Zell liegt am unteren Talende des südwestlich laufenden, 16 km langen Harmersbachs, der am Westrand des Siedlungsbereichs von links mit der 15 km langen Nordrach aus dem Nordnordosten zusammenläuft, wodurch der Erlenbach entsteht. Dieser mündet nur 2,6 km weiter talabwärts in die Kinzig.
Die Stadtgemarkung umfasst das untere Nordrachtal im Norden, das untere Harmersbachtal im Nordosten sowie den größten Teil der gemeinsamen Talebene von Erlenbach und Entersbacher Dorfbach im Südwesten, wo die Gemarkung sogar etwas über den Lauf der Kinzig reicht. Im Südosten und Westen läuft ihre Grenze ungefähr auf der Wasserscheide zum oberen und unteren Kinzigtal.
Die höchsten Punkte der Stadtfläche liegen an deren Südostrand auf dem Kamm des über 880 m ü. NHN hohen Nills und am Westabfall des Brandenkopfs, wo über 890 m ü. NHN erreicht werden. Der niedrigste befindet sich dicht an der Mündung des Erlenbachs in die Kinzig, die gerade schon außerhalb liegt, auf wenig über 190 m ü. NHN.
Zur Stadt Zell am Harmersbach mit den früher selbständigen Gemeinden Unterharmersbach, Unterentersbach und Oberentersbach gehören außer der Stadt Zell 50 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.[3]
Zell ist eine Gründung des Klosters Gengenbach. Es wurde erstmals 1139 urkundlich erwähnt. Später gehörte es den Zähringern, nach deren Aussterben fiel die Stadt an die Staufer. Nachdem zwischenzeitlich die Herren von Geroldseck und auch das Bistum Straßburg den Ort besessen hatten, kam er 1334 an die Markgrafschaft Baden. Ende des 14. Jahrhunderts wurde Zell jedoch reichsunmittelbar und zur Reichsstadt erhoben. Sie musste sich allerdings ständig gegen Versuche der österreichischen Ortenau wehren, die Stadt in ihr Territorium einzugliedern. Hierbei fand Zell Unterstützung bei den benachbarten Reichsstädten Gengenbach und Offenburg.
1904 zerstörte ein Großbrand mehrere Fachwerkhäuser im Stadtkern. Die nördliche Seite der unteren Hauptstraße wurde danach im für diese Zeit typischen Jugendstil wiederaufgebaut. Diese Häuserzeile gilt heute in ihrer Einheitlichkeit als beispielhaft für die Architektur des beginnenden 20. Jahrhunderts. In Baden gehörte Zell am Harmersbach lange zum Landkreis Wolfach. Bei Auflösung desselben kam die Stadt 1973 zum neugebildeten Ortenaukreis. Die heutige Stadt wurde am 1. Januar 1975 durch die Vereinigung der Stadt Zell am Harmersbach mit Unterharmersbach neu gebildet. Zeitgleich wurde die Gemeinde Unterentersbach eingemeindet. Die Eingemeindung von Oberentersbach nach Zell am Harmersbach erfolgte bereits am 1. Januar 1974.[4]
Ortsteile
Oberentersbach
Erstmals 1111 wurde Oberentersbach urkundlich erwähnt. Es wurde bis 1803 von Zell aus verwaltet und schloss sich danach mit Unterentersbach zu einer Gemeinde zusammen. Der Zusammenschluss wurde 1851 wieder gelöst.
Unterentersbach
Im Jahre 1075 wurde Unterentersbach erstmals urkundlich erwähnt. In der Reichsstadtzeit war Unterentersbach Teil (Landstab) von Zell. Von 1803 bis 1851 bildete Unterentersbach zusammen mit Oberentersbach eine Gemeinde. Bis zum Zusammenschluss mit Zell 1975 war Unterentersbach 124 Jahre selbständig. Zu Unterentersbach gehören das ehemalige Rittergut Gröbern und der Zinken Stöcken, eine vormalige Kurie des Klosters Gengenbach. Unterentersbach hat 856 Einwohner (Stand 2023).[5]
Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Der Gemeinderat in Zell am Harmersbach hat 18 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis[7].
Seit Juni 2015 ist Günter Pfundstein der Bürgermeister. Er wurde im März 2015 mit 61,9 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Hans-Martin Moll gewählt worden, der das Amt 32 Jahre innehatte.[8] Am 12. März 2023 wurde Pfundstein mit 91,6 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[9]
Verwaltungsgemeinschaft
Die Stadt ist Sitz der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Biberach, Nordrach und Oberharmersbach.
Wappen
Das Wappen von Zell – „In Gold ein rotbewehrter, rotbezungter schwarzer Adler“ – ist das Wappen des Heiligen Römischen Reiches und symbolisiert die Geschichte als Freie Reichsstadt.
Partnerschaften
Zell am Harmersbach unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
St.-Michaels-Kapelle in Unterharmersbach-Kirnbach mit der danebenstehenden Gerichtslinde
Religionen
Seit der Dekanatsreform am 1. Januar 2008 gehört Zell am Harmersbach und der Ortsteil Unterentersbach mit der Maria-zu-den-Ketten- und St.-Nikolaus-Kirche zum Dekanat Offenburg-Kinzigtal und gehört zudem zur Seelsorgeeinheit Haslach.
Gerichtslinde Kirnbach
Die wohl über 500 Jahre alte Kirnbacher „Gerichtslinde“⊙48.3616038.102759 steht an der Dorfstraße des Weilers Kirnbach-Grün, direkt oberhalb der Stützmauer des kleinen Kirchhofs einer historischen Kapelle, die dem Erzengel Michael geweiht wurde. Schon im Jahre 1515 wurde der Baum urkundlich erwähnt.
Ob die heutige Benennung als „Gerichtslinde“ auf ihre tatsächliche Funktion als hochmittelalterlicher Gerichtsbaum hindeutet, oder ob sie diesen Namen lediglich erhielt, weil Gerichtsleute einst diesen Lindenstock gestiftet hatten, ist nicht geklärt. Allerdings ist im Standardwerk Gerichtslinden und Thingplätze in Deutschland von Anette Lenzing „die Gerichtslinde in Kirnbach“ als einer der wenigen bekannten Gerichtsplätze Baden-Württembergs aufgeführt. Zudem verweist ein am Baum angebrachtes Schild darauf, dass die freien Bauern des neuzeitlichen Reichstals Harmersbach, welches bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches hier bestand, unter dieser Linde Gericht gehalten hätten.[10]
Vor über 200 Jahren wurde die heute als Naturdenkmal (Kennung 83171460002) ausgewiesene Sommerlinde von einem Blitz zerrissen. Danach wuchs sie in ihrem oberen Bereich wieder zusammen. Der untere Teil des Stammes blieb jedoch bis heute gespalten und ist nicht wieder zusammengewachsen. Das Alter der Linde wird, laut verschiedener Quellen, auf 400–600 Jahre geschätzt. Der Stammumfang des Baumveterans beträgt ca. 9,5 m und seine Höhe wird mit 25 m angegeben.[11]
Ehemalige Sehenswürdigkeit
Der Zeller Mammutbaum, der 2011 nach einem Blitzeinschlag gefällt werden musste, war der größte Weihnachtsbaum in Deutschland. Der unterste Teil des Stammes war als Erinnerung geblieben, wurde 2015 aber entfernt. Heute findet sich an der Stelle ein normaler Laubbaum.[12]
Zell ist eine Hochburg der schwäbisch-alemannischen Fastnacht, die dort Fasend genannt wird. Erste Nachrichten der örtlichen faßnacht sind aus dem 17. Jahrhundert überliefert. Die 1923 gegründete Narrenzunft Zell am Harmersbach ist Mitglied der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN). Die Kleider der Zeller Narrenfiguren sind besonders aufwändig und aus außergewöhnlichen Materialien gearbeitet: der Bändelenarro trägt einen mit Papierbändern besetzten Anzug, der Welschkornnarro ist mit Maiskolbenblättern benäht, der Spielkartennarro ist von Kopf bis Fuß mit etwa 1800 Spielkarten besetzt und der Schneckenhüslinarro mit über 2000 echten Schneckenhäusern. Alle vier Narrenfiguren sind das ganze Jahr über als Bronzefiguren am Narrenbrunnen in Zell zu sehen.[13][14]
Bändelenarro
Welschkornnarro
Spielkartennarro
Schneckenhüslinarro
Narrenbrunnen in Zell a. H.
Eine weitere ortsansässige Narrenzunft ist die Hexenzunft Unterharmersbach e. V. (Mitglied des Ortenauer Narrenbunds) mit ihrer Narrenfigur Eckwaldhexe, einer Fastnachtshexe.[15]
Im Ortsteil Unterentersbach wird am Fastnachtsmontag von der Narrengemeinschaft Unterentersbach e. V. die „Bachkuchifasend“ gefeiert.[16]
In Zell war die Fayencefabrik Zeller Keramik ansässig, in der auch das bekannte „Hahn und Henne“-Motiv hergestellt wurde.
Der Fahrzeughersteller LADOG fertigt Fahrzeuge und Geräte für Kommunalbetriebe, Industrie und Landwirtschaft.
In Zell erscheint dreimal wöchentlich (montags, mittwochs und freitags) die Schwarzwälder Post, die kleinste süddeutsche Heimatzeitung.
Die Schnurr Reisen GmbH ist ein ortsansässiges Busreiseunternehmen mit einer zusätzlichen Beratungsstelle in Offenburg. Sie betreibt auch die Buslinie von Zell a. H. Bahnhof nach Nordrach-Klausenbach.
Carl Schaaff (* 31. Dezember 1849; † 23. März 1920 in Freiburg im Breisgau),[17] Besitzer der Zeller Porzellanfabrik 1874–1907; bekam 1907 das Ehrenbürgerrecht verliehen
Alexander Freiherr von und zu Spitzmüller-Harmersbach (1862–1953); der letzte Finanzminister der österreichisch-ungarischen Monarchie ist zwar gebürtiger Wiener, wählte aber bei seiner Nobilitierung 1917 sein Adelsprädikat nach Vorfahren aus Zell am Harmersbach. Seine Villa in der Rosentalstraße 37 in Velden am Wörthersee hatte er Haus Harmersbach genannt.
Kurt von Kraewel (* 25. Juli 1889; † nach 1951), Oberst a. D., Widerstandskämpfer, Besitzer der Papierfabrik Zell am Harmersbach
Karl Hasel (1909–2001), Forstwissenschaftler, leitete von 1945 bis 1952 das Forstamt Zell am Harmersbach
Markus Lüpertz (* 1941), Künstler, betreibt in Zell am Harmersbach sein „Schwarzwald Atelier“
Literatur
Angelika Ehret u. a.: Stadtführer Zell am Harmersbach. Ein Rundgang durch Zell am Harmersbach, Unterharmersbach, Unter- und Oberentersbach. Tourist-Info, Zell am Harmersbach 2010.
Rudolf Hahn: Streifzüge durch die Geschichte Alt-Zells und seiner Umgebung. Stadt Zell a. H., Zell a. H. 1972.
Thomas Kopp: Die Zeller Fasend. Chronik der Narrenzunft Zell am Harmersbach e. V. Narrenzunft Zell a. H., Zell a. H. 1984.
Anette Lenzing: Gerichtslinden und Thingplätze in Deutschland. Karl Robert Langewiesche Nachfolger, Heiligenhaus 2005, ISBN 3-7845-4520-3.
Dieter Petri: Zell am Harmersbach im Wandel der Zeit. Stadt Zell a. H., Zell a. H. 2010, ISBN 978-3-00-032131-3.
↑Franz Disch: Chronik der Stadt Zell am Harmersbach. Verlag Schauenburg, Lahr 1937 (457 S. mit Abb. und 1 Karte; in Fraktur. – Badische Landesbibliothek: Standortnummer: O48 B 22 (Präsenzbestand), Standort: Hauptlesesaal LS: Oo09398).
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg. Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 432–435
Head of state of Trinidad and Tobago from 1962 to 1976 For the Calypso Rose album, see The Queen of Trinidad. Queen of Trinidad and TobagoCoat of arms of Trinidad and TobagoElizabeth II DetailsStyleHer MajestyFormation31 August 1962Abolition1 August 1976 Elizabeth II was Queen of Trinidad and Tobago from the independence of Trinidad and Tobago on 31 August 1962 until the country became a republic on 1 August 1976. Her constitutional role as head of state was delegated to a governor-general, w...
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