Chomiąża (Malczyce)

Chomiąża
Kamöse
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Chomiąża Kamöse (Polen)
Chomiąża
Kamöse (Polen)
Chomiąża
Kamöse
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Średzki
Gmina: Malczyce
Geographische Lage: 51° 13′ N, 16° 32′ OKoordinaten: 51° 12′ 46″ N, 16° 31′ 35″ O
Einwohner: 461 (2011)
Postleitzahl: 55-320
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DSR

Chomiąża (deutsch: Kamöse, früher Camöse) ist ein Dorf in der Landgemeinde Malczyce (Maltsch) im Powiat Średzki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Geschichte

Der Ort trug im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Bezeichnungen: von Chomesa (1175), Chomescha (1224) über Kumeise (1403), beziehungsweise Kumeyse (1410) ging es im 18. Jahrhundert zu Komeise (1711), Cameise (1775) zu Camese (1786) und schließlich zu Camöse (1845). Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Camöse mit dem größten Teil Schlesiens 1741/42 an Preußen. Grundherr war bis zur Säkularisation das Stift Trebnitz, darauf das königliche Rentamt Neumarkt. 1845 zählte Camöse 61 Häuser, eine Freischoltisei, 556 Einwohner (177 katholisch und der Rest evangelisch), eine katholische Pfarrkirche mit drei Hufen Pfarrwidum (eingepfarrt: Breitenau, Maltsch, Renitz, Schadewinkel und Rauße), eine katholische Schule mit einem Lehrer und einem Hilfslehrer, eine evangelische Schule nur für den Ort mit einem Lehrer, zwei Windmühlen, eine Brauerei, eine Brennerei, 21 Handwerker und acht Händler.[1] Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Neumarkt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Kamöse mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Chomiąża umbenannt. In der Folgezeit wurde die einheimische deutsche Bevölkerung – soweit sie nicht vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.

Sehenswürdigkeiten

Einzelnachweise

  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 72–73.
  2. nachweisbar 1735–1746.
  3. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 225.

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