Ab etwa 90 n. Chr. wurde die Wetterau und damit auch Teile der Gemarkung des heutigen Butzbach Teil der römischen Provinz Germania superior. Diese wurde durch den Obergermanisch-Raetischen Limes, der Butzbach im Nordwesten schneidet, gegen das nicht-römische Germanien gesichert. Der Grenzwall ist heute UNESCO-Welterbe. Die Römer errichteten während ihrer fast 200-jährigen Herrschaft ein in unmittelbarer Nähe des heutigen Stadtzentrums gelegenes Kohortenkastell. In der Frühen Neuzeit trug es die Bezeichnung Hunneburg. Noch zur Mitte des 17. Jahrhunderts war es gut sichtbar und wurde fälschlicherweise für eine Burg des Hunnenkönigs Attila gehalten. Als billiger Steinbruch genutzt, wurden seine oberirdischen Reste im Laufe der Zeit abgetragen. Im Museum der Stadt befindet sich ein anschauliches Modell der Anlage, die größer war als die restaurierte Saalburg im Taunus. Neben der Hunneburg entstand zur Zeit Kaiser Trajans noch ein kleineres Kastell im „Degerfeld“. Es sollte den Handel zwischen dem Römischen Reich und den Gebieten jenseits des Limes sichern. Auch von diesem Kastell ist nichts mehr zu sehen.
Ab Beginn des 2. Jahrhunderts gab es westlich des Kohortenkastells eine Zivilsiedlung (Vicus), deren Name nicht überliefert ist. Sie lag zwischen den beiden Kastellen und erreichte beachtliche Ausmaße.
Bei Überfällen der Chatten und Alamannen im 2. bzw. 3. Jahrhundert wurden die Kastelle zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Bis zur Aufgabe des Limes im Jahre 260 blieben beide Kastelle bemannt. Danach verfielen sowohl die Kastelle als auch die Siedlung.[4]
Mittelalter
Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung von Butzbach als Botisphaden stammt aus dem Jahr 773. Historisch dokumentierte spätere Erwähnungen des Ortes (in Klammern das Jahr der Erwähnung) sind:[5]Botinesbach (768–778), Butisphaden (805–808), Buodesbach (821), Bvotesfad (10. Jahrhundert), Budesbah (zweite Hälfte 12. Jahrhundert) und Putzpach (1500).[6]
Der Ort befand sich im Hochmittelalter zunächst im Besitz der Reichsministerialen von Hagen-Münzenberg. Mit der Münzenberger Erbschaft von 1255 gelangte er an die Herren von Hanau, die es aber schon bald nach 1308 an die Herren von Falkenstein verkauften.[7] Philipp IV. von Falkenstein-Münzenberg bewog 1321 Kaiser Ludwig den Bayern, dem Ort Frankfurter Stadtrecht zu verleihen. Die neue Stadt wurde bald darauf mit Mauern, Wällen und Gräben befestigt. Die Verwaltung oblag einem Rat von 14 Ratmannen, der in einen älteren und einen jüngeren Rat aufgeteilt war.[8]
Stadtherrschaft
Mehrfach wurde die Stadtherrschaft über Butzbach vererbt oder veräußert: Von den Falkensteinern 1419 vererbt an Eppstein und weiter an Solms-Braunfels und Solms-Lich. 1478 erwarb die Landgrafschaft Hessen 1/4 von Butzbach von den Eppsteinern für 40.000 Gulden.[9] Danach war Ende des 16. Jahrhunderts die Herrschaft in drei Teile geteilt[10]:
Nach dem Tod des Grafen Christoph zu Stolberg gelangte dessen Anteil 1581 an Kurmainz, das ihn 1595 im Rahmen eines Vergleichs 1595 und gegen Zahlung von 26.000 Gulden an die Landgrafschaft Hessen-Marburg abtrat.[11] 1629 erwarb die Landgrafschaft ein weiteres Viertel von Solms-Lich und 1741 das letzte Viertel (nun die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt) von Solms-Braunfels.[12]
Aus einer älteren Wasserburg der Herren von Münzenberg oder der Falkensteiner südöstlich des Stadtkerns entstanden im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit zwei Schlossbauten: Das größere Landgräfliche Schloss entstand unter Einbeziehung eines älteren Kerns. Die Grafen von Solms ließen im späten 15. Jahrhundert einen Fruchtspeicher zu einem Amtssitz oder einer Nebenresidenz erweitern, das sogenannte Solmser Schloss (bis 2004 Amtsgericht Butzbach).
Mit einer im Haus Hessen-Darmstadt vollzogenen Erbteilung wurde Butzbach von 1609 bis 1643 Residenzstadt der hessen-darmstädtischen SekundogeniturLandgrafschaft Hessen-Butzbach. Deren Regenten, Philipp III., verdankt die Stadt den Ausbau des heutigen Landgrafenschlosses. In dem zugehörigen Lustgarten ließ er einen Planetenbrunnen mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten von Sternzeichen, Sternbildern und Jahreszeiten anlegen. Da Philipp III. aber kinderlos starb, fiel Butzbach nach seinem Tod an Hessen-Darmstadt zurück. Das Residenzschloss wurde später als Kaserne genutzt, der Lustgarten beseitigt. Seit einiger Zeit besteht im Bereich des restaurierten Schlosses ein detailgetreuer Nachbau des Lustgartens.
Philipp III. bezog einen Teil seines Vermögens aus dem Abbau von Silber und Kupfer im Bergwerk Philippseck bei Butzbach-Münster. Dort ließ er auch das Schloss Philippseck als festungsartige Schlossanlage errichten, von dem aber fast nichts mehr erhalten ist.
Moderne
Im Großherzogtum Hessen, dem Nachfolger der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, war Butzbach Sitz des Amtes Butzbach und nach Auflösung der Ämter 1821 bis 1829 kurzzeitig Kreisstadt. 1840 bis 2004 war die Stadt Sitz des Land- und Amtsgerichtes Butzbach. Im 19. Jahrhundert wurden Türme und Tore der mittelalterlichen Stadtbefestigung niedergelegt. In dem zur Kaserne umgewandelten ehemaligen Schloss, das Mitte des 19. Jahrhunderts „Chevaulegers-Kaserne“ hieß, war nun großherzoglich-hessisches Militär stationiert, nach dem Zweiten Weltkrieg Truppen der US Army.
Weiter befand sich im Stadtteil Kirch-Göns die Ayers-Kaserne, in der ebenfalls US-Soldaten stationiert waren. Das „Roman Way Housing“, ein Wohngebiet des amerikanischen Militärs mit mehr als 1000 Wohnungen, Geschäften, einer Schule und einem Krankenhaus, wurde im Oktober 2007 von der US-Army aufgegeben. Das Areal auf dem ehemaligen römischen Kastelldorf war bis Ende 2011 ungenutzt, seitdem wurde ein Teil der Gebäude abgerissen und durch Einfamilienhäuser ersetzt.
Die Stadt Butzbach richtete vom 1. bis 10. Juni 2007 den 47. Hessentag aus. Dabei wurden 1,1 Millionen Besucher gezählt.
Anlässlich des 220. Geburtstages von Friedrich Ludwig Weidig, dem Mitherausgeber des Hessischen Landboten, am 15. Februar 2011, wurde der Stadt Butzbach vom damaligen hessischen Innenminister Boris Rhein der Namenszusatz Friedrich-Ludwig-Weidig-Stadt verliehen.
Eingemeindungen 1970–1977
Am 31. Dezember 1970 wurden im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Hoch-Weisel, Nieder-Weisel, Ostheim und Pohl-Göns auf freiwilliger Basis eingegliedert.[14] Am 1. Februar 1972 kamen Bodenrod und Philippseck (Zusammenschluss der Gemeinden Fauerbach vor der Höhe und Münster vom 31. Dezember 1970) hinzu. Griedel, Hausen-Oes, Kirch-Göns und Maibach folgten kraft Landesgesetz am 1. August 1972.[15] Als letzte Gemeinde kam Ebersgöns am 1. Januar 1977, ebenfalls kraft Landesgesetz zu Butzbach.[16][17] Für die Stadtteile Butzbach, Bodenrod, Ebersgöns, Fauerbach v. d. H., Griedel, Hausen-Oes, Hoch-Weisel, Kirch-Göns, Maibach, Münster, Nieder-Weisel, Ostheim, Pohl-Göns, und Wiesental wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[18]
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Butzbach 23.885 Einwohner. Darunter waren 1.621 (6,8 %) Ausländer, von denen 511 aus dem EU-Ausland, 801 aus anderen Europäischen Ländern und 309 aus anderen Staaten kamen.[19] Von den deutschen Einwohnern hatten 12,8 % einen Migrationshintergrund.[20] Die Einwohner lebten in 10.345 Haushalten. Davon waren 3.433 Singlehaushalte, 2.943 Paare ohne Kinder und 2.879 Paare mit Kindern, sowie 864 Alleinerziehende und 226 Wohngemeinschaften.[21]
Einwohnerentwicklung
Butzbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr
Einwohner
1834
2.247
1840
2.473
1846
2.738
1852
2.844
1858
2.495
1864
2.606
1871
2.617
1875
2.570
1885
2.832
1895
3.122
1905
4.258
1910
4.579
1925
5.285
1939
6.954
1946
8.019
1950
8.640
1956
9.285
1961
9.938
1967
10.316
1970
10.010
1973
21.388
1975
21.256
1980
21.274
1985
21.096
1990
21.096
1995
24.257
2000
24.954
2005
25.340
2010
24.971
2011
23.885
2015
25.557
2020
26.476
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [5]; Hessisches Statistisches Informationssystem[22]; Zensus 2011[19] Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.
Religion
Christliche Gemeinden
Die evangelische Kirchengemeinde als größte Religionsgemeinschaft der Stadt feiert ihre Gottesdienste vorwiegend in der im 13. Jahrhundert entstandenen und um 1500 umgestalteten Markuskirche. Daneben verfügt die evangelische Gemeinde über das Haus Degerfeld mit dem Jugendtreff Café Kanne und einem multifunktionalen Gemeindezentrum, das Gemeindesaal, Familienzentrum und Kindertagesstätte beherbergt.[23] In der Stadt gibt es außerdem eine römisch-katholische Kirche (St. Gottfried), ebenfalls mit angeschlossenem Kindergarten.[24] Zur Pfarrei gehört eine weitere Kirche im Ortsteil Fauerbach. Evangelische und katholische Kirche betreiben gemeinsam die Ökumenische Diakoniestation Butzbach-Münzenberg.[25]
Im Mittelalter wurden 1332 erstmals jüdische Bewohner genannt. Nach der Verfolgung in der Pestzeit 1348/49 hört man 1371/72 wieder von Juden in der Stadt. Im Jahre 1384 wurde eine Synagoge (Betsaal) in Butzbach erwähnt. Die jüdischen Familien lebten insbesondere in der Judengasse (später Hirschgasse). Ihre Haupteinnahmequelle war die Pfandleihe. Doch hört man auch von einem jüdischen Arzt und von jüdischen Gelehrten. Von einer Vertreibung der Juden am Ende des Mittelalters ist nichts bekannt, doch zogen die meisten Juden Mitte des 15. Jahrhunderts aus der Stadt fort. Im 16. und 17. Jahrhundert lebten wiederum Juden in der Stadt, die hauptsächlich vom Kleinhandel, aber auch von Handwerken lebten. 1622 wurden fünf bis acht Familien gezählt, 1656 zehn Familien mit einem Rabbiner. Aus nicht bekannten Gründen verzogen die Familien nach einiger Zeit wieder aus Butzbach oder wurden ausgewiesen. Zu einem stärkeren Zuzug kam es erst wieder im 19. Jahrhundert. Um 1848 wurden 27 jüdische Einwohner (fünf Familien) gezählt. Da abzusehen war, dass weitere Familien folgten, erhielten sie wenig später die Genehmigung zur Gründung einer selbständigen Religionsgemeinde. Ein Betsaal konnte noch im August 1848 im Rathaus der Stadt eingerichtet werden. Im Jahre 1868 waren es 14 Familien. Durch Zuzug aus den Nachbardörfern – verstärkt nach der Zeit des Ersten Weltkrieges – und Zuzug einiger sogenannter Ostjuden wurden es etwa 40 Familien. Hauptsächlich verdienten die jüdischen Familienväter ihren Lebensunterhalt als Kaufleute (auch Schuhwarenhändler, Textilkaufleute), als Viehhändler, Landesproduktenhändler, Metzger, Tabakwarenhändler, als Uhrmacher oder Schuhmacher.
Eine Synagoge konnte am 20. August 1926 in der Wetzlarer Straße erbaut werden. Nach 1933 ist ein Teil der jüdischen Gemeindeglieder (1933: 148 Personen, d. h. 2,6 % der Gesamtbevölkerung) auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien emigriert, viele von ihnen in die USA (80 Personen). Beim Novemberpogrom 1938 wurde nicht nur die Synagoge niedergebrannt, sondern auch jüdische Geschäfte und Wohnungen völlig verwüstet sowie jüdische Einwohner misshandelt. 1941 und 1942 wurden die letzten 18 jüdischen Personen aus Butzbach in Vernichtungslager deportiert und ermordet, weitere ehemalige Butzbacher Juden wurden von anderen Orten aus deportiert. Heute erinnern allein in der Butzbacher Kernstadt über 60 Stolpersteine an einige der Butzbacher Opfer des Holocaust.
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Butzbach neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und acht weitere Stadträte angehören.[31] Bürgermeister ist ab 1. März 2025 Sascha Huber (CDU).[32] Er setzte sich gegen Amtsinhaber Michael Merle (SPD),[33] der sich um eine vierte Amtszeit beworben hatte, am 10. November 2024 im ersten Wahlgang bei 49,7 Prozent Wahlbeteiligung mit 55,2 Prozent der Stimmen durch.[34]
Darüber hinaus gibt es im südlich der Kernstadt liegenden Stadtteil Ostheim sowie im nördlich der Kernstadt liegenden Stadtteil Kirch-Göns Bahnhöfe, die ebenfalls an der Main-Weser-Bahn liegen.
Auf einem Straßenabschnitt der L 3053 zwischen Butzbach und Hausen wird in Medien und Internet von einer Gravitationsanomalie berichtet. Dort sollen Flaschen, Bälle und Autos ohne äußere Einwirkung den Berg hinauf rollen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine optische Täuschung: Durch Messungen und Aussage des Straßenverkehrsamtes ist nachgewiesen, dass die Straße an dieser Stelle ein Gefälle aufweist.[39]
Radwanderwege
Durch das Stadtgebiet von Butzbach führen mehrere Radfernwege.
Der Hessische Radfernweg R6 steht unter dem Motto Vom Waldecker Land ins Rheintal. Der Radfernweg beginnt in Diemelstadt im Norden Hessens und verläuft bis nach Lampertheim im Süden. Die Gesamtlänge beträgt ungefähr 380 Kilometer.
Die Butzbacher Zeitung ist die ortsansässige Tageszeitung für Butzbach und Umgebung. Sie wird verlegt und gedruckt vom Druckhaus Gratzfeld.
Seit 1999 geht das VeranstaltungsradioRadio WeWeWe – Welle West Wetterau ein Mal im Jahr auf Sendung, meist für neun Tage begleitend zu einer öffentlichen Veranstaltung. Das Radio ist als Verein organisiert und versteht sich als Bürgerradio, das einen medienpädagogischen Beitrag für die die Region Wetterau leistet.
Butzbach war einst Sitz bekannter weltweit agierender Unternehmen wie BAMAG-MEGUIN, (Pintsch), PINTSCH-BAMAG und – daraus hervorgegangen – BAMAG-Verfahrenstechnik, die mittlerweile zerschlagen sind.
Seit 1987 nimmt die Beschäftigtenzahl im produzierenden Gewerbe ab, dafür steigt die Zahl der Beschäftigten bei Dienstleistung und Handel. So hat zum Beispiel die Fa. Hess Natur ihren Firmenhauptsitz in Butzbach. Außerdem ist eine Regionalgesellschaft von Aldi Süd angesiedelt.
In Butzbach gibt es das Museum der Stadt Butzbach im Solms-Braunfelser Hof. Das Museum gibt u. a. Einblicke in die Butzbacher Industriegeschichte (Gerberei, Schuhmacherhandwerk und Nahrungsmittelproduktion).[44]
Marktplatz mit dem Marktbrunnen, dem Fachwerkrathaus aus dem 16. Jahrhundert und mit einigen Fachwerkhäusern; oft zu den schönsten Plätzen Hessens gezählt
Das Landgrafenschloss – Bereits um 1200 gab es in Butzbach eine Burg, die im Laufe der Zeit zum Schloss ausgebaut wurde. Hier residierten für kurze Zeit die Landgrafen von Hessen-Butzbach. Später wurde das Schloss zur Kaserne. Das Landgrafenschloss wurde bis 2004 renoviert und wird inzwischen von Magistrat und Stadtverwaltung genutzt.
Ebenfalls im Bereich der ehemaligen Burg befindet sich das Solmser Schloss, das als Amts- und Witwensitz der Grafen von Solms genutzt wurde.
Der Schrenzer ist eine Anhöhe am Rande von Butzbach und ist ein beliebtes Ausflugsziel, da man einen schönen Überblick über die Umgebung bekommt. Hier befindet sich auch ein Freibad.
Der Obergermanisch-Raetische Limes (UNESCO-Weltkulturerbe)
Der Soldatenfriedhof wurde gegen Kriegsende von der US Army angelegt. Auf ihm ruhen 519 Soldaten, davon 420 deutsche und 99 sowjetische und polnische Kriegstote. Die Deutschen waren im März 1945 in Hessen und im April in Westthüringen gefallen. Heute wird alljährlich auf dem Soldatenfriedhof die zentrale Gedenkfeier der Stadt Butzbach anlässlich des Volkstrauertages abgehalten.
Der Reit- und Voltigierverein Butzbach e. V., 1927 gegründet, hat heute einige Hundert Mitglieder. Ein besonderes Augenmerk gilt der Jugendarbeit mit über 100 jungen Reitern und Voltigierern.
SV 1921 Nieder-Weisel e. V.
Schützengesellschaft Butzbach von 1410 e. V. ist der älteste Verein in Butzbach
TSV 1899 Griedel e. V., hat heute über 850 Mitglieder in den Sparten Handball, Floorball und Turnen.
Dieter Enders (1946–2019) war ein deutscher Chemiker und Pionier auf dem Gebiet der asymmetrischen Synthese. Seit 1985 hatte er den Lehrstuhl für organische Chemie der RWTH Aachen inne.
Ludwig Ewald: Beiträge zur Landeskunde. In: Grossherzogliche Centralstelle für die Landes-Statistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Grossherzogthums Hessen. Bände 1–5. Jonghaus, Darmstadt 1862. (Digitalisat)
Ludwig Horst: Zur Geschichte von Butzbach, von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Herausgegeben von der Stadt Butzbach und vom Geschichtsverein Butzbach 1971.
Arthur Benno Schmidt: Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen. Curt von Münchow, Gießen 1893 (113 S., Volltext in der Google-Buchsuche).
Dieter Wolf: Im Butzbacher Raum. Arbeitseinsatz ausländischer Arbeitskräfte in Fabriken und Betrieben oder in der Landwirtschaft. In: Fern der Heimat unter Zwang. Der Einsatz „fremdländischer Arbeitskräfte“ während des Zweiten Weltkriegs in der Wetterau. Wetteraukreis und Geschichtsverein Butzbach, Butzbach 2004, ISBN 978-3-9802328-8-3, S. 295–415.
↑Uta Löwenstein: Grafschaft Hanau. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900–1806 (= Handbuch der hessischen Geschichte. 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 63). Marburg 2014, ISBN 978-3-942225-17-5, S. 196–230.
↑Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Hessen. 3. überarbeitete Auflage, S. 73.
↑Eingliederung der Gemeinden Hoch-Weisel, Nieder-Weisel, Ostheim und Pohl-Göns in die Stadt Butzbach im Landkreis Friedberg vom 10. Dezember 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.52, S.2447, Punkt 2466 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8MB]).
↑Buss-SMS-Canzler GmbH: Aus Butzbach in die ganze Welt. Artikel in der Wetterauer Zeitung am 12. Juni 2019 / online (Aufgerufen am 2. Oktober 2022.)
↑Geschichte und Hintergrund. Die Gründer von Buss-SMS-Canzler. Artikel auf der Firmen-Homepage. online (Memento des Originals vom 11. August 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sms-vt.com (Aufgerufen am 2. Oktober 2022.)
↑Buss-SMS-Canzler GmbH feiert 100-jähriges Bestehen. Artikel in der Butzbacher Zeitung am 14. Juni 2019. online (Aufgerufen am 2. Oktober 2022.)