Die chinesisch-britische Schriftstellerin Jung Chang und ihr Ehemann, der irische Historiker Jon Halliday, behaupteten in ihrem Buch Mao, Zhang Zhi-zhong habe als Agent („Maulwurf“) der UdSSR und der KPC durch gezielte Fehlinformationen und unprovozierte Attacken gegen die japanische Armee maßgeblich zum Beginn des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges beigetragen.[2]
1946 und 1947 amtierte er als einer der wenigen Kuomintang-Gouverneure von Xinjiang.[3]
1949, als Chiang Kai-shek sich vor der Übermacht der Volksbefreiungsarmee mit seinen Anhängern nach Taiwan zurückzog, blieb Zhang auf dem Festland und schloss sich den Kommunisten an.
1954 wurde er Stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates der Volksrepublik China.
Literatur
Jung Chang/Jon Halliday: Mao – Das Leben eines Mannes, das Schicksal eines Volkes, München: Karl Blessing Verlag 2005, ISBN 3-89667-200-2.
Chang Chih-Chung in: Internationales Biographisches Archiv 05/1956 vom 23. Januar 1956, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar).
↑Jung Chang/Jon Halliday: Mao – Das Leben eines Mannes, das Schicksal eines Volkes, München: Karl Blessing Verlag 2005. Seite unbekannt.
↑Michael Dillon: Xinjiang and the Expansion of Chinese Communist Power: Kashgar in the Early Twentieth Century, London u. a.: Routledge 2014, S. 305. Hier abrufbar.
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Zhang ist hier somit der Familienname, Zhizhong ist der Vorname.