Die Mittelmeerspiele sind ein sportliches Großereignis, an dem die an das Mittelmeer angrenzenden Nationen teilnehmen. Durchgeführt werden sie alle vier Jahre. Die ersten Mittelmeerspiele wurden 1951 ausgetragen und fanden zunächst immer im Jahr vor den Olympischen Spielen statt. Seit 1993 wurden sie jeweils im Jahr danach ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind Athleten aus den Mittelmeer-Anrainerstaaten in Afrika, Asien und Europa.
Seit den Spielen 1967 in Tunis durften auch Frauen an den Wettkämpfen teilnehmen.[1] Bis 1993 wurden die Spiele stets im Vorjahr der Olympischen Sommerspiele ausgetragen, die meisten NOCs sprachen sich jedoch für die Verlegung in das jeweilige Folgejahr aus, um die Vorbereitung auf erstere zu erleichtern. Im Zuge der Verschiebung der Sommerspiele in Tokio auf das Jahr 2021, verursacht durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie, erfolgte analog die Verlegung der Mittelmeerspiele auf das Jahr 2022.[4]
Das CIJM organisiert seit 2015 zusätzlich die Mediterranean Beach Games („Mittelmeer-Strandspiele“).
Obwohl Israel am Mittelmeer gelegen ist, darf es nicht an den Spielen teilnehmen; die arabischen Teilnehmer haben damit gedroht, die Veranstaltung dann aus politischen Gründen zu boykottieren.[7] Auch Palästina nimmt nicht teil.