25. Juli: Es kommt zum Thronwechsel im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation: Auf den verstorbenen Ferdinand I. folgt sein Sohn Maximilian II., der der Reformation zuneigt. Er folgt seinem Vater auch als Landesherr im Erzherzogtum Österreich nach. Einen Teil der Erblande hat Ferdinand aber seinen beiden anderen Söhnen vermacht. Tirol und die Vorlande gehen an Ferdinand II., Innerösterreich mit der Steiermark, Kärnten, Krain sowie Istrien (Küstenlande) und Friaul (Görz) wird an Karl II. vererbt. Beide Brüder sind überzeugte Katholiken. Maximilian bleiben Ober- und Niederösterreich mit der Residenzstadt Wien und die ungarisch-böhmischen Länder.
4. September: Die Truppen des schwedischen Königs Erik XIV. erobern im Dreikronenkrieg das dänisch regierte Ronneby, massakrieren mehr als 2.000 Einwohner, plündern den Ort und brennen ihn nieder. Die in die Heilig-Kreuz-Kirche geflüchteten Bewohner werden ebenfalls nicht verschont.
Am 31. Mai wird vom Rat der Scuola Grande di San Rocco in Venedig ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem unter anderem Jacopo Tintoretto, Paolo Veronese und Giuseppe Salviati teilnehmen. Doch Tintoretto zeigt statt der Skizze, wie es der Wettbewerb vorgesehen hat, ein vollständiges Gemälde, die Glorie des hl. Rochus von Montpellier, womit er einen Skandal auslöst und seine Mitbewerber ebenso wie auch seine Auftraggeber überrascht. Der Rat zeigt sich damit nicht zufrieden, doch Tintoretto antwortet nur, dass dies seine Art zu zeichnen sei und dass er bereit wäre, das Bild der Scuola zu schenken. Dies kann die Scuola nicht ausschlagen und am 29. Juni wird der Wettbewerb annulliert.
29. Juli: Reinier Pauw, niederländischer Politiker und Amsterdamer Regent († 1636)
18. August: Federico Borromeo, Erzbischof von Mailand und Kardinal († 1631)
15. September: Karl der Ältere von Žerotín, Angehöriger des böhmischen und mährischen Herrenstandes, Politiker und Verfasser mehrerer Schriften († 1636)
24. September: William Adams, englischer Weltreisender († 1620)
15. Oktober: Heinrich Julius, Herzog von Braunschweig-Lüneburg († 1613)
08. Oktober: Matthias Gunderam, deutscher evangelischer Theologe (* 1529)
11. Oktober: Martin Borrhaus, deutscher evangelischer Theologe und Reformator (* 1499)
15. Oktober: Andreas Vesalius, flämischer Anatom und Leibarzt von Kaiser Karl V. und Philipp II. von Spanien, gilt als Begründer der neuzeitlichen Anatomie und des morphologischen Denkens in der Medizin (* 1514)
18. Oktober: Johannes Acronius Frisius, westfriesischer Gelehrter, Arzt, Astronom und Mathematiker (* 1520)
01. November: Wibrandis Rosenblatt, Frau von Johannes Oekolampad, Wolfgang Capito und Martin Bucer (* 1504)
08. November: Melchior Fendt, deutscher Physiker und Mediziner (* 1486)
06. Dezember: Ambrosius Blarer, deutscher evangelischer Theologe, Kirchenlieddichter und Reformator (* 1492)
10. Dezember: Domenico Campagnola, italienischer Maler, Zeichner und Kupferstecher (* um 1500)
27. Dezember: Hans Ungnad, österreichischer Staatsmann (* 1493)