Zlatko Mateša, der ein bekannter Wasserballspieler für HAVK Mladost Zagreb war, absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zagreb, welches er 1974 abschloss. Er wurde zunächst 1977 Rechtsreferent im Institut für Bauwesen von Zagreb und wechselte nach seiner Zulassung zum Rechtsanwalt 1978 zum Mineralöl- und Erdgaskonzern INA (Industrija nafte). Für INA war er zunächst zwischen 1978 und 1985 Leiter des Geschäftsbereichs Handel, danach von 1985 bis 1990 als Direktor der Rechtsabteilung und zuletzt zwischen 1990 und 1992 als stellvertretender Generaldirektor für Managementorganisation tätig. Während dieser Zeit schloss er ein postgraduales Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zagreb 1990 mit einem Master ab. Nach der Unabhängigkeit der Republik Kroatien von Jugoslawien am 25. Juni 1991 war er zwischen 1992 und 1993 Direktor der Agentur für Umstrukturierung und Entwicklung.
Bei der Parlamentswahl in Kroatien 2000 wurde Mateša für die Kroatische Demokratische Gemeinschaft HDZ (Hrvatska demokratska zajednica) zum Mitglied des Parlaments (Sabor) gewählt und gehörte diesem bis 2004 an. Er war während seiner Parlamentsmitgliedschaft Mitglied des Wirtschaftsausschusses und ferner Mitglied der Parlamentarischen Delegation bei der NATO.
Tätigkeiten in der Wirtschaft und Präsident des Kroatischen Olympischen Komitees
2002 war er Mitgründer der Hochschule für Wirtschaft und Management Zagreb ZŠEM (Zagrebačka škola ekonomije i managementa) und ist deren Pro-Dekan. Innerhalb der Abteilung für Management, Unternehmertum und digitale Transformation ist er Dozent für den Kurs „Strategisches Management“ auf Bachelor-Ebene und den Kurs „Strategie“ auf Graduierten-Ebene.
Zlatko Mateša war mit der Tochter von Franjo Gregurić verheiratet, der zwischen 1991 und 1992 Premierminister der Republik Kroatien sowie von 1993 bis 1995 Generaldirektor des Mineralölkonzerns INA war. Diese Ehe wurde geschieden.
Weblinks
Matesa, Zlatko. In: rulers.org. Abgerufen am 9. Juni 2023 (englisch).