Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Dieser Artikel behandelt das eigenständige Bundesbauministerium von 1949 bis 1998 sowie seit 2021. Andere Ministerien mit dieser Zuständigkeit finden sich unter Bauministerium.
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen — BMWSB —
1949 wurde zunächst das Bundesministerium für Wiederaufbau gegründet. Dieses wurde 1950 in Bundesministerium für Wohnungsbau umbenannt. 1961 erfolgte eine Umbenennung in Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung, 1965 in Bundesministerium für Wohnungswesen und Städtebau und 1969 in Bundesministerium für Wohnungswesen und Städtebau. 1972 erhielt es den Namen Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, den es bis zu seiner Auflösung 1998 trug.
Mit Organisationserlass vom 8. Dezember 2021 hat Bundeskanzler Olaf Scholz noch am Tag seiner Ernennung und mit sofortiger Wirkung angeordnet, dass ein Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gebildet wird.[3] Seitdem besteht das Bauministerium erneut als selbstständiges Bundesministerium. Dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wurden gemäß dem Erlass aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung übertragen.
Der Bonner Dienstsitz des BMWSB befindet sich in der Graurheindorfer Straße 198 im Stadtteil Castell in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bundesministerium des Innern und für Heimat.[5] Der Berliner Dienstsitz des BMWSB liegt in der Krausenstraße 17–18 in Berlin-Mitte.[6] Das Gebäude wurde zuvor vom Bundesinnenministerium genutzt.