Fürstenfeldbruck liegt circa 25 Kilometer westlich von München und circa 40 Kilometer südöstlich von Augsburg im westlichen Oberbayern an der Grenze zum Regierungsbezirk Schwaben. Die Stadt wird von der Amper durchflossen.
Nachbargemeinden
Fürstenfeldbruck liegt relativ zentral in seinem Landkreis. Die folgenden Entfernungsangaben beziehen sich auf die Luftlinie zum Ortsmittelpunkt des Nachbarorts und sind auf ganze Kilometer kaufmännisch gerundet.
Bruck und Buchenau sind keine amtlich benannten Gemeindeteile.
Klima
Fürstenfeldbruck kann – wie praktisch ganz Bayern (ausgenommen Hochgebirgslagen) – dem mitteleuropäischen Übergangsklima (nach österreichischer Einteilung) zugerechnet werden. So treten zwar Wetterextreme des Kontinentalklimas eher selten auf, doch ist zu beobachten, dass gerade die Winter oft strenger sind als im Westen Deutschlands. Auch fällt meist mehr Schnee als in vielen anderen deutschen Gegenden. Ein Grund hierfür ist die Höhenlage von mehr als 500 m ü. NHN. Im Sommer wiederum kann es oft heißer werden als z. B. an der Nordseeküste, da der kühlende Effekt einer großen Wassermasse fehlt. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheiden. Durch diese Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach Fürstenfeldbruck.
Das Kleinklima der Stadt wird von der Amper mitbestimmt.
Der Name Fürstenfeldbruck ist die Zusammensetzung der Namen Fürstenfeld und Bruck.
Der Namensteil Fürstenfeld (Feld des Fürsten) sagt aus, dass diese Flur ehemals zum Besitz der Wittelsbacher gehörte. Dort wurde im Jahre 1263 das ZisterzienserklosterFürstenfeld gegründet.
Die Siedlung Bruck in direkter Nachbarschaft des Klosters war schon vorher am dortigen Amper-Übergang entstanden. Für die Überquerung dieser Brücke, die zur – damals sehr bedeutenden – Salzstraße gehörte, erhob die Familie der Gegenpointer im Auftrag der Welfen Zoll.
Um diese Zollstation und eine dort gegründete Poststation wuchs eine Siedlung, die erstmals 1306 als Markt bezeichnet wurde. 1340 erwarb das Kloster die Grundherrschaft und das Dorfgericht über den Markt. 1425 gingen auch die letzten Besitzrechte von den Gegenpointern an das Kloster über. 1440 konnte die Leonhardskirche in Bruck geweiht werden. 1569 wurde erstmals die Brucker Poststation genannt. Ab 1691 wurde das Kloster Fürstenfeld im Barockstil neu erbaut.
Im Jahre 1803 wurde das Kloster Fürstenfeld säkularisiert, und ganz langsam entwickelte sich eine bürgerliche Selbstverwaltung. Die Gemeinde kaufte die Kirche St. Leonhard. Seit 1873 ist Bruck durch die Bahnstrecke München–Buchloe an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Gerade auch die bessere Erreichbarkeit für die Münchner führte zu einem Aufschwung Brucks als Ausflugsziel. Beliebt waren hierbei das (Heil-)Bad in der Amper, der Naturgenuss rings um den Markt (besonders seien hierbei auch jene Künstler hervorgehoben, die die Umgebung malend erkundeten) sowie das Schlittenfahren im Winter. Unter dem Elektropionier und Vater des Deutschen MuseumsOskar von Miller (dessen Vater, der Erzgießer Ferdinand von Miller, aus Bruck gebürtig war) ging 1892 das erste gemeindliche Elektrizitätswerk Bayerns ans Netz.
20. Jahrhundert
Unterschiedliche Schreibweisen des Marktes Bruck (auch heute noch als umgangssprachlicher Name geläufig) durch verschiedene Behörden veranlassten die Regierung, eine einheitliche Bezeichnung festzulegen: Sie lautet seit dem 6. August 1908 Fürstenfeldbruck.[4]
Am 30. September 1935 wurde der Markt zur Stadt erhoben. 1936 wurde der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck für die Luftwaffe fertiggestellt. Im April 1945 besetzten US-amerikanische Truppen die Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl durch die Eingliederung von Heimatvertriebenen stark an.
Mit der Anbindung an die S-Bahn München im Jahr 1972 gewann Fürstenfeldbruck weiter an Bedeutung und die Bevölkerungszahl nahm rasch zu. Im gleichen Jahr – während der Olympischen Spiele – missglückte die Befreiung israelischer Olympiateilnehmer aus der Gewalt palästinensischer Terroristen auf dem Gelände des Fliegerhorsts. Seit 1978 gehören im Zuge der Gebietsreform in Bayern auch Aich, Hasenheide, Lindach, Neulindach, Pfaffing und Puch zu Fürstenfeldbruck. Dies konnte nicht verhindern, dass seit 1970 Fürstenfeldbruck nur noch die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises ist, da das München benachbarte Germering einen noch stärkeren Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen hatte. 1979 erwarb die Stadt die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters Fürstenfeld. Sie wurden Zug um Zug modernisiert und bilden heute das Veranstaltungsforum Fürstenfeld mit gastronomischen Betrieben und Räumlichkeiten für Kunst oder Musikveranstaltungen sowie dem Stadtmuseum Fürstenfeldbruck. Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld zählt ca. 300.000 Besucher pro Jahr mit rund 550 Veranstaltungen.[5]
21. Jahrhundert
Der Landkreis wuchs zu Beginn des neuen Jahrhunderts auf über 190.000 Einwohner, die Wohnbebauung seiner östlichen Bereiche wuchs teilweise sehr nah an die Landeshauptstadt München heran. Am 1. Januar 2006 wurde Fürstenfeldbruck zur Großen Kreisstadt erhoben.[6] Somit trägt das Stadtoberhaupt seitdem den Titel Oberbürgermeister.
Ein wichtiges Diskussionsthema der Stadtentwicklung schon im 20. Jahrhundert und dann im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends war die Entwicklung der Hauptstraße von der Amper bis zum Neuen Rathaus in engem Zusammenhang mit der Entwicklung des Straßenverkehrs – führt doch die Bundesstraße 2 direkt durch das Zentrum. Nach langer Diskussion fand eine Fokussierung auf die sogenannte Deichenstegtrasse statt, auf der der Durchgangsverkehr das betroffene Gebiet östlich und mit einer neuen Amperquerung umfahren sollte. Nachdem ein Referendum gegen die Deichenstegtrasse zuvor gescheitert war, stimmten die Bürger am 27. September 2009 dann doch mehrheitlich gegen die Umgehung.
Verkehrspolitisch ebenfalls von Bedeutung ist die Taktung der S4, die trotz hoher Auslastung im Unterschied zu anderen Linien nur im 20-Minuten-Takt fährt. Gegen die Verknüpfung substantieller Verbesserungen mit der (unsicheren) Realisierung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke regt sich in der Region Widerstand aus Politik und Zivilgesellschaft.[7][8]
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1978 die Gemeinde Puch und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Aich und Malching eingegliedert.[9] Am 1. Mai 1978 kamen kleine Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Biburg hinzu.[10]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 30.313 auf 37.677 um 7.364 Einwohner bzw. um 24,3 %.
Jahr
Einwohner
01.12.1840
1.871
01.12.1871
3.438
01.12.1900
4.656
16.06.1925
5.892
17.05.1939
9.588
13.09.1950
13.170
06.06.1961
19.158
27.05.1970
23.089
25.05.1987
30.338
09.05.2011
33.379
31.12.2007
33.736
31.12.2008
34.033
Jahr
Einwohner
31.12.2009
34.069
31.12.2010
34.152
31.12.2011
33.698
31.12.2012
34.137
31.12.2013
34.648
31.12.2014
35.163
31.12.2015
35.708
31.12.2016
37.176
31.12.2017
37.202
31.12.2018
37.677
31.12.2019
37.004
31.12.2020
36.843
Jahr
Einwohner
31.12.2021
37.063
31.12.2022
Quelle: Kommunalstatistik von Fürstenfeldbruck[11][12]
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat hat 40 Mitglieder. Die Sitzverteilung stellt sich seit der Kommunalwahl vom 15. März 2020 im Vergleich mit den vorigen Wahlen wie folgt dar[13]:
Oberbürgermeister ist seit dem 23. Mai 2023 Christian Götz (BBV). Er setzte sich in der Stichwahl mit 61,44 % der abgegebenen gültigen Stimmen gegen den Bewerber der CSU, Andreas Lohde, durch. Götz folgte auf Erich Raff (CSU), der das Amt ab 2017 innehatte.[14][15]
Wappenbegründung: Die Brücke über den Fluss ergibt ein für den ursprünglichen Ortsnamen Bruck redendes Bild. Der Ortsname leitet sich vom sehr alten Amperübergang her, in dessen unmittelbarer Nähe sich der Markt Bruck entwickelte. Das Kreuz weist auf das Kloster Fürstenfeld hin. Der Doppelname Fürstenfeldbruck wurde erst im 18. Jahrhundert gebräuchlich und kommt seit 1928 auch im amtlichen Ortsnamen zum Ausdruck. Das Rautenschildhaupt erinnert an die engen Beziehungen zum Haus Wittelsbach. Herzog Ludwig der Strenge gilt als Gründer des Klosters Fürstenfeld. Er stiftete 1258 das Kloster Seldental in Tal bei Bad Aibling als Sühne für die Hinrichtung seiner unschuldigen Frau. Um 1263 wurde das Kloster auf das Fürstenfeld bei Bruck verlegt. Das Kloster wurde besonders von Kaiser Ludwig dem Bayern gefördert; schon Ludwig der Strenge hatte die Kirche als Grablege gewählt. Bruck hatte seit 1306 Marktrecht und gelangte 1342 als mediater Markt mit geringen Selbstverwaltungsrechten unter die Grund- und Niedergerichtsherrschaft der Zisterzienserabtei Fürstenfeld. Belege für eine Siegelführung des Marktes vor dem 19. Jahrhundert sind nicht überliefert. Erst 1813 verlieh König Max I. Joseph dem Markt ein Wappen: in Blau auf grünem Boden stehend eine dreibogige silberne Brücke, darüber drei zwei zu eins gestellte silberne Kreuzchen. In der Begründung wird betont, dass der Markt bisher kein Wappen geführt hat. Fürstenfeldbruck wurde 1935 zur Stadt erhoben; der Ort hatte auch früher schon von 1814 (1818) bis 1869 die Rechte einer Stadtgemeinde. Das heutige, als heraldische Verbesserung betrachtete Wappen führt Fürstenfeldbruck seit 1936. Bei der Neugestaltung orientierte man sich an der farbigen Zeichnung des Brucker Wappens in dem von Hans Mielich 1565 für den herzoglichen Hof geschaffenen Prachtband. Diese Darstellung wurde für das Ortswappen gehalten. Ob sie auf ein möglicherweise verlorenes Siegel aus der Zeit vor 1342 zurückgeht, ist nicht zu klären.
Dieses Wappen wird seit 1813 geführt.
Das Wappen vereint die klösterliche Tradition des Ortes mit der merkantil-bürgerlichen Tradition der Brücke an der Fernhandelsstraße.
Die Nachkriegsatmosphäre in Fürstenfeldbruck ist Thema des umstrittenen Romans Trümmerkind des in Fürstenfeldbruck geborenen Autors Bernd Späth.
Veranstaltungen und Tagungen
Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzienserklosters bietet vielfältige Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Veranstaltungen und Tagungen.
Das Brucker Volksfest findet an ca. 10 Tagen, die den letzten Aprilsonntag und den 1. Mai beinhalten, auf dem Volksfestplatz an der Julie-Mayr-Straße statt.
Seit 1996 findet im Juli in der gesamten Fürstenfeldbrucker Innenstadt das Altstadtfest statt.
Jedes Jahr um den Monatswechsel Oktober zu November findet in Fürstenfeldbruck die Leonhardifahrt zu Ehren des Heiligen Leonhard statt. Dabei werden die festlich geschmückten Pferde gesegnet und ziehen anschließend in einer großen Runde durch die Stadt. Die Fürstenfeldbrucker Sankt-Leonhard-Kirche spielt an diesem Feiertag natürlich eine besondere Rolle.
Alljährlich am Samstag vor dem Volkstrauertag (zwei Sonntage vor dem Ersten Advent) Gedenkveranstaltung der Luftwaffe an die Toten der Luftwaffe und Luftfahrt am Luftwaffenehrenmal.
An den Adventswochenenden findet auf dem Viehmarktplatz der Christkindlmarkt statt.
Alljährlich am 13. Dezember pflegt man in Fürstenfeldbruck zu Ehren der Heiligen Lucia einen einzigartigen Brauch, das Lucien-Häuschen-Schwimmen. Von Kindern gefertigte Nachbildungen von Gebäuden der Stadt werden der nächtlichen Amper feierlich übergeben. Durch brennende Kerzen im Inneren der kleinen Kunstwerke wird der dunkle Fluss stimmungsvoll erleuchtet.
Seit 2013 werden jährlich die Brain Games, mittlerweile das größte deutsche Schnellschach-Turnier,[18] in der Marthabräuhalle ausgetragen.[19][20]
Museen
Das Museum Fürstenfeldbruck, angesiedelt auf dem Areal des ehemaligen Zisterzienserklosters Fürstenfeld, befasst sich mit Heimatkunde und Geschichte der Kreisstadt und deren Umgebung. Die Schwerpunkte der Dauerausstellung sind hierbei die Epoche der römischen Herrschaft im Umkreis der heutigen Stadt, die Geschichte des Klosters sowie das bürgerliche Leben in Bruck zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende.
Ergänzt wird das Angebot durch zeitlich begrenzte Ausstellungen zu verschiedenen, die Region betreffenden Themen.
Am Bahnhof befindet sich das Feldbahnmuseum des Modelleisenbahnclubs Fürstenfeldbruck e. V.
Das Energiemuseum der Stadtwerke ist im Kraftwerk der ehemaligen Klosterökonomie Fürstenfeld untergebracht. Kernstück der Ausstellung ist die Maschinenhalle mit einer Francis-Turbine. Eine Lehrsammlung befasst sich mit der Stromerzeugung und -verteilung sowie mit den berühmten Persönlichkeiten aus dem Elektrizitätswesen. „Von der Kerze bis zur Halogenlampe“ und „Vom Kraftwerk bis zur Steckdose“ reicht das Informationsangebot der Ausstellung.
Pfarrkirche St. Magdalena. Ein Bau der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, wohl aus der Miesbacher Bauschule, erneuert in Formen des späten Rokoko.
Wallfahrtskirche St. Leonhard. Ein seltener gotischer Zentralbau, der für die Leonhards-Wallfahrten und die damals üblichen Durchquerungen der Kirche zu Pferde im 15. Jahrhundert errichtet worden war.
Aumühle. Ein Industriedenkmal des späten 19. Jahrhunderts, heute die Stadtbibliothek von Fürstenfeldbruck und ehemaliger Sitz der Stadtwerke Fürstenfeldbruck; früher Bullach-Mühle oder Altmil genannt, erste urkundliche Erwähnung 1331.
Altes Rathaus. Die späte Einrichtung eines Rathauses in einem umgebauten Geschäftshaus erklärt sich aus der langen Abhängigkeit des Marktes Bruck vom nahen Kloster Fürstenfeld. Wegen dieser, erst durch die Säkularisation beendeten, politischen Konstellation, war ein bürgerliches Verwaltungszentrum bis in das 19. Jahrhundert hinein keine vordringliche Notwendigkeit gewesen. Das Gebäude wurde 1866 bis 1868 nach Plänen des Münchner Architekten Johann Marggraff errichtet. Darin sind Medaillons des in Fürstenfeldbruck geborenen ErzgießersFerdinand von Miller, dem Erbauer der Bavaria bei der Ruhmeshalle über der Theresienwiese zu besichtigen. Heute finden im Sitzungssaal des ehemaligen Rathauses Hochzeiten statt.
Sankt Peter und Paul in Aich. Die jetzige Kirche besteht seit dem Jahr 1728. In der Einrichtung finden sich noch einige interessante Stücke des gotischen Vorgängerbaus. Andere Teile der Kirche weisen Züge des Rokoko auf.
Bahnhof Fürstenfeldbruck, wurde in den Jahren 1871 und 1872 gebaut.
Alter Schlachthof und Badeanstalt auf der Lände. Der Alte Schlachthof auf der Lände wurde im April 1911 eröffnet. Architekt war Adolf Voll. Das Konzept beinhaltete die Kombination von Schlachthof und Volksbadeanstalt zur Verbesserung der hygienischen Verhältnisse. Beide Einrichtungen konnten auf gemeinsame technische Einrichtungen zurückgreifen.
Ehrenmal der Luftwaffe zur Erinnerung an alle gefallenen und tödlich verunglückten Angehörigen der Luftwaffe beider Weltkriege, der Luftfahrt und der Luftfahrtindustrie. (Errichtet 1962 von der Stiftung Luftwaffenehrenmal e. V., am 20. Mai 1966 an die Luftwaffe übergeben)
Das alte Postgebäude wurde durch Georg Werner im Stil der klassischen Moderne 1930 errichtet und 2016 durch Peter Ottmann saniert.
Parks
Ein Park liegt östlich der Hauptstraße. Mit seinem alten Baumbestand ist er ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung.
Der Fürstenfeldbrucker Stadtpark befindet sich südlich der Altstadt zwischen der Hauptpost und dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke an der Bullachstraße.
Die kleinste Parkanlage befindet sich beim Zusammentreffen von Augsburger Straße (Hauptstraße) und Maisacher Straße.
Ein kleiner Park besteht auch rund um das Stadterhebungsdenkmal nördlich des Hallenbads.
Der Waldfriedhof im Westen ist in parkähnlichem Charakter angelegt.
Die Stadt verfügt über 13 Freisportanlagen und 10 Sporthallen (in Trägerschaft der Stadt oder des Landes). Zudem gibt es eine Eissportfläche, ein Frei- und Hallenbad, eine Reitsportanlage und einen Hochseilgarten.[5]
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Fürstenfeldbruck Platz 47 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“.[21]
Verkehr
Straßenverkehr
Fürstenfeldbruck ist an mehrere Straßen des Fernstraßennetz angebunden. Die Entfernung zu der Bundesautobahn 8 München–Stuttgart und der Bundesautobahn 96 München–Lindau beträgt jeweils ca. 10 km.
Außerdem halten in Fürstenfeldbruck die Regionalzüge der Linie RB74 Buchloe - München.
Öffentlicher Personennahverkehr
Fürstenfeldbruck ist über mehrere Regionalbuslinien an den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund angebunden. Die Stadt liegt hierbei in den Tarifzonen 2 und 3 des MVV-Netzes. An den Bahnhöfen besteht hierbei jeweils eine Anbindung an mehrere Buslinien:
am S-Bahnhof Fürstenfeldbruck an die MVV-Buslinien 736, 839, 840, 843, 844, 846, 847, 852, 873, X850, X900, X920
am S-Bahnhof Buchenau an die MVV-Buslinien 838, 840, X800, X900
Insgesamt verkehren 14 Regionalbuslinien des MVV im Stadtgebiet. Außerdem ist Fürstenfeldbruck mit vier Expressbus-Linien an Dachau, Starnberg, Germering und das Klinikum Großhadern angebunden.
Außerdem gibt es ein Ruftaxinetz im Landkreis Fürstenfeldbruck, das von Fürstenfeldbruck ausgehend sternförmig in den Landkreis führt.
Der Flugplatz Fürstenfeldbruck ist eine ehemalige Flugbetriebsfläche der Luftwaffe, nördlich des von der Bundeswehr genutzten Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck. Teile der Flugbetriebsfläche wurden für zivile Kleinstflugzeuge genutzt.
Medizinische Infrastruktur
In der Stadt gibt es zwei Kliniken: Das Klinikum Fürstenfeldbruck mit rund 380 Betten und das kbo-Isar-Amper Klinikum Psychiatrische Klinik mit 88 Betten. Es gibt 34 Hausarztpraxen, 71 Facharztpraxen und 25 Zahnarztpraxen.[5]
Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung
Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Fürstenfeldbruck übernommen. Lediglich die Ortsteile Aich und Puch werden vom Zweckverband Landsberied beliefert. Das Trinkwasser der Stadtwerke wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Dazu stehen vier Brunnen im Wasserschutzgebiet „Rothschwaiger Forst“ zur Verfügung. Es werden jährlich 2,7 Mio. m³ Rohwasser gefördert und verteilt. Eine chemische Behandlung erfolgt nicht.[22]
Mit einer Gesamthärte von 20,4 °dH fällt das Wasser in den Härtebereich „hart“.[23] Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 1,16 Euro je Kubikmeter.
Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Fürstenfeldbruck. 99,8 % der Stadtbewohner sind an die Kanalisation angeschlossen.[24] Im Klärwerk Fürstenfeldbruck 48.186511.3029 wird neben dem Abwasser aus dem Stadtgebiet auch dasjenige aus den Gemeinden Emmering und Schöngeising gereinigt. Die Anlage wurde 1961 gebaut und 1976 sowie 1994 erweitert. Heute hat sie eine Ausbaugröße von 100.000 Einwohnerwerten. Pro Jahr werden 3,65 Mio. m³ Abwasser im Belebtschlammverfahren gereinigt und in die Amper abgegeben. Der anfallende Klärschlamm wird über 35 Tage verfault und anschließend mit einer Zentrifuge entwässert. Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Stromerzeugung verwendet. Das Klärwerk verbraucht 2.680.000 kWh elektrische Energie im Jahr und kann 40 % davon selbst decken.[25]
Der Sitz des regionalen Hörfunksenders 106.4 Top FM befindet sich in Fürstenfeldbruck.
Wochenzeitung Kreisbote: Erscheint in Fürstenfeldbruck sowie im Umland.
Tageszeitungen am Ort sind die Fürstenfeldbrucker SZ (eine Regionalausgabe der Süddeutschen Zeitung) sowie das Fürstenfeldbrucker Tagblatt (eine Regionalausgabe des Münchner Merkur).
Soziale Einrichtungen
Ökumenische Nachbarschaftshilfe mit Sozialdienst e. V. Fürstenfeldbruck und Emmering, Mehrgenerationenhaus mit Tagespflegeeinrichtung und Sozialstation
Stiftung Kinderhilfe Fürstenfeldbruck: Zweck der Stiftung Kinderhilfe ist die Förderung und Integration behinderter oder von Behinderung bedrohter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener
Kompass Brucker Weg: Ein renommiertes und seit mehr als zehn Jahren bestehendes sozialpädagogisches Betreutes Wohnen für ehemals drogenabhängige und drogengefährdete Jugendliche und junge erwachsene Mädchen, Jungen, Frauen und Männer
Caritas-Zentrum Fürstenfeldbruck: Verschiedene (Beratungs-)Angebote – Schuldenberatung, Sucht und Abhängigkeit, Ehrenamt und Freiwilligendienste, Leben im Alter, Senioren, Selbsthilfegruppen, Kompetenzzentrum für Demenz, Gebrauchtbuchladen usw.
Johannes Mathesius (1504–1565), Luther-Biograf und Reformator: In Bruck bei Fürstenfeld studierte er im Hause des Pfarrers Zacharias Weichsner während seiner Lehr- und Wanderjahre Luthers Lehren.
Sebastian Polz (1746–1824), Der Kupferschmied mit dem großen Herzen. Er vermachte dem Markt Fürstenfeldbruck sein Vermögen in Form seiner Polz’schen Bürgerunterstützungsstiftung. Nach ihm ist in Fürstenfeldbruck eine Straße benannt.[28]
Horst Ganea (1938–2006), Maler, Grafiker, Karikaturist, Fotograf, gestorben in Fürstenfeldbruck
Wulf Bergner (* 1939), Übersetzer und Ballonfahrer, tätig in Fürstenfeldbruck
Horst Wawrzynski (* 1952), Polizeibeamter, Polizeipräsident in Leipzig 2008–2012 und 2013 Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters in Leipzig
Berthold Seliger (* 1960), Konzertveranstalter und Publizist, wuchs in Fürstenfeldbruck auf
Alexander Wesselsky (* 1968), Sänger und Musiker, wohnt größtenteils in Fürstenfeldbruck und besuchte dort das Viscardi-Gymnasium
Adam Jaskolka (* 1979), Schauspieler und Regisseur, lebt im Landkreis Fürstenfeldbruck
Sonstiges
FFB ist neben dem Autokennzeichen von Fürstenfeldbruck auch ein Lied der Spider Murphy Gang mit der Textzeile „Ja sie wui so gern wieda hoam, nach FFB“.
Fürstenfeldbruck ist der Handlungsort des Kriminalromans Werbevoodoo des Schriftstellers Ono Mothwurf sowie des Romans von Bernd SpäthÜber das Glück der Depperten.[30]
Der Film Dampfnudelblues der deutschen Schriftstellerin Rita Falk wurde 2013 teilweise in Fürstenfeldbruck gedreht.
Literatur
Carl A. Hoffmann: Fürstenfeldbruck. In: Der Landkreis Fürstenfeldbruck. Natur-Geschichte-Kultur. Landratsamt Fürstenfeldbruck, Fürstenfeldbruck 1992, ISBN 3-9803189-0-7.
Andreas Toscano del Banner: Kunst- & Kulturführer – Region München. W. Ludwig Verlag, München 1992. ISBN 3-7787-2129-1. S. 78 f.
Volker Liebe, Robert Weinzierl: Denkmäler in Bayern. Band I.12. Landkreis Fürstenfeldbruck. Lipp-Verlag, München 1996. ISBN 3-87490-574-8.
Walter Irlinger, Toni Drexler und Rolf Marquardt (Hrsg.): Landkreis Fürstenfeldbruck – Archäologie zwischen Ammersee und Dachauer Moos. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2007. ISBN 978-3-8062-2079-7.
↑Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prognos.com
↑FFBWasser. Stadtwerke Fürstenfeldbruck, abgerufen am 21. Oktober 2021.
↑ Sebastian Polz, Der Kupferschmied mit dem großen Herzen/ online (Aufgerufen am 2. Januar 2023.)
↑Florian J. Haamann: Drei Generationen Kunst. In: sueddeutsche.de. 16. Juli 2021, abgerufen am 18. Juli 2021: „Gebaut hat [das Atelierhaus] vor mehr als 100 Jahren der Mathematikprofessor Wilhelm Kutta, um dort ungestört seinem Hobby nachgehen zu können: der Malerei.“
Розер'єльRozérieulles Країна Франція Регіон Гранд-Ест Департамент Мозель Округ Мец Кантон Арс-сюр-Мозель Код INSEE 57601 Поштові індекси 57160 Координати 49°06′26″ пн. ш. 6°04′58″ сх. д.H G O Висота 184 - 342 м.н.р.м. Площа 6,58 км² Населення 1322 (01-2020[1]) Густота 212,46 ос./км²...
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Pathadippalam Junction Edappally Kochi Kerala India Pathadippalam is a region in the city of Kochi in Kerala, India. Kinder Multispeciality Hospital,[1] Kinder Women's and Children's Hospital and the Kerala Museum are located in the area. Pathadipalam metro station is situated here. References ^ Kims Hospital And Surgical Center. nhp.gov.in. This article related to Kerala is a stub. You can help Wikipedia by expanding it.vte
Wellington commuter rail line Kapiti LineA northbound train servicing the Kapiti Line after departing from Wellington railway station.OverviewStatusOpenOwnerKiwiRail (track) Greater Wellington Regional Council (stations)LocaleWellington region, New ZealandTerminiWellingtonWaikanaeStations16ServiceTypeCommuter railSystemMetlinkOperator(s)Transdev WellingtonRolling stockFP/FT class Matangi EMUsRidership4,461,000 per annum (2011–12)[1]TechnicalCharacterSuburbanTrack gauge1,067 mm ...
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