor nur ein Gruppenspiel beim Konföderationen-Pokal 2005, das mit 1:0 gewonnen wurde. Beim Konföderationen-Pokal 2003 fand das erste Spiel gegen Kolumbien statt, das 0:1 endete. Ein Freundschaftsspiel am 5. Juni 2007 in Saitama endete torlos. Gegen die Elfenbeinküste hatte Japan vor der WM nur drei Freundschaftsspiele bestritten (2 Siege, 1 Niederlage). In Recife spielte Japan am 19. Juni 2013 beim Konföderationen-Pokal 2013 gegen Italien (3:4) – in den beiden anderen Spielorten hatte Japan vor der WM noch nicht gespielt.
Mannschaftsquartier und Trainingsstätte war das Spa Sport Resort in Itu.[4]
In der FIFA-Weltrangliste kletterte Japan trotz des Vorrundenaus und des damit verbundenen Verlustes von 22 Punkten einen Platz von Platz 46 auf Platz 45 und wurde dadurch bestplatzierte asiatische Mannschaft.[5]
Nach dem Vorrundenaus trat Trainer Alberto Zaccheroni zurück, Nachfolger wurde der Mexikaner Javier Aguirre, der aber nur bis Februar 2015 im Amt blieb.
Algerien | Elfenbeinküste | Ghana | Kamerun | Nigeria
Australien | Iran | Japan | Südkorea
Belgien | Bosnien und Herzegowina | Deutschland | England | Frankreich | Griechenland | Italien | Kroatien | Niederlande | Portugal | Russland | Schweiz | Spanien
Costa Rica | Honduras | Mexiko | USA
Argentinien | Brasilien | Chile | Ecuador | Kolumbien | Uruguay
1998 | 2002 | 2006 | 2010 | 2014 | 2018 | 2022 | Überblick