Die Puget Sound Naval Shipyard & Intermediate Maintenance Facility (PSNS & IMF) ist eine Marinewerft der United States Navy in Bremerton, Washington. Die 0,7 km² große und über 200 Kilometer Fahrstrecke von der freien See entfernte Werft ist die größte Küsteneinrichtung der Navy im Pazifischen Nordwesten und benannt nach dem Puget Sound. Kommandeur ist Captain Mark R. Whitney, USN.
Geschichte
Die PSNS wurde 1891 als Marinehafen gegründet und 1901 zur Navy Yard Puget Sound umfunktioniert. Während im Ersten Weltkrieg dort noch Schiffe gebaut wurden, war die Werft im Zweiten Weltkrieg hauptsächlich für die Reparatur der Kriegsschiffe zuständig. Nach dem Ende des Krieges wurde die Werft in Puget Sound Naval Shipyard umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt wurden dort Modernisierungen von Flugzeugträgern durchgeführt, wie die Konvertierung von geraden auf angewinkelte Flugdecks.
Seit 1990 führt die Werft das Ship-Submarine Recycling Program aus. Dieses Programm müssen sämtliche nuklearbetriebene Schiffe der Navy, die abgewrackt werden sollen, durchlaufen, damit die Gefährdung für die Umwelt so gering wie möglich bleibt. Etwa 25 % der Arbeit der Werft entfallen heute auf diesen Bereich, während sich die Werft ansonsten mit Überholungen und Modernisierungen befasst.
Zusätzlich beherbergt das Puget Sound Naval Shipyard einen Teil der Reserveflotte der US Navy. Die „eingemotteten“ Schiffe werden dort vertäut und gewartet, bis sie endgültig außer Dienst gestellt und zum Abwracken freigegeben werden. Unter anderem lag dort zwölf Jahre lang der letzte konventionell angetriebene Flugzeugträger, die USS Kitty Hawk (CV-63).