1283 wird als wahrscheinlicher Erbauer der Burg Ludwig de Forest urkundlich erwähnt, und im 14. Jahrhundert waren die Herren von Gleimenhain Besitzer. 1478 war die Burg schon wüst und ging an Hans von Dörnberg. Die Burg verfiel weiter, und 1563 wurde mit Kurmainz vereinbart, dass sie nicht mehr aufgebaut würde.
Die Burg wird als ein annähernd quadratische Befestigungsanlage mit einer Außenlänge von etwa 16 Metern angenommen. Ein rechteckiges Gebäude mit 4 Metern Seitenlänge soll sich darin nachweisen lassen.[1] Von der ehemaligen Burganlage ist der Wassergraben noch erhalten; von der Ringmauer und dem Wohnturm sind noch überwachsene Mauerzüge zu erkennen.
Literatur
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen – 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 249–250.
Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen. 1. Nachdr. (Faks.) der Ausg. Kassel, Fischer, 1858 / hrsg. von Dieter Carl, Verlag: Historische Ed. Carl, Vellmar 1999, ISBN 978-3-9806580-1-0, Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde Kassel 1834: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde / Supplement; 7, S. 268–269
Horst Kern: Siedlungsgeographische Geländeforschungen im Amöneburger Becken und seinen Randgebieten: ein Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Kulturlandschaftsentwicklung in Nordhessen (Marburger geographische Schriften, Geogr. Inst. der Univ. Marburg H. 27), 1966, S. 182–185.
Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Teil 3: Historisches Ortslexikon Marburg, Ehem. Landkreis und kreisfreie Stadt / bearb. von Ulrich Reuling, Verlag: Elwert Marburg 1979, ISBN 3-7708-0678-6