Roskilde–Havdrup: 5,0 bis 3,1 ‰; Havdrup–Lille Skensved: 3,0 bis 0,0 ‰; Lille Skensved–Køge: 5,0 bis 3,1 ‰; Køge–Herfølge: 6,0 bis 5,1 ‰; Herfølge–Tureby: 5,0 bis 3,1 ‰; Tureby–Næstved: 6,0 bis 5,1 ‰
Höchstgeschwindigkeit:
Roskilde–(Gadstrup): 120 km/h (Holme-Olstrup)–Næstved: 120 km/h[2] Køge Nord–Køge: 120 km Køge–Næstved[3]: 160 km/h
Am 4. Oktober 1870 wurde die Strecke von Roskilde über Køge nach Næstved und weiter nach Masnedsund bei Vordingborg eröffnet.
Bis zur Eröffnung der Verbindung von Ringsted nach Næstved im Jahr 1924 verlief über diese Strecke der gesamte Schienenverkehr von Kopenhagen auf die Insel Falster. Dazu gehörte auch der Fernverkehr nach Gedser, von wo aus eine Fährverbindung nach Deutschland bestand. Seit 1924 wird der Fernverkehr über Ringsted geführt und die Strecke Roskilde–Næstved nur noch für den Nahverkehr genutzt.
1925 wurde die Militærsporet stillgelegt, die ab 1892 ungefähr vor dem heutigen Haltepunkt Næstved Nord eine Verbindung zur neu errichteten Bahnstrecke Slagelse–Næstved herstellte, die einen Lokwechsel im damaligen Kopfbahnhof Næstved überflüssig machte.
Hafenbahn Næstved
Als erste Hafenbahn in Dänemark wurde eine Verbindung zwischen der Papierfabrik Magle Mølle und dem Bahnhof Næstved am 1. April 1874 als Pferdebahn in Betrieb genommen.[5] Um 1900 kamen weitere Gleisanschlüsse zum Hafen am Suså hinzu, wo Waren auf Lastkähne umgeladen werden konnten. Rangierloks auf der Hafenbahn ersetzten die Pferde, wobei die Papierfabrik zeitweise eigene Dampflokomotiven sowie eine Diesellok besaß. Für den Güterverkehr beschaffte die Mühle zudem 50 offene Güterwagen von Danske Statsbaner.
Überhitzer, Rahmenwasserkasten, geschlossenes Führerhaus, Außenzylinder mit kreisförmigen Schieber, Heusinger-Steuerung, Vakuum- und Handbremse, 1930 neue Feuerbüchse, 1940 als NTJ 6 (Nørre Nebel–Tarm Jernbane) für 16.000 Kronen gekauft, 1971 ausgemustert und verschrottet.[7]
Im Zusammenhang mit der neuen Hafenanlage in der Mitte der 1930er Jahre expandierte die Hafenbahn, teilweise nach Ny Magle Mølle und weiter auf dem Ladegleis am Kai.[8] Mehrere Unternehmen gaben in diesen Jahren umfangreiche Transporte in Auftrag. Nachdem diese Unternehmen später geschlossen wurden oder ihre Aktivitäten einschränkten, verminderten sich die Transportleistungen. Nach Ausmusterung der Diesellok wurde der Verschub mit Zweiwegefahrzeugen durchgeführt. Am 13. Juli 2007 wurde die letzte Zustellfahrten durchgeführt, 2011 wurde die Strecke größtenteils abgebaut.[9][10][11][12]
Betrieb
Bis Ende 2021 verkehren werktäglich die Regionalzüge zwischen Roskilde und Næstved tagsüber jede halbe Stunde, in den Tagesrandlagen und am Wochenende stündlich.
Ab der Elektrifizierung des Abschnittes Køge–Næstved zum Fahrplanwechsel 2021/22 fahren die Züge der DSB nur zwischen Køge und Næstved, der weiterhin nicht elektrifizierte Abschnitt zwischen Roskilde und Køge wird durch Lokaltog betrieben. Dazu fahren die bisher in Køge endenden Züge aus Faxe und Rødvig nach Roskilde weiter.
Elektrifizierung
Seit 2019 wird der Abschnitt Køge Nord–Næstved elektrifiziert, der ab dem zweiten Quartal 2020 elektrisch befahren werden soll.[13] Zuvor musste die Strecke auf das Sicherungssystem European Rail Traffic Management System 2 (ERTMS 2) umgestellt werden.[14][4]
Erste Testfahrten mit elektrischen Zugfahrzeugen wurden in den Nächten des 20. und 22. März 2019 durchgeführt.[15]