Die Ursprünge der Stadt reichen bis in die Römerzeit zurück. Heute findet man in der Altstadt viele Brunnen, Geschäfte und die bis heute noch gut erhaltene Stadtmauer. Verkehrsanbindung besteht an die A 7, B 17, B 310 und die B 16 sowie durch Bahnverbindungen nach München und Augsburg. Füssen liegt am Südende der A 7, die am Grenztunnel Füssen in die Straße zum Fernpass übergeht.
Füssen liegt in der Region Allgäu, im Süden von Schwaben. Die Stadt ist dabei Luftlinie 33 km von Kempten (Allgäu) und 91 km von München entfernt. Im Osten wird die Stadt und die Umgebung von den Ammergauer Alpen begrenzt, im Süden von den Allgäuer Alpen bzw. den Lechtaler Alpen, im Westen vom Weißensee und im Norden vom Hopfensee bzw. Forggensee. Durch die Stadt fließt der Lech, der im Lechquellengebirge entspringt und bei Rain in die Donau mündet. Dieser Donauzufluss passiert zunächst am südlichen Stadtrand, nahe der Grenze zu Tirol, den Lechfall, fließt dann durch das Stadtgebiet und weiter zum nordöstlich gelegenen Forggensee. Ebenfalls auf dem Gebiet der Stadt liegen Hopfensee, Weißensee, Alatsee, Eschacher Weiher und Wiedemannweiher. Am Faulenbach, der den Alatsee zum Lech hin entwässert, liegen Obersee und Mittersee.
Mit 808 m ü. NHN ist Füssen die höchstgelegene Stadt Bayerns.
Der niedrigste Geländepunkt liegt bei ca. 775 m ü. NHN (Forggensee), der höchste bei 1288 m ü. NHN (Salober).
Geologie
Nördlich der Stadt sind sehr oft Flysch, Schotter und mooriges bzw. anmooriges Gelände zu finden, südlich dagegen Jurakalkalpin, Wettersteinkalk, Hauptdolomit und ebenfalls Schotter. Im Osten ist auch eine hohe Quote von Kreidekalkalpin zu finden. Der Lechfall von Füssen ist außerdem von sehr großer Bedeutung. Er entstand in der Würm-Kaltzeit und bildete sich nach dem Rückzug des Lechgletschers. Damals bildete sich zusammen mit dem Abschmelzen der Eismassen ein großer See im Lech- und Vilstal, der bis nach Pfronten reichte (etwa auf Höhe des Pfrontener Sees). Wie eine Badewanne füllte sich dieses Becken, das nach Norden durch einen Höhenzug aus Wettersteinkalken begrenzt wurde. An der tiefsten Stelle des Beckenrandes, beim heutigen Lechfall, befand sich der Überlauf. Die Wassermengen fielen bis zu 100 Meter in die Tiefe und ergossen sich in den damals vorhandenen Füssener See. Erst nachdem sich der Lech an dieser Stelle einen Durchlass durch den Wettersteinkalk gegraben hatte und diesen immer weiter vertiefte, konnte das Wasser langsam nach Norden abfließen, und dieser Ur-See fiel nach und nach trocken. Außerdem ist die Lechschlucht die einzige im gesamten bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss noch frei und von Menschenhand ungehindert fließen kann.[2]
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Füssen, Eschach, Hopfen am See und Weißensee.
Kernstadt
Zum Kernstadtgebiet gehören die Stadtteile Altstadt (Stadtmitte), Füssen-West (im Westen der Stadt), die Ziegelwies (im Süden der Stadt) und das Weidach (im Nordosten der Stadt). Die Grenzen der Gemeindeteile sind teilweise nicht eindeutig definiert.
Klima
Füssen liegt mit der Jahresdurchschnittstemperatur und der Niederschlagsmenge in der gemäßigten Zone. Der kälteste Monat ist der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von −1,5 °C und einer durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur von 1,4 °C. Der wärmste Monat ist der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 16,13 °C und einer durchschnittlichen Tiefsttemperatur von 11,55 °C. Der Sommer ist mit einer Durchschnittstemperatur von 14–16 °C sehr angenehm, jedoch muss in dieser Zeit auch mit sehr viel Niederschlag gerechnet werden. Im Winter gibt es sehr wenig Niederschlag bei niedrigen Temperaturen. Die durchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden pro Tag beläuft sich auf 4,9, die gesamte Anzahl der Regentage auf 172.
Am 25. Mai 1920 wurde ein Wetterrekord aufgestellt. Dabei erreichte Füssen die größte Niederschlagsintensität in Deutschland von 126 mm in 8 Minuten.[5]
Füssens Wurzeln reichen bis in die Römerzeit zurück. Der Ort entwickelte sich an der von Norditalien nach Augsburg führenden Römerstraße Via Claudia Augusta, die Kaiser Claudius um 50 n. Chr. anlegen ließ. Grabungen auf dem Füssener Schlossberg ließen Fundamente eines spätrömischen Kastells aus dem 4./5. Jahrhundert erkennbar werden. Laut der Notitia Dignitatum war hier um 400 n. Chr. eine Abteilung der legio III Italica stationiert. Vermutlich hat es aber bereits vor dem Jahr 260 ein römisches Militärlager an dieser strategisch wichtigen Stelle gegeben. Sein Name Foetibus/Foetes wird als Latinisierung des germanischen fot (Fuß) verstanden und könnte sich auf die Lage zu den Füßen der Berge beziehen. Hieraus entwickelte sich später der Name des Ortes über Fozen (1147), Fozin (1188), Fuozzen (1206), Füzzen (1366) zum heutigen Füssen (ab 1424). Eine alternative Erklärung der Namensherkunft, wenngleich wohl eine spätere Umdeutung, ist vom lateinischen fauces (Schlund, Zugang, Engpass) mit Bezug auf die Lechschlucht.[8]
Im späteren 5. Jahrhundert wurde das römische Kastell geräumt. Im Jahre 748 soll Magnus, ein später als Heiliger anerkannter Missionar aus St. Gallen, am Ort eine Zelle eingerichtet haben. Durch den Zuzug weiterer Mönche entstand im achten Jahrhundert das nach ihm benannte BenediktinerklosterSt. Mang, das den Augsburger Bischöfen unterstand. Um dieselbe Zeit wurde daneben wohl auch ein fränkischer Königshof angelegt. Füssen war ein wirtschaftlicher Umschlagsort zwischen Süd- und Nordeuropa, weil der Lech nach dem Lechfall bei Füssen schiffbar wurde und das Transportgut von den alpenüberquerenden Saumpferden der Via Claudia Augusta hier umgeladen wurde. Vor allem als Salzstraße gewann die Route im Mittelalter Bedeutung.
Die Vogtei über das Hochstift Augsburg wurde anfänglich von den Welfen ausgeübt, jedoch ab 1191 infolge Kaufvertrags zu einem der welfischen Erbgüter der Staufer. Nach dem Tod des letzten Staufers Konradin, der 1268 in Neapel hingerichtet wurde, fiel das Herzogtum Schwaben an das Reich zurück, während die Vogtei über das Augsburger Hochstift zum Streitobjekt zwischen den Bischöfen von Augsburg und den Herzögen von Bayern wurde. Konradin hatte die Vogtei 1266 und 1267 unrechtmäßig an seinen Onkel, den bayerischen Herzog, verpfändet. Herzog Ludwig II. versuchte seine Ansprüche auf das Füssener Gebiet durch die Anlage einer Burg über dem Kloster abzusichern, das Hohe Schloss. Auch der Stiefvater Konradins, der Tiroler Graf Meinhard II., meldete seine Ansprüche an, indem er 1270 an der Grenze nahe Füssen die Burg Falkenstein errichten ließ.
Im Jahre 1292 kam es nach heftigen Auseinandersetzungen zu einem Vergleich, bei dem der Herzog auf die Burg Füssen und den Ausbau weiterer Befestigungen in der Region verzichtete. Im Jahre 1313 verpfändete Kaiser Heinrich VII. die Vogtei über die Güter des Bistums an Bischof Friedrich I. 1322 erwarb das Hochstift den Burgberg auf dem Tauschweg und machte die Veste zum Sitz des Pflegamtes Füssen. Im Jahre 1363 war die Burg bereits in die Stadtbefestigung integriert. In den Jahren ab 1486 erfolgte unter Bischof Friedrich II. von Zollern ein umfangreicher Um- und Ausbau des Pflegschlosses, der das Bild des Hohen Schlosses bis heute bestimmt.
Unterdessen hatte sich unten am Lech eine Siedlung entwickelt, die schließlich im 13. Jahrhundert den Umfang einer ansehnlichen Stadt erreichte, damals die größte im Allgäu. Angenommen wird, dass die Stadt seit 1286 bzw. 1294 das Stadtrecht besitzt. Kaiser Heinrich VII. verpfändete für eine Schuld von 400 Mark Silber Gebiet und Ort im Jahr 1313 an den Bischof von Augsburg. Das Pfand wurde nie mehr ausgelöst, sondern durch die kaiserlichen Nachfolger 1314 (Friedrich der Schöne) und 1322 (Ludwig der Bayer) in seiner Existenz akzeptiert. Mit Übertragung der vollen Gerichtsbarkeit durch Kaiser Karl IV. auf das Hochstift und Bistum Augsburg wurde das Gebiet der Reichsvogtei Füssen endgültig Eigentum des fürstlichen Oberhirten.
Von 1486 bis 1505 bauten die Augsburger Fürstbischöfe die gotische Füssener Burg zum Hohen Schloss aus, das über der mittelalterlichen Stadt thront und als Sommerresidenz der Kirchenfürsten genutzt wurde. Im Schmalkaldischen Krieg wurde das katholische Füssen von einer Truppe der oberdeutschen Städte unter dem protestantischen Landsknechtführer Sebastian Schertlin von Burtenbach am 10. Juli 1546 besetzt. Die heutige Klosterkirche entstand in den Jahren 1701 bis 1726.
Die Stadt erlebte die erste Blütezeit im Anfang des 16. Jahrhunderts, als Kaiser Maximilian I. mit seinem Hofstaat fast 40-mal in Füssen weilte. Die Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges bedeuteten einen tiefen Einschnitt für den Handelsplatz Füssen, von dem er sich nur sehr langsam erholte.
Am 22. April 1745 erlangte der Ort kurzzeitig überregionale Bedeutung. Im Frieden von Füssen erklärte Bayerns Kurfürst Maximilian III. Joseph den Verzicht auf zuvor geltend gemachte österreichische Erbansprüche und besiegelte damit auch das Ende versuchter bayerischer Großmachtpolitik. Bayern war nun aus dem von seinem Vater, Kaiser Karl VII. Albrecht, ausgelösten Österreichischen Erbfolgekrieg ausgeschieden. Am 6. Mai 1782 nächtigte Papst Pius VI., aus Augsburg kommend, im Hohen Schloss auf seiner Rückreise von Wien nach Rom. Als Folge der Säkularisation wurde Füssen nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 Teil des Kurfürstentums Bayern. Ausnahmen bildeten zum einen das Franziskanerkloster, das 1803 beim Deutschorden verblieb und von diesem 1805 an Bayern abgetreten wurde, und zum anderen St. Mang, das an das Fürstenhaus Oettingen-Wallerstein fiel und erst 1806 zu Bayern kam. Bis zur Gebietsreform von 1972 war Füssen Kreisstadt des Landkreises Füssen. Eine besondere Bedeutung erlangte Füssen zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert mit dem hier angesiedelten Spezialhandwerk der Lautenmacher und Geigenbauer. So gilt Füssen als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. Im Jahre 1562 wurde hier auch die erste Lautenmacher-Zunft Europas gegründet.
Johann Wolfgang von Goethe durchquerte Füssen am 20. Oktober 1790 auf seiner 2. Reise[9] nach Italien mit dem Ziel Venedig von Stötten am Auerberg her wo er nächtigte, und über die noch befahrbare Trasse der Via Claudia Augusta in Füssen ankam.
Mit dem Aufkommen der Industrialisierung wurden 1861 auf dem Lechgries die Hanfwerke Füssen als Mechanische Seilerwarenfabrik Füssen gegründet. 1920 erfolgte ein Zusammenschluss zu den Hanfwerken Füssen-Immenstadt. Die Werke waren bis ins späte 20. Jahrhundert der bedeutendste Produzent von Hanf- und Spinnfäden in Deutschland und mit bis zu 1500 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber in Füssen.[10]
Den Zweiten Weltkrieg überstand Füssen fast unbeschädigt, abgesehen von der Sprengung der Lechbrücke in den letzten Kriegstagen durch eigene Truppen, bei der auch angrenzende Häuser beschädigt wurden.[11]
Heute ist die Region um Füssen eine touristische Hochburg, bekannt als Königswinkel. In unmittelbarer Nähe stehen die Königsschlösser Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau. Ebenfalls bekannt über die Grenzen Deutschlands hinaus wurde Füssen durch die nationalen und internationalen Erfolge des heimischen Eishockey-Clubs EV Füssen.
Füssen wuchs von 1988 bis 2008 um 1063 Einwohner bzw. um etwa acht Prozent. Seit 2011 wächst die Stadt um jährlich 100 bis 500 Einwohner an.[13]
Im Jahre 2017 zählte die Kernstadt ca. 12.900 Einwohner, die ehemaligen Gemeinden Hopfen am See ca. 1.100 und Weissensee ca. 1.500 Einwohner.
Zwischen 1988 und 2018 stieg die Einwohnerzahl um insgesamt 2.435 bzw. 18,5 %.
Am 31. Dezember 2023 zählte Füssen 16.072 Einwohner.
Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung sinkt jährlich um 1 %. Gemäß dem Zensus 2022 waren 37,6 % der Einwohner katholisch, 12,5 % evangelisch, und 49,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[16][17][18]
Wappenbegründung: Die Geschichte dieses Wappens reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. 1222 wurde für das Kloster ein Schutzprivileg erteilt und daraufhin der Ausbau der staufischen Vogteistadt Füssen eingesetzt. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts nahm man die Erhebung der Stadt an, wobei dies nie offiziell bestätigt worden ist. Ende des 12. Jahrhunderts tauchte der Name Füssen erstmals als Fuzin, Fießen oder Fuessen auf und sollte die Lage zu Füßen des Gebirges darstellen. Daraus entnommen stehen also die einzelnen Füße im Wappen redend für den Ortsnamen. Ab 1295 nimmt man auch Siegelführung an, wofür es aber keine Bestätigung gibt. Von 1317 stammte darüber hinaus der erste überlieferte Abdruck mit der Umschrift „SIGILLVM CIVIVM DE FVZEN“ und den dargestellten Füßen. Bis zum 19. Jahrhundert blieb diese Grafik im Wesentlichen unverändert. Auch alle Farben blieben so, wie sie waren, und tauchten nur vereinzelt mit Silber, Rot oder Blau auf. 1818 wünschte sich die Regierung eine „schicklichere“ Stellung der Füße. Man änderte das Wappen so, dass im geteilten Schild oben die bayerischen Rauten und unten nebeneinander drei schwarze Füße in Gold zu sehen waren. Der Schild zeigte einen liegenden, herschauenden Löwen mit beiderseitigen Helmdecken. 1842 genehmigte König Ludwig I. die Wiederannahme des alten Wappens. Um die Bedeutung des Wappens ranken sich verschiedene Wappensagen.
Das Stadtlogo enthält im Hintergrund das Schloss Neuschwanstein und davor die Schrift „Füssen im Allgäu“.
Ebenfalls im Nordflügel des Hohen Schlosses ist die Städtische Gemäldegalerie untergebracht. Schwerpunktmäßig ist sie der Kunst des 19. Jahrhunderts gewidmet, der Münchner Malerschule mit Gemälden von Carl Spitzweg, Franz von Defregger und dem in Füssen verstorbenen Künstler Oskar Freiwirth-Lützow (1862–1925). Das zeichnerische Werk von Franz Graf von Pocci (1807–1876) aus der Pocciana-Sammlung in Familienbesitz wird in Wechselausstellungen gezeigt. Das künstlerische Werk der Kultur- und Kunstpreisträger der Stadt Füssen Percy Rings (1901–1994) und Gottfried Andreas Herrmann (1907–2002) ist hier zu sehen.
Das Museum der Stadt Füssen ist im ehemaligen Kloster St. Mang untergebracht. Es zeigt eine Sammlung zur Stadtgeschichte, der Geschichte des Klosters und des Lauten- und Geigenbaus in Füssen. Im Museum sind auch die Annakapelle und die barocken Repräsentationsräume des Klosters zu besichtigen.
Das Festspielhaus Neuschwanstein (ehemals Ludwigs Festspielhaus) ist ein Veranstaltungshaus mit Blick auf Schloss Neuschwanstein. Es wurde 2000 eigens für das Musical Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies erbaut, seit 2016 wird das Musical Ludwig² (die Nachfolgeproduktion von 2005 in einer Neuinszenierung) aufgeführt.
Kloster St. Mang mit Stadtpfarrkirche St. Mang: Das ehemalige Benediktinerkloster reicht zurück auf das Wirken des hl. Magnus um 750 in Füssen. Doch das heutige Barockkloster wurde zwischen den Jahren 1697 und 1726 errichtet. Die symmetrisch angeordnete Barockanlage im italienisch anmutenden Stil plante der einheimische Baumeister Johann Jakob Herkomer (1652–1717), welcher seine Architekturausbildung vor allem in Venedig erfuhr. Den Mittelpunkt der Anlage bildet der Fürstensaal mit seiner reich stuckierten und freskierten Ausstattung, die der Innenarchitekt Carlo Andrea Maini aus Arogno[27] plante und der Kemptener Hofmaler Franz Georg Hermann gestaltete. Das reichhaltige Bildprogramm unterstreicht die Bedeutung der Abtei als geistliches und weltliches Zentrum im Füssener Land. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Anlage als bemerkenswert eingeschätzt, besonders auch die originelle Anordnung von Bibliothek und Refektorium (Speisesaal) im Südtrakt.
Alter Friedhof mit Kirche St. Sebastian: An den Chor des ursprünglichen Baus aus dem Jahr 1507 im Osten der Stadt setzte Johann Georg Fischer 1721 bis 1725 ein breites, saalartiges Langhaus.
Feldkirche St. Ulrich und Afra: Dieses einfache, feingegliederte Bauwerk im Norden entstand 1724/25.
Am Lechfall hat sich der Lech durch den Felsen gegraben. Am rechten Steilufer befindet sich der Magnustritt, wo der heilige Magnus einer Legende nach bei einem Sprung über die Schlucht seinen Fußtritt hinterlassen haben soll. Der Kalvarienberg bietet eine Aussicht auf Stadt, Königsschlösser und Lechtal. Direkt hinter dem Hohen Schloss befindet sich der Stadtpark Baumgarten, ein ruhig gelegene Park mit der „Wasserburg“ (einem im 19. Jahrhundert errichteten Wasserspeicher im Stil einer Burgruine). Das Walderlebniszentrum Ziegelwies ist ein grenzüberschreitendes Walderlebniszentrum an der Landesgrenze zu Österreich.
Neujahrsfackelschwimmen der Ostallgäuer Wasserwachten im Lech. Die Füssener Böllerschützen begrüßen das neue Jahr, zum Abschluss findet ein Feuerwerk über dem Lech statt.
„Füssen goes Jazz“
Musikfestival „Vielsaitig“
Kaisersaalkonzerte im Kaisersaal des Klosters St. Mang
historische Umzüge – „Füssen in der Renaissance“ (Juni)
Füssener Stadtfest (August)
Adventsmarkt (an zwei Adventswochenenden, im barocken Innenhof des Klosters St. Mang)
Rutschparty am 30. Dezember auf dem Kaiser-Maximilian-Platz
Silvester am 31. Dezember in Ludwigs Festspielhaus
Seit 1988 verleiht die Stadt Füssen in unregelmäßigen Abständen den Kultur- und Kunstpreis der Stadt Füssen.[29] Seit 2012 vergibt sie den Füssener Förderpreis für junge Kunst[30] und seit 2018 den Füssener Preis für aktuelle Kunst.[31]
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
In Füssen befinden sich die Grundschule Füssen-Schwangau, die Montessori-Grundschule Füssen, die Anton-Sturm-Mittelschule, die Johann-Jakob-Herkomer-Realschule, das staatliche Gymnasium Füssen, das Sonderpädagogische Förderzentrum Erich-Kästner-Schule, die Berufsschule Ostallgäu, die Sing- und Musikschule Füssen und die Volkshochschule Füssen. Die Stadtbibliothek Füssen ist in einem Teil des ehemaligen Klosters St. Mang untergebracht.
Tourismus
Mit über 1,4 Millionen auswärtigen Gästen im Jahr 2018[32] zählt die Tourismuswirtschaft im Ort zu einem großen Wirtschaftsfaktor. Für das Stadtmarketing und für Touristen ist das Kommunalunternehmen „Füssen Tourismus und Marketing“ Anstalt des öffentlichen Rechts zuständig.
Verkehr
Schienenverkehr
Der im Zentrum der Stadt gelegene Bahnhof Füssen ist ein Kopfbahnhof mit zwei Bahnsteiggleisen. Er ist seit 1889 Endpunkt der Bahnstrecke Marktoberdorf–Füssen. Der Neubau des Bahnhofsgebäudes, der den 2015 abgerissenen Vorgängerbau ersetzt, wurde 2016 eröffnet. Bis 2018 wurde der Bahnhof durch die DB Regio bedient. Ab Dezember 2018 bediente die Bayerische Regiobahn den Bahnhof jeweils im Zwei-Stunden-Takt auf den Linien München–Füssen und Augsburg–Füssen. Seit Dezember 2020 verkehrt die Linie Augsburg-Füssen als RB 77 im Stundentakt mit 4 Taktlücken, in denen die Linie München-Füssen als RB 68 verkehrt.
Zudem trägt der Haltepunkt Ulrichsbrücke-Füssen an der Außerfernbahn den Namen der Stadt, dieser befindet sich jedoch circa fünf Kilometer südlich des Stadtzentrums und auf österreichischem Gebiet.
Die Klinik Füssen wurde 1894 als Distriktkrankenhaus gegründet und gehört heute zum Kommunalunternehmen Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Die Fachklinik Enzensberg bei Hopfen am See ist Stammhaus der privaten Klinikgruppe Enzensberg mit Schwerpunkt auf Akutmedizin und Rehabilitation.
Wasserversorgung
Die Stadt bezieht seit Anfang der 1980er Jahre ihr Trinkwasser aus den Brunnen beim Schwangauer Ortsteil Alterschrofen, geschützt durch ein ca. 105 ha großes Wasserschutzgebiet.
Füssen liegt am Südostrand des alemannischen Sprachraums. Die südostschwäbische bzw. Ostallgäuer Mundart in und um Füssen – links wie rechts des oberen Lechs – zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass auch Anklänge der benachbarten südbairischen bzw. Tiroler Mundarten deutlich hörbar sind.
Rudibert Ettelt: Geschichte der Stadt Füssen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Jahr 1945. Füssen 1979 (Digitalisat).
Wolfgang Wüst: Bürger und Räte, Äbte, Pröpste und Vögte in der Residenzstadt Füssen. Städtische Autonomie und stiftsstaatliche Kontrolle im Absolutismus. In: Reinhold Böhm (Hrsg.): 1250 Jahre St. Mang in Füssen 750–2000. Alt-Füssen 1999, S. 104–117.
Wolfgang Wüst: Füssen. In: Werner Paravicini (Hrsg.): Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch. Band 1: Dynastien und Höfe (= Residenzenforschung. 15 I/1,2). Ostfildern 2003, S. 204–205.
Ingo Seufert: Kath. Stadtpfarrkirche St. Mang in Füssen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2011.
Weblinks
Commons: Füssen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Aufzeichnungen über die letzten Kriegstage in und um Füssen. In: Historischer Verein „Säuling e. V.“ (Hrsg.): Jahresschrift: „Rund um den Säuling 2015“. Füssen 2015. S. 27–32 (PDF).
Sebuah poster teatrikal untuk Rashomon karya Akira Kurosawa, yang terpilih menjadi film berbahasa asing terbaik yang dirilis di Amerika Serikat pada 1951, dan meraih Penghargaan Kehormatan. Jepang telah mewakilkan film-film pada Penghargaan Akademi untuk Film Berbahasa Asing Terbaik sejak pembuatan penghargaan tersebut. Penghargaan tersebut diadakan secara tahunan oleh Academy of Motion Picture Arts and Sciences untuk sebuah film durasi cerita yang dibuat di luar Amerika Serikat yang utamanya...
Margaret Higgins SangerMargaret Higgins Sanger (1922) Margaret Higgins Sanger (14 September 1879 – 6 September 1966) adalah seorang aktivis Keluarga Berencana Amerika Serikat, seorang penganjur aspek-aspek tertentu dari eugenika, dan pendiri Liga Keluarga Berencana Amerika (yang akhirnya berganti nama menjadi Planned Parenthood). Sanger yang mulanya menghadapi tantangan keras terhadap gagasan-gagasannya, belakangan memperoleh dukungan publik dan pengadilan untuk pilihan peremp...
Dale Lugar designado por el censo Ayuntamiento de Dale DaleUbicación en el condado de Outagamie en Wisconsin Ubicación de Wisconsin en EE. UU.Coordenadas 44°16′23″N 88°40′42″O / 44.2731, -88.6783Entidad Lugar designado por el censo • País Estados Unidos • Estado Wisconsin • Condado OutagamieSuperficie • Total 3.86 km² • Tierra 3.86 km² • Agua (0%) 0 km²Altitud • Media 250 m s. n. m....
يفتقر محتوى هذه المقالة إلى الاستشهاد بمصادر. فضلاً، ساهم في تطوير هذه المقالة من خلال إضافة مصادر موثوق بها. أي معلومات غير موثقة يمكن التشكيك بها وإزالتها. (يناير 2022) هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. ...
Luật Phòng, chống tham nhũng 2018Số ký hiệu36/2018/QH14Ban hành bởiQuốc hội Việt Nam khóa XIVThông tin chungLoại văn bảnLuậtNguồnLuật 36/2018/QH14Cấu trúc10 chương96 điềuPhạm viToàn quốcLược sửSoạn thảoThanh tra Chính phủNgày ban hành20 tháng 11 năm 2018Tỷ lệ tán thành93,2%Có hiệu lực từ1 tháng 7 năm 2019Người ký chứng thựcChủ tịch Quốc hội Nguyễn Thị Kim NgânNgười công bốChủ tịch nư...
Marion Blue RacersEstablished 2010Folded 2015Played in Marion, Ohioat the Veterans Memorial Coliseum League/conference affiliationsContinental Indoor Football League (2011) United Indoor Football League (2012) Northern Conference (2012) Continental Indoor Football League (2013–2014) South Division (2014) X-League Indoor Football (2015)Current uniformTeam colorsBlue, Light Blue, Red, White CheerleadersBlue RaesPersonnelOwner(s)LaMonte ColemanShavonne ColemanPresiden...
4th and 5th-century priest and theologian This article is about the great priest and Bible translator. For other uses, see Jerome (disambiguation) and Saint Jerome (disambiguation). SaintJeromeSt. Jerome in His Study by Albrecht Dürer, 1521Doctor of the ChurchBornc. 342–347Stridon (possibly Strido Dalmatiae, on the border of Dalmatia and Pannonia[1]Died30 September 420 (aged approximately 73–78)[2]Bethlehem, Palaestina PrimaTheology careerEducationCatechetical Schoo...
Demographics of North KoreaNorth Korea population pyramid in 2020Population25.97 million (2021)Density199.54 inhabitants / sq. km. (2008)Growth rate0.84% (1993–2008)Birth rate14.35 births/1,000 population (2021 est.)Death rate9.39 deaths/1,000 population (2021 est.)Life expectancy71.65 years (2021 est.) • male67.79 years (2021 est.) • female75.74 years (2021 est.)Fertility rate1.91 children born/woman (2021 est.)Infant mortality rate22.42 deaths/1,000 live births (20...
Mount MawsonTop of Mawson RunLocationMount Mawson, Mount FieldNearest major cityHobartTop elevation1,320 metres (4,330 ft)Base elevation1,250 metres (4,100 ft) AHD [1]Runs5Lift system4 rope towsWebsitemtmawson.infoMount MawsonLocation in Tasmania Highest pointElevation1,318 m (4,324 ft)AHD [2]Prominence51 m (167 ft)[2]ListingList of highest mountains of TasmaniaCoordinates42°21′43″S 146°34′28″E / ...
You can help expand this article with text translated from the corresponding article in Spanish. (November 2010) Click [show] for important translation instructions. View a machine-translated version of the Spanish article. Machine translation, like DeepL or Google Translate, is a useful starting point for translations, but translators must revise errors as necessary and confirm that the translation is accurate, rather than simply copy-pasting machine-translated text into the English Wik...
У этого термина существуют и другие значения, см. Чеджу. Особая автономная провинция (тхыкпёль чачхидо)Чеджудо제주도濟州道Jeju-do Флаг Герб 33°21′56″ с. ш. 126°31′41″ в. д.HGЯO Страна Южная Корея Входит в Регион Чеджу Включает 2 си Адм. центр Чеджу История и география Площад...
Mitrush KuteliKuteli in 1930Born(1907-09-13)13 September 1907Pogradec, Manastir Vilayet, Ottoman EmpireDied4 May 1967(1967-05-04) (aged 59)Tirana, AlbaniaPen nameMitrush Kuteli, Janus, Dr. Pas, Izedin Jashar KutrulijaOccupationEconomist, translatorPeriod1933-1967GenreNovels, TranslationsNotable worksNetë shqiptare (Albanian Nights), Ago Jakupi, Kapllan Aga of Shaban Shpata (Kapllan Aga i Shaban Shpatës), The Love of Artan the Barbarian (Dashuria e Barbarit Artan), Old Albanian Tales (T...
217 BC battle of the Second Punic War For the World War II battle, see Trasimene Line. Battle of Lake TrasimenePart of the Second Punic WarDucarius Beheads Flaminius at the Battle of Lake Trasimene (1882) by Joseph-Noël SylvestreDate21 June 217 BCLocationThe north shore of Lake Trasimene, Italy43°11′51″N 12°05′06″E / 43.19750°N 12.08500°E / 43.19750; 12.08500Result Carthaginian victoryBelligerents Carthage RomeCommanders and leaders Hannibal Gaiu...
1930 short story collection by P. G. Wodehouse Very Good, Jeeves First US edition coverAuthorP. G. WodehouseCover artistJames Montgomery FlaggCountryUnited KingdomLanguageEnglishSeriesJeevesGenreComedyPublisherDoubleday, DoranPublication date20 June 1930Preceded byCarry On, Jeeves Followed byThank You, Jeeves Very Good, Jeeves is a collection of eleven short stories by P. G. Wodehouse, all featuring Jeeves and Bertie Wooster. It was first published in the United Stat...
The Gopalpur massacre (Bengali: গোপালপুর গণহত্যা) was a massacre of 195 people committed by the Pakistan army during the Bangladesh liberation war of 1971. The killing took place at Gopalpur municipality of Lalpur Upazila, Natore on 5 May 1971. The victims of the massacre were the Bengali employees of the North Bengal Sugar Mill.[1] vteBangladesh Liberation War Mukti Bahini resistance Searchlight Jackpot Barisal 1st Kamalpur 2nd Kamalpur Daruin Nakshi Bor...
Books in Japan 19th century books of Japan Wasōbon (Japanese: 和装本, or wahon(和本)[1]) is a traditional book style in Japan that dates from the late eighth century AD with the printing of Hyakumantō Darani during the reign of Empress Shōtoku (764-770AD).[2] The majority of books were hand-copied until the Edo period (1603–1867), when woodblock printing became comparatively affordable and widespread. Movable-type printing had been used from the late 16th century, bu...
Superfamily of molluscs CrassatelloideaTemporal range: 485.4–0 Ma PreꞒ Ꞓ O S D C P T J K Pg N Crassinella lunulata Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Mollusca Class: Bivalvia Subterclass: Archiheterodonta Order: Carditida Superfamily: CrassatelloideaFérussac, 1822 Families See text Synonyms Astartoidea (according to WoRMS) Crassatelloidea is a superfamily of bivalves in the order Carditida. In the World Register of Marine Species (WoRMS), Astarto...
American politician (1851–1929) Senator Clapp redirects here. For other uses, see Senator Clapp (disambiguation). Moses Edwin ClappUnited States Senator from MinnesotaIn officeJanuary 28, 1901 – March 3, 1917Preceded byCharles A. TowneSucceeded byFrank B. Kellogg8th Minnesota Attorney GeneralIn office1887–1893GovernorAndrew R. McGillWilliam R. MerriamPreceded byWilliam J. HahnSucceeded byHenry W. Childs Personal detailsBorn(1851-05-21)May 21, 1851Delphi, IndianaDiedMarch 6, 1929(1929-03...
Paghimo ni bot Lsjbot. 7°15′01″S 112°38′51″E / 7.25038°S 112.64742°E / -7.25038; 112.64742 Kelurahan Klakahrejo Klakahrejo Administratibo nga balangay Nasod Indonesya Lalawigan Jawa Timur Administratibo nga balangay Kelurahan Klakahrejo Gitas-on 9 m (30 ft) Tiganos 7°15′01″S 112°38′51″E / 7.25038°S 112.64742°E / -7.25038; 112.64742 Timezone WIT (UTC+7) GeoNames 6834239 Administratibo nga balangay ang Kelurahan K...