Castelpetroso ist eine italienischeGemeinde (comune) mit 1565 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Isernia in der Region Molise. Die Gemeinde liegt etwa 10,5 Kilometer ostsüdöstlich von Isernia.
Durch die Gemeinde führt die Strada Statale 17 dell’Appennino Abruzzese e Appulo Sannitica von Antrodoco nach Foggia.
Wallfahrtskirche
Bei Castelpetroso (Cesa tra Santi) befindet sich die WallfahrtskircheSantuario dell’Addolorata di Castelpetroso. Im Jahr 1888 soll an diesem Ort den beiden Frauen Fabiana Cicchino und Serafina Valentino zwei Mal die Heilige Maria als kniende Mater Dolorosa erschienen sein, mit einem von sieben Schwertern durchstoßenem Herz und ihrem toten Sohn Jesus Christus vor sich. Der Bischof von Boiano konnte die Marienerscheinung kurz darauf persönlich bestätigen. In der Folge wurde der Ort Ziel von Wallfahrten. Der Chefredakteur der Zeitschrift Il Servo di Maria Carlo Acquaderni brachte seinen schwer kranken Sohn Augusto zu diesem Ort; der Sohn wurde kurz darauf geheilt. Acquaderni regte daraufhin den Bau der Wallfahrtskirche an, der durch Spendengelder finanziert wurde. Entworfen wurde die Kirche von dem Ingenieur Francesco Gualandi aus Bologna im neogotischen Stil. Markant ist die sternförmige Zusammensetzung aus sieben Kapellen mit einer 54 Meter hohen Kuppel in der Mitte. Die Grundsteinlegung erfolgte am 28. September 1890, die Weihung und Eröffnung jedoch erst am 21. September 1975 durch den Erzbischof von Campobasso.[2]