Fürstliche Grabstätte von Vix

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Rekonstruktion der Bestattungssituation im Musée du Pays Châtillonnais

Der Fund eines unberaubten Grabhügels im Jahr 1953 mit einem reich ausgestatteten Fürstengrab der frühen Eisenzeit im Norden Burgunds – die Fürstliche Grabstätte von Vix – wird heute wegen der vielen wertvollen und seltenen Grabbeigaben, besonders auch wegen des gefundenen Schmucks einer Frau, der hypothetischen Fürstin von Vix (französisch princesse de Vix) zugeordnet. Das Grab gehört zu einer großen Ansiedlung am Übergang von der Späthallstatt- zur Frühlatènezeit, dem Oppidum vom Mont Lassois, und wird auf etwa das Jahr 500 v. Chr. datiert.

Fundplatz

Der Krater von Vix, ausgestellt im Musée du Pays Châtillonnais

Der Fundplatz befindet sich etwa sechs Kilometer nördlich der Stadt Châtillon-sur-Seine. Die Anhöhe des Mont Lassois, eines Zeugenbergs, überragt hier das Dörfchen Vix. Südöstlich des Mont Lassois erstreckt sich auf einer Fläche von 42 ha eine große spätbronze-, hallstatt- und spätlatènezeitliche Nekropole. Die Funde deuten eine Besiedlung bis in die Spätantike an.

Die beginnende Eisenzeit führte zu Veränderungen der Gesellschaft und einer deutlichen Hierarchisierung. Sogenannte „Fürstensitze“ (nach Wolfgang Kimmig) oder Herrenhöfe einer durch den Eisenhandel sich entwickelnden Oberschicht entstanden – im Gegensatz zu den bislang verbreiteten Großsiedlungen. Ob es sich dabei wirklich um „Fürsten“ – also weltliche oder geistliche Herren – oder um eine wirtschaftliche Oberschicht handelte, ist Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion. Die veränderten sozialen Gegebenheiten zeigten sich auch in den reich ausgestatteten Gräbern, die sich markant von den vorherigen, einheitlichen Urnengräbern unterscheiden.

Im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. scheint der Fürstensitz auf dem Mont Lassois einen Verkehrsknotenpunkt kontrolliert zu haben, an dem sich die Seine als wichtiger Transportweg zu Wasser und eine Route vom Mittelmeer nach Norden trafen. Zudem liegt der Mont Lassois mitten in einem landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet.

Fundgeschichte

Seit 1929 fanden sich, zunächst als Zufallsfunde eines dort ansässigen Botanikers, zunehmend auch auf gezielte Suche hin, am Mont Lassois tausende von Keramikscherben, Fibeln, Schmuck und andere Bronze- und Eisenobjekte. Am 5. Januar 1953 legte der Landwirt Maurice Moisson in der Ebene südöstlich des Mont Lassois den mit einem Medusenkopf versehenen Henkel eines großen Bronzekraters frei.[1] Ein Grabungsteam unter René Joffroy barg das große Objekt, das sich später als der spektakuläre Krater von Vix herausstellte. Einen Monat später wurde dort das Grab einer mit Schmuck bedeckten Frau entdeckt, die als Fürstin von Vix in die archäologische Nomenklatur einging. Seit Beginn der planmäßigen Ausgrabungen 1953 gab es immer wieder neue Grabungskampagnen und Entdeckungen rund um den Berg Mont Lassois.

Funde auf und um den Mont Lassois

Die ersten Funde waren Keramikscherben, deren Zahl sich auf heute mehr als 40.000 verwertbare Stücke erhöht hat. Dekoriert waren sie mit geometrischen Motiven wie Schachbrettmustern, teilweise aber auch mit Tiermotiven. Daneben fand sich attische schwarzfigurige Ware. Einige der Amphoren und Schalen ließen sich genauer identifizieren: Sie stammten wohl aus dem damals griechischen Siedlungsgebiet in Südfrankreich.

An Schmuck fanden sich vor allem Fibeln, oft mit Bernstein oder Korallen verziert, aber auch Armreife aus Schiefer, Ohrringe, Perlen und Ringe. Neben Funden aus Metall wurde gläserner Schmuck entdeckt. Einzelfunde blieben kleine Bronzefiguren wahrscheinlich mediterraner Herkunft.

Waffen wurden nur wenige gefunden, meist handelte es sich um Wurfwaffen. Reste zweier Statuen fanden sich 1994, zum einen wohl eine weibliche Figur, zum anderen ein keltischer Krieger.

Auf dem Gipfel und den Hängen des Mont Lassois wurden Spuren einer Befestigung und mehrerer Gebäude entdeckt. Besiedlungsbefunde auf dem Plateau waren Grubenhäuser, Pfostenbauten, Feuerstellen und eine Pfostenschlitzmauer mit Murus-Gallicus-Nägeln. Aufwändige Graben-Mauer-Konstruktionen deuten auf die Bedeutung des Fürstensitzes hin. Die Burg war mit bis zu acht Meter breiten Mauern eingefasst und deutet nach der Definition von Kimmig auf einen bedeutenden Fürstensitz: Burg und Unterstadt waren vorhanden, seltene und teure Importwaren wurden gefunden und mehrere Grabhügel mit reichen Grabbeigaben lagen in der Nähe.

Geomagnetische Untersuchungen durch Harald von der Osten im Jahre 2003 zeigen einen planmäßig angelegten Siedlungsverlauf in Nord-Süd-Achse mit komplexer Bebauung in Holzbauweise. Überschneidungen der Grundrisse weisen auf mehrere Bauperioden hin.[2]

Fürstinnengrab

Der goldene Torques

Die Grablegung fand wohl etwa zwischen 500 und 450 v. Chr. statt. Der tatsächliche Status der gefundenen weiblichen Leiche ist bisher ungeklärt. Deshalb gibt es neben der Titulierung als Fürstin auch die Bezeichnungen Priesterin von Vix, Prinzessin von Vix oder Dame von Vix, unzweifelhaft ist jedoch wegen der reichen Grabbeigaben ihr herausgehobener Stand. Sie scheint bei ihrem Tod etwa 30 bis 35 Jahre alt gewesen zu sein.

Die Fürstin ruhte in einem frei stehenden Wagenkasten eines Zeremonialwagens, von dem die Räder abmontiert waren, und war überreich mit Schmuck ausgestattet. Nur die metallischen Teile des Wagens und der Räder blieben erhalten. Auffälligster Schmuck ist ein Torques von 480 Gramm aus reinem, 24-karätigem Gold. Daneben fand sich ein zweiter Torques aus Bronze, sechs Fibeln, sechs Armreife aus lokal vorkommendem Schiefer sowie ein Armreif aus Bernsteinperlen.

Neben dem zum Mischen von Wein mit Wasser benutzten Krater fand sich auch ein passendes Weinservice, bestehend aus einer silbernen Opferschale (Phiale), einem bronzenen, etruskischen Weinkrug (Oinochoe) und mehreren weiteren Schalen aus Attika und Etrurien. Diese größeren Fundstücke waren ursprünglich wohl auf Beistelltischen oder Bänken angeordnet, erhalten blieb davon allerdings nichts.

Krater von Vix

Gorgonenhaupt am Krater von Vix und Detail des Randschmucks
Frauenstatuette am Deckel

Der prächtigste und auch bekannteste Fund ist der eines reich verzierten, großen Weinmischgefäßes aus Bronze, eines Volutenkraters. Dieser hat ein Fassungsvermögen von 1100 Litern, eine Höhe von 1,64 Metern und ein Gesamtgewicht von 208 Kilogramm. Die Wandstärke beträgt dabei nur 1–1,5 Millimeter. Beim Fund war der Krater durch die aufliegende Erde zerdrückt, zur Bergung mussten die Henkel abmontiert werden. Sie allein wiegen schon 116 Kilogramm. Seitlich zieren Gorgonenhäupter die Henkel. Der ebenfalls gefundene Deckel des Kraters diente als Sieb, um den Wein zu reinigen. Darauf montiert war eine Frauenstatuette von 19 cm Höhe, in der Helmut Birkhan eine Priesterin vermutet.[3] Die Motivsprache des Kraters spricht eindeutig für eine Herstellung im griechischen Raum, wahrscheinlich in Sybaris.[4] Nach der aufwändigen Rekonstruktion ist der Krater heute wieder vollständig hergestellt und im Musée du Pays Châtillonnais in Châtillon-sur-Seine zu besichtigen.

Die enorme Vielfalt von offensichtlich aus dem Mittelmeerraum stammenden Funden lässt weitreichende Handelsbeziehungen vermuten. Insbesondere die griechischen und etruskischen Funde waren wohl über etruskische Händler zum Mont Lassois gelangt. Der Reichtum der Funde, insbesondere auch der von weither importierten Luxusgüter, macht den Fund einzigartig. Die Grabbeigaben und eine Rekonstruktion des Grabes sind heute ebenfalls im Musée du Pays Châtillonnais ausgestellt.[5]

Weitere Grabhügel

Neben dem bekannten Fürstinnengrab fanden sich fünf weitere Hügelgräber in der näheren Umgebung des Mont Lassois, von denen bisher drei genauer untersucht wurden. Der Grabhügel II von Vix hatte einen Durchmesser von 33 Metern, in der zentralen Grabkammer fanden sich in einer als Urne verwendeten Schale die Reste einer Einäscherung. Anhand der Beifunde wird der Grabhügel auf etwa 850 v. Chr. datiert. Wohl in der Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. wurde die Frau aus dem Grabhügel von La Butte bei Sainte-Colombe-sur-Seine begraben, ebenso wie die Fürstin in einem Wagen. Neben zwei Eisenäxten fanden sich auch Armreife und Ohrringe aus Gold. Bereits 1846 abgetragen wurde der Grabhügel von La Garenne, ebenfalls bei Sainte-Colombe-sur-Seine, der einen Grabwagen enthielt, in dem sich eine etruskische Bronzeschale mit vier Greifen als Henkel befand. Knochenreste sind hier nicht mehr erhalten.

Bedeutung der Grabstätte

In Europa finden sich mehrere sogenannte Fürstensitze, zum Beispiel die Höhensiedlung Heuneburg und die Fürstengräber in Hochdorf und Magdalenenberg. Neuartig war in der frühen Eisenzeit um 700 bis 400 v. Chr. die entstehende Hierarchie in der Gesellschaft, die sich augenscheinlich in diesen Funden zeigt. Die wohl noch relativ egalitäre Gesellschaft der Bronzezeit wurde zugunsten einer Teilung in eine Oberschicht und den Rest der Bevölkerung aufgegeben.

Basis dieser Trennung waren wirtschaftliche Erfolge, einhergehend mit dem Handel von begehrten Rohstoffen wie Kupfer und besonders dem seltenen Zinn, die zur Bronzeherstellung benötigt wurden. Vor allem an den Wasserwegen zwischen der phokäischen Kolonie Massalia und dem Ärmelkanal konnte der Handel von Zinn und entsprechender Begleitfracht gut kontrolliert werden.[6] Nicht mehr der Besitz einer Lagerstätte war entscheidend, sondern die Infrastruktur und der Handel damit.

Der in den 1960er und 1970er Jahren führende Prähistorische Archäologe Wolfgang Kimmig interpretierte die Veränderungen insbesondere an den Begräbnisstätten so: Der mit dem Handel einhergehende zunehmende und schnell wachsende Reichtum führte zur Bildung der sogenannten „Fürstensitze“, von denen aus die Elite den Handel in ihrem Einflussbereich kontrollierte und förderte. Die Herren der Fürstensitze wurden nun, anders als ihre Mitmenschen, nicht egalitär und ohne große Beigaben in Flachgräbern beigesetzt, sondern bekamen eigene, aufwändig hergestellte Grabhügel.[7] Ihre guten Handelskontakte und der damit einhergehende Einfluss manifestierte sich in den imposanten Grabbeigaben, die, wie hier in Vix, auch extrem prestigeträchtige Importe aus dem mediterranen Raum beinhalten konnten.

Die wenigen unberaubt gefundenen Fürstengräber zeigen also, neben den sicherlich oft beeindruckenden Fundstücken, vor allem einen gravierenden Wandel der Gesellschaftsstruktur an. Handel wurde zur Basis einer neuen Hierarchie der Gesellschaft und verschaffte den Nutznießern eine bisher nie gekannte Machtbasis.

Die Grabstätte ist als Monument historique geschützt.[8] Der Mont Lassois mit der Fürstlichen Grabstätte von Vix ist auch Teil einer transnationalen Bewerbung für einen Eintrag auf der Welterbeliste der UNESCO, die auf deutscher Seite die Heuneburg in Baden-Württemberg und den frühkeltische Fürstensitz auf dem Glauberg in Hessen umfasst. Aufgrund des komplexen Verfahrens mit umfassenden Prüfungen, das einem Eintrag in die Liste des Welterbes vorangeht, ist mit einer Entscheidung des Welterbekomitees frühestens Anfang der 2030er Jahre zu rechnen.[9]

Galerie

Literatur

  • Bruno Chaume: Vix et son territoire à l’Age du fer: fouilles du mont Lassois et environnement du site princier. Montagnac 2001, ISBN 2-907303-47-3. (französisch)
  • Bruno Chaume, Walter Reinhard: Fürstensitze westlich des Rheins, in: Archäologie in Deutschland. 1, 2002, S. 9–14.
  • Bruno Chaume, Claude Mordant (Hrsg.): Le complexe aristocratique de Vix. Nouvelles recherches sur l’habitat, le système de fortification et l’environnement du mont Lassois. Éditions universitaires de Dijon, Dijon 2011, ISBN 978-2-915611-47-2. (französisch)
  • Bruno Chaume: Tracking down the story of the discovery of the Vix princely burial. In: Germania. Band 96, 2018, S. 93–138, doi:10.11588/ger.2018.65797. (englisch)
  • Frédéric Cruz: L’environnement du site princier de Vix (Côte-d’Or) au Premier âge du Fer (= Archéologie du paysage. Band 3). Éditions Mergoil, Drémil-Lafage 2019, ISBN 978-2-35518-086-6. (französisch)
  • Franz Fischer: Frühkeltische Fürstengräber in Mitteleuropa (= Antike Welt, 13, Sondernummer). Raggi-Verlag, Feldmeilen/Freiburg 1982.
  • René Joffroy: Le Trésor de Vix (Côte d’Or). Presses Universitaires de France, Paris 1954. (französisch)
  • René Joffroy: Das Oppidum Mont Lassois, Gemeinde Vix, Dép Côte-d’Or. In: Germania. 32, 1954, S. 59–65, doi:10.11588/ger.1954.45159.
  • René Joffroy: L’Oppidum de Vix et la civilisation Hallstattienne finale dans l’Est de la France. Paris 1960. (französisch)
  • René Joffroy: Le Trésor de Vix. Histoire et portée d’une grande découverte. Fayard, Paris 1962. (französisch)
  • René Joffroy: Vix et ses trésors. Tallandier, Paris 1979. (französisch)
  • Rainer Komp: Fürstensitz von Vix, Frankreich. Deutsches Archäologisches Institut, e-Forschungsberichte 2/2016.
  • Claude Rolley (Hrsg.): La tombe princière de Vix. Paris 2003, ISBN 2-7084-0697-3. (französisch)
  • Vix, le cinquantenaire d’une découverte (= Dossier d’Archéologie, N° 284). Juni 2003. (französisch)
Commons: Fürstliche Grabstätte von Vix – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bruno Chaume, Bernard Dedet: Neues zum Fürstinnengrab von Vix: Untersuchungen zur Entdeckungsgeschichte. In: Germania: Anzeiger der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts. 2018, ISSN 2364-6004, S. 93–138, doi:10.11588/ger.2018.65797 (uni-heidelberg.de [abgerufen am 14. Dezember 2024]).
  2. Mont Lassois - Projektbeschreibung. In: www.fuerstensitze.de. Abgerufen am 14. Dezember 2024.
  3. Sabine Rieckhoff, Jörg Biel: Die Kelten in Deutschland. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1367-4, S. 811.
  4. Jean-Paul Morel: De Marseille à Velia : problèmes phocéens. In: Comptes-rendus des séances de l année – Académie des inscriptions et belles-lettres. Band 150, Nr. 4, 2006, ISSN 0065-0536, S. 1723–1783, doi:10.3406/crai.2006.88124 (französisch).
  5. Visite collection - Trésor de Vix. Musée du Pays Châtillonnais, abgerufen am 14. Dezember 2024 (französisch).
  6. Sabine Rieckhoff, Jörg Biel: Die Kelten in Deutschland. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1367-4, S. 40–53.
  7. Wolfgang Kimmig: Zum Problem späthallstättischer Adelssitze. In: Siedlung, Burg und Stadt. De Gruyter, 1969, ISBN 978-3-11-265286-2, S. 95–113, doi:10.1515/9783112652862-005 (degruyter.com [abgerufen am 14. Dezember 2024]).
  8. Site et tombe princière de Vix in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  9. UNESCO-Welterbe: Frühkeltische Fürstensitze Heuneburg und Glauberg werden in deutsche Vorschlagsliste aufgenommen. In: denkmalpflege-bw.de. Denkmalpflege Baden-Württemberg, 4. Dezember 2023, abgerufen am 8. Dezember 2024 (Pressemitteilung).

Koordinaten: 47° 54′ 9,1″ N, 4° 32′ 36,2″ O

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