Zur Gemeinde Gutach (Schwarzwaldbahn) gehören das Dorf Gutach, die Siedlung Beim Mattenbauernhof, der Weiler Wannenbach, die Zinken Herrenbach, Linker Sulzbach, Ramsbach, Rechter Sulzbach, Riesenbach und Wonnenbach, die Häuser und Höfe Beim Löwen, Berntenhof, Bühlerstein, Ebersbach, Saumerhöfe und Wellerhof, die Höfe Blumbach, Bühl, Ob der Kirche und Singersbach und die Wohnplätze Alte Straße, Am Felsen, Bahnhof, Buck, Eckle, Engengraben, Herrengarten, Hohweg, Hohwegschule, Hohwiel, Insel, Leimen, Mausloch, Neudorf, Pfaffenbach, Rebberg, Säge, Steingrün, Turm, Vor-Blumbach, Vor-Ebersbach, Vordersingersbach Vordersulzbach und der Steinenbach.[2]
Seit 1275 ist in Gutach eine Kirche erwähnt, die von den Herren von Hornberg errichtet worden war.
Der Ort ist seit der Einführung der Reformation vorwiegend evangelisch geprägt. Die evangelische Kirche heißt Peterskirche. Seit 1960 hat auch die katholische Gemeinde in Gutach ein eigenes Gotteshaus, und zwar die Kirche St. Peter und Paul direkt neben der Gutach. Bis dahin war die Peterskirche eine Simultankirche, sie wurde von beiden Konfessionen genutzt. Gegen Ende der 2010er Jahre gibt es nun in beiden Konfessionen Überlegungen, im ökumenischen Geist wieder in einer einzigen, und zwar in der evangelischen Kirche Gottesdienst zu feiern.
2019 lebten in Gutach 640 katholische und 1177 evangelische Christen.[5]
Die linke Abbildung zeigt in einer Bleistiftzeichnung von Wilhelm Hasemann die evangelische Peterskirche, neben der Kirche der Grabstein der Familie Hasemann, in der Mitte davon ein Foto der Peterskirche von 2017, rechts ist die katholische Kirche St. Peter und Paul abgebildet (2017).
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Gutach hat 12 Mitglieder. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis.
Gutachs Bürgermeister ist seit 2003 Siegfried Eckert (CDU). Bei der Bürgermeisterwahl am 5. Mai 2019 wurde er mit 92,69 Prozent der gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 70,03 Prozent ein zweites Mal im Amt bestätigt.
Wie der Name sagt, liegt Gutach an der Schwarzwaldbahn zwischen Triberg und Offenburg, der ältesten Gebirgsbahn Deutschlands. Der Ort Gutach besitzt allerdings keinen Bahn-Haltepunkt mehr. Seit dem Fahrplanwechsel 2014 gibt es den Haltepunkt Gutach-Freilichtmuseum beim Vogtsbauernhof für die SWEG.[6] Nachbarorte an der Bahn sind Hornberg und Hausach. Durch den Ort führt die Bundesstraße 33.
Gutach liegt am Großen Hansjakobweg, einem Wanderweg, der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
Museen
Auf dem Gebiet der Gemeinde Gutach (etwa 3 km nördlich) steht das FreilichtmuseumVogtsbauernhof mit mehreren alten Bauernhöfen aus dem Schwarzwald und zahlreichen historischen Nebengebäuden.
Zudem gibt es mitten im Dorf das Museum Hasemann-Liebich, das den beiden namhaften Gutacher Künstlern gewidmet ist.[9]
Freizeit
Eine weitere Attraktion für die Gäste ist seit August 2004 der Park mit allen Sinnen mit einem 2,1 km langen Barfußpfad.[10] Im Juli 2006 eröffnete die neue SommerrodelbahnGutach-Bob.[11] Ebenso hat Gutach einen Adventure-Golfpark mit Fußballbillard zu bieten.[12]
Kriegerdenkmal
Der im Ort ansässige Bildhauer Curt Liebich schuf das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, bei der das Thema durch eine trauernde Mutter in der lokalen Tracht dargestellt ist.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Karl Buzengeiger (1872–1948), Jurist, Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe
Walter Hasemann (1890–1961), Geologe und Badischer Landesgeologe; Sohn des Wilhelm Hasemann
Richard Nutzinger (1896–1963), Heimatschriftsteller, alemannischer Dialektdichter und evangelischer Pfarrer
Weitere Persönlichkeiten, die in der Gemeinde gewirkt haben
↑Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band6: Regierungsbezirk Freiburg. Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2, S.339–340.