1991 bis 1992 folgten Dozententätigkeit bei einem privaten Bildungsträger in Stendal, und 1992 eine Arbeit als Baujuristin im Thüringer Landesverwaltungsamt. Von 1992 bis 1993 als Kabinetts- und Parlamentsreferentin im Thüringer Justizministerium und von 1993 bis 1995 als Büroleiterin beim Oberbürgermeister der Stadt Kassel.
Kühne-Hörmann ist evangelisch, verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Sohn Jan Hörmann war von 2013 bis 2014 Landesvorsitzender der CDU-nahen Schüler Union Hessen.
Politik
Seit 1986 ist Kühne-Hörmann Mitglied der CDU und dort Kreisvorsitzende der CDU Kassel und Mitglied des Landesvorstandes der CDU Hessen. Weiterhin ist sie seit 1994 Vorsitzende der Frauen-Union Kassel-Stadt und war von 1998 bis 2000 stellvertretende Vorsitzende des Landesarbeitskreises Christlich Demokratischer Juristen (LACDJ). Kommunalpolitisch ist sie seit 1997 als Stadtverordnete in Kassel aktiv, wo sie von Dezember 2005 bis Februar 2009 die Fraktion der CDU führte.
Eva Kühne-Hörmann war vom 5. April 1995 bis zum 18. Januar 2019 und ist seit dem 1. Juni 2022 erneut Abgeordnete im Hessischen Landtag. Sie trat siebenmal als Direktkandidatin bei den Landtagswahlen im Wahlkreis Kassel-Stadt I an. Dabei wurde sie 1995, 2003 und 2009 direkt gewählt, ansonsten zog sie über die Landesliste in den Landtag ein, außer 2018, als sie kein Mandat errang und erst 2022 für Volker Bouffier nachrückte.
Als Vorsitzende der Enquetekommission „Familienfreundliches Hessen“ von 5. April 1995 bis 4. April 1999 sowie des Untersuchungsausschusses 15/1 von 30. September 1999 bis 18. Mai 2000 wurde sie auch über Nordhessen hinaus bekannt. Sie wurde am dem 5. April 2003 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion. Sie war 2007 Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst, im Innenausschuss, im Richterwahlausschuss, im Verwaltungsausschuss beim Staatstheater Kassel sowie dem Wahlausschuss zur Wahl der richterlichen Mitglieder des Hessischen Staatsgerichtshofs. Mitglied der Bundesversammlung war sie 2004, 2009, 2010 und 2012.
Mit dem Amtsantritt des Kabinetts Rhein I am 31. Mai 2022 schied Kühne-Hörmann aus dem Ministeramt aus, rückte allerdings für Volker Bouffier in den Landtag nach.
Sie trat zur Oberbürgermeisterwahl in Kassel am 12. März 2023 an, wo sie mit 16,8 % den dritten Platz belegte.[4][5][6]
Zur Landtagswahl 2023 trat sie nicht erneut an.[7][8] Sie schied somit mit der konstituierenden Sitzung des 21. Hessischen Landtags am 18. Januar 2024 aus dem Landtag aus.
Im September 2024 wurde Kühne-Hörmann in den neuen Sachverständigenrat der katholischen Kirche zum Schutz vor sexuellem Missbrauch und Gewalt berufen.[9]
Literatur
Eva Kühne-Hörmann in: Internationales Biographisches Archiv 20/2009 vom 12. Mai 2009, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 230.
↑Kühne-Hörmann, Eva Maria Petra Klara Helene. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg, 12. September 2022, abgerufen am 24. Januar 2023.