Ansicht von Nordnordosten. An der höchsten Erhebung befindet sich heute (2015) ein maroder Hochsitz. Zwischen Aufnahmestandort und dem Hochsitz ist ein wenige Meter tiefer Graben erkennbar, der vermutlich den ehemaligen Halsgraben darstellt.
Die erstmals um 800 erwähnte kleine Befestigungsanlage stand auf einer langovalen, bewaldeten Bergkuppe. Heute finden sich noch geringe Reste einer Ringwallanlage mit im Südwesten und Nordosten auslaufendem Halsgraben. Die Größe der Anlage betrug etwa 18 auf 28 Meter. Das Fundmaterial ist auf die Zeit um 800 datiert. Schriftliche Quellen über die Erbauer oder die Anlage selbst fehlen völlig.
Literatur
Rolf Gensen: Althessens Frühzeit: frühgeschichtliche Fundstätten und Funde in Nordhessen. Wiesbaden 1979, S. 98.
Ulrich Reuling (Bearb.): Historisches Ortslexikon Marburg. Ehemaliger Landkreis und kreisfreie Stadt = Historisches Ortslexikon des Landes Hessen 3. Marburg 1979, S. 48, ISBN 3-7708-0678-6.
Rudolf Knappe: Ein Nachtrag zum Handbuch „Mittelalterliche Burgen in Hessen“, in Marburger Correspondenzblatt zur Burgenforschung: Jahrbuch des Marburger Burgen-Arbeitskreises, Band 2 (1999/2000), Verl. des Arbeitskreises für Europäische Burgenforschung, Marburg 2000, ISBN 978-3-9807558-0-1, S. 118.
Weblinks
Eintrag von Stefan Eismann zu Seelbach bei Lohra in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts