Benson-Klasse

Benson-Klasse
Die Meade im Juni 1942.
Die Meade im Juni 1942.
Schiffsdaten
Land Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffsart Zerstörer
Bauzeitraum 1938 bis 1943
Stapellauf des Typschiffes 15. November 1939
Gebaute Einheiten 30
Dienstzeit 1940 bis 1947
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 106,1 m (Lüa)
Breite 11 m
Tiefgang (max.) 5,4 m
Verdrängung Standard: 1.620 ts
Einsatz: 2.474 ts
 
Besatzung 208–276 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Dampfkessel,
2 × Getriebeturbinensätze
Maschinen­leistung 50.000 PS (36.775 kW)
Höchst­geschwindigkeit 37,5 kn (69 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

Bei Indienststellung

2. Baulos

  • 4 × Sk 12,7-cm L/38 Mk.30
  • 4 × Mk 4 cm Bofors
  • 7 × Mk 2 cm Oerlikon
  • 10 × Torpedorohre ⌀ 53,3 cm
  • 4–6 × Wasserbomben-Werfer "K-gun"
  • 2 × Wasserbomben-Ablaufgestelle

Die Benson-Klasse war eine Klasse von 30 Zerstörern der United States Navy die 1940 bis 1947 in Dienst stand.

Allgemeines

Diese Schiffe wurden in zwei Losen in Auftrag gegeben. Das erste Los aus sechs Schiffen wurde im Finanzjahr 1938 in Auftrag gegeben und bei Bethlehem Steel in Quincy, Massachusetts sowie drei staatseigenen Werften der US Navy (Boston, Charleston und Puget Sound) gebaut. Die restlichen 24 Schiffe wurden in den Jahren 1941 und 1942 genehmigt und auf den Werften von Bethlehem Steel in Quincy, San Francisco, San Pedro und Staten Island gebaut.

Die Schiffe der Benson-Klasse wurden als Verbesserung der Sims-Klasse geplant, von der sie sich äußerlich hauptsächlich durch den zweiten Schornstein unterschieden. Sie besaßen eine geänderte Anordnung des Antriebs, wobei jeweils ein Maschinen- und Kesselraum mit einem eigenen Schornstein zu einer Einheit zusammengefasst wurde. Diese Konfiguration sollte verhindern, dass das Schiff durch einen einzigen Torpedotreffer bewegungsunfähig gemacht würde. Durch diese Veränderungen wurde die Verdrängung der Schiffe um ca. 60 Tonnen erhöht.

Während des Weltkriegs wurden vier der Schiffe zerstört, zwei von den Japanern und eines von den Deutschen. Der vierte Verlust entstand durch Kollision mit einem Frachter. Die restlichen Schiffe wurden nach dem Krieg außer Dienst gestellt oder als Zielschiffe verwendet.

Die Benson-Klasse wurde durch die Gleaves-Klasse ergänzt. Diese Zerstörer wurden nach denselben Bauplänen von Gibbs & Cox konstruiert und unterschieden sich äußerlich nur durch die runden Schornsteine, die bei den Bensons flache Seiten aufwiesen.

Schiffe der Klasse

Kennung Name Kiellegung Stapellauf Indienststellung Außerdienststellung Verbleib
1. Baulos
DD-421 Benson 16. Mai 1938 15. November 1939 25. Juli 1940 18. März 1946 26. Februar 1954 an Taiwan verliehen, 1974 verschrottet
DD-422 Mayo 16. Mai 1938 26. März 1940 21. September 1940 18. März 1946 8. Mai 1972 zum Abwracken verkauft
DD-425 Madison 19. September 1938 20. Oktober 1939 6. August 1940 13. März 1946 14. Oktober 1969 als Zielschiff versenkt.
DD-426 Lansdale 19. Dezember 1938 30. Oktober 1939 17. September 1940 20. April 1944 vor der algerischen Küste durch deutschen Luftangriff versenkt
DD-427 Hilary P. Jones 14. Dezember 1939 6. September 1940 6. Februar 1947 26. Februar 1954 an Taiwan verliehen, 1974 verschrottet
DD-428 Charles F. Hughes 16. Mai 1940 5. September 1940 18. März 1946 16. März 1969 als Zielschiff versenkt.
2. Baulos
DD-459 Laffey 13. Januar 1941 30. Oktober 1941 31. März 1942 13. November 1942 durch japanisches Schlachtschiff versenkt.
DD-460 Woodworth 30. April 1941 29. November 1941 30. April 1942 11. April 1946 11. Juni 1951 an die italienische Marine übergeben, im Januar 1971 außer Dienst gestellt und abgewrackt.
DD-491 Farenholt 19. November 1941 2. April 1942 26. April 1946 Im November 1972 zum Abwracken verkauft
DD-492 Bailey 29. Januar 1941 19. Dezember 1941 11. Mai 1942 2. Mai 1946 4. November 1969 als Zielschiff versenkt.
DD-598 Bancroft 31. Dezember 1941 30. April 1942 1. Februar 1946 1973 abgewrackt
DD-599 Barton 20. Mai 1941 31. Januar 1942 29. Mai 1942 4. November 1942 vor Guadalcanal durch japanischen Zerstörer Amatsukaze versenkt.
DD-600 Boyle 15. Juni 1942 15. August 1942 29. März 1946 3. Mai 1973 als Zielschiff versenkt.
DD-601 Champlin 25. Juli 1942 12. September 1942 31. Januar 1947 8. Mai 1972 zum Abwracken verkauft
DD-602 Meade 25. März 1941 15. Februar 1942 22. Juni 1942 17. Juni 1946 im Februar 1973 als Zielschiff versenkt.
DD-603 Murphy 19. Mai 1941 29. April 1942 25. Juli 1942 9. März 1946 21. Oktober 1943 Verlust der Bugsektion nach Zusammenstoß mit dem Tanker Bulkoil,
nach Reparatur wieder in Dienst gestellt. 6. Oktober 1972 zum Abwracken verkauft
DD-604 Parker 9. Juni 1941 12. Mai 1942 31. August 1942 31. Januar 1947 1973 zum Abwracken verkauft
DD-605 Caldwell 15. Januar 1942 10. Juni 1942 24. April 1946 4. November 1966 zum Abwracken verkauft
DD-606 Coghlan 12. Februar 1942 10. Juli 1942 31. März 1947
DD-607 Frazier 17. März 1942 30. Juli 1942 15. April 1946 6. Oktober 1972 zum Abwracken verkauft
DD-608 Gansevoort 16. Juni 1941 12. April 1942 25. August 1942 1. Februar 1946 23. März 1972 als Zielschiff versenkt.
DD-609 Gillespie 1. November 1942 18. September 1942 ?? 17. April 1946 1972 als Zielschiff versenkt.
DD-610 Hobby 4. Juni 1942 18. November 1942 1. Februar 1946 1. Juni 1972 als Zielschiff versenkt.
DD-611 Kalk 30. Juni 1941 18. Juli 1942 17. Oktober 1942 3. Mai 1946 im März 1969 als Zielschiff versenkt.
DD-612 Kendrick 2. April 1942 12. September 1942 31. März 1947 bei Tests auf See zerstört
DD-613 Laub 1. Mai 1941 28. April 1942 24. Oktober 1942 2. Februar 1946 14. Januar 1975 zum Abwracken verkauft
DD-614 MacKenzie 29. Mai 1941 27. Juni 1942 21. November 1942 4. Februar 1946 1. Juni 1974 bei Flottenmanövern versenkt
DD-615 McLanahan 29. Mai 1941 2. September 1942 19. Dezember 1942 2. Februar 1946 1974 zum Abwracken verkauft
DD-616 Nields 15. Juni 1942 1. Oktober 1942 15. Januar 1943 26. März 1946 8. Mai 1972 zum Abwracken verkauft
DD-617 Ordronaux 25. Juli 1942 9. November 1942 13. Februar 1943 Januar 1947 1973 zum Abwracken verkauft

Literatur

  • Norman Friedman, U.S. Destroyers: An Illustrated Design History, Verlag Naval Institute Press, 1982, ISBN 978-0-87021-733-3
  • Zerstörer der Benson-Klasse auf Destroyer History Foundation (englisch)
  • Richard Angelini: United States Benson-Livermore Class Destroyers. 2004, archiviert vom Original am 7. Mai 2008; abgerufen am 29. November 2009 (englisch).
  • Auflistung aller US-Zerstörer

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