Wong-Tai-Sin-Tempel

Wong-Tai-Sin-Tempel
Die Haupttempelhalle – 黃大仙祠正殿 – Wong-Tai-Sin-Tempelkomplex, 2007

Die Haupttempelhalle – 黃大仙祠正殿
Wong-Tai-Sin-Tempelkomplex, 2007

Daten
Ort 2 Chuk Yuen Village,
Wong Tai Sin, Kowloon
Hongkong Hongkong, China[1][2]
Bauherr Sik Sik Yuen (Karitative Trägerschaft)
Baujahr 1921
Koordinaten 22° 20′ 33″ N, 114° 11′ 36,6″ OKoordinaten: 22° 20′ 33″ N, 114° 11′ 36,6″ O
Wong-Tai-Sin-Tempel (Hongkong)
Wong-Tai-Sin-Tempel (Hongkong)

Der Wong-Tai-Sin-Tempel (chinesisch 黃大仙祠 / 黄大仙祠, Pinyin Huáng Dàxian Sì, Jyutping Wong4 Daai6sin1 Ci4, englisch Wong Tai Sin Temple)[3] ist eine daoistische Kultstätte in der Sonderverwaltungszone Hongkong. Er ist dem „Großen Unsterblichen Wong“Wong Tai Sin[4] – einem daotistischen Heiligen aus dem 4. Jahrhundert n. Chr., geweiht. Er gab dem gleichnamigen Distrikt auf der Halbinsel Kowloon seinen Namen. Die Tempelanlage ist trotz seines daoistischen Ursprungs auch Heiligen des Buddhismus und Konfuzianismus gewidmet. Diese Besonderheit unter den heiligen Kultstätten Hongkongs ist im chinesischen Kulturkreis unter dem Begriff der Drei Lehren bekannt. Dem Tempel wird nachsagt, dass bei Bitten und astrologischen Fragen beim Orakel求籤問卜[5] – Tempelbesucher stets eine Antwort erhalten haben – 有求必應[6]. In Hongkong zählt der Wong-Tai-Sin-Tempel wie den ebenso bekannten kleineren Yuen Yuen Institute zu den religiösen Stätten der „Drei Lehren“. Im Vergleich zu anderen lokalen daoistischen Tempel wie der Yuk Hui Gung, das buddhistische Ling-To-Kloster oder der große Tian Tan Buddha mit dem Po-Lin-Kloster hat er die meisten Besuchern. Er ist sowohl als touristisches Ziel bei Besuchern von außerhalb als auch unter den Einheimischen der Stadt beliebt. Insbesondere bei traditionellen Festtagen wie dem chinesischen Neujahrsfest ist der Tempel aufgrund des starken Besucherandrangs beinahe 24 Stunden am Tag in Schichtbetrieb geöffnet, um dem Ansturm der Gläubigen gerecht zu werden.[1][7][8][9]

Bezeichnung und Verwaltung

Der Hongkonger Wong-Tai-Sin-Tempel ist nur eine von mehreren Tempelanlagen weltweit. Daneben gibt es beispielsweise Tempel in den Städten Foshan, Guangzhou, Jinhua, Taipeh, Singapur, Sydney, Paris und San Francisco.[10][11] Die Trägerorganisation Sik Sik Yuen, die für den Betrieb und Verwaltung zuständig ist, gehört wie viele andere Tempel Hongkongs zum Mitglied des „Chinesischen Tempelkomitees“ – 華人廟宇委員會, englisch Chinese Temples Committee[12] – der Stadt. Daher ist der Tempel bei Hongkonger Bürgern auch unter der Bezeichnung „Siki-Sik-Yuen Wong-Tai-Sin-Tempel“ – 嗇色園黃大仙祠[13] – bekannt.[2][14][15]

Etymologie

Wong Tai Sin

Wong Tai Sins (黃大仙) bürgerlicher Name war Huang Chuping (黃初平; ca. 328–386)[4], ein junger Hirte aus der Stadt Jinhua in der heutigen Provinz Zhejiang – historisch Kreis Jinhua – 金華縣[16], der zur Zeit des Östlichen Jin (317420) gelebt hat und Namensstifter des daoistischen Tempels ist. Dieser wurde später ein daoistischer Eremit und nach seinem Tod als ein „großer“ Heiliger – „Da Xian“, kantonesisch „Tai Sin[17] – verehrt. In der Legende begegnete der 15-jährige Hirte am nördlichen „Rotkieferhügel“ – 赤松山[18] seines Heimatorts einem daoistischen Meister, der ihm Instruktionen gab und seinen Weg wies. Daher bezeichnete man ihn später im daoistischen Kreis als „Heiliger vom Rotkieferhügel“ – 赤松仙子[19]. Der Tempel ist daher auch unter seinem vollständigen Namen als „Chekchung Wong-Tai-Sin-Tempel“ (赤松黃大仙祠 – „etwa: Tempel des Großen Daoistischen Heiligen Wong vom Rotkiefer-Hügel“)[20] bekannt.[1][3][7][8][21][22][23][24][25]

Sik Sik Yuen

Sik Sik Yuen (嗇色園)[26] wurde offiziell 1921 als eine karitative Trägerorganisation des Wong-Tai-Sin-Tempels gegründet. Der Begriff Sik Sik嗇色[27] – bedeutet wörtlich etwa „bei den Oberflächlichkeiten und äußere Schönheit dieser Welt geizen“. Sinngemäß bedeutet es etwa „sich bei weltlichen Begierden zügeln“ und „beim Streben nach weltlichen Freuden maßhalten und nicht übertreiben“, also nicht ins Extreme verfallen. Der Begriff Yuen[28] – wird üblicherweise mit Garten oder Park übersetzt, jedoch hat es hier auch die Bedeutung einer öffentlichen Stätte bzw. eines umzäunten Ortes zur Erholung.[7][8][21][29][30][31][32]

Geschichte

Entwicklung in Guangdong

Der Paifang-Hautpteingang (金華分蹟牌坊) – Zur Tempelhaupthalle, 2012
Der Paifang-Nebeneingang (第一洞天牌坊) – Zum Tempelgelände, 2005

1897, gegen Ende der Qing-Dynastie in Guangdong Panyu, vertrieb sich der einfache kaiserliche Zollbeamte Liang Ren'an – 梁仁庵[33] – gelegentlich mit guten Freunden am okkulten Abend mittels Fuji-Séance扶乩 – „chinesische Planchette[34][35] die Zeit. Eines Abends erhielt Liáng Kontakt zum Huáng Chūpíng – auch bekannt als daoistischer Heiliger Wong Tai Sin. Liáng erhielt die Anweisung, sich um Menschen zu kümmern und Bedürftigen zu helfen, um sie zum Guten zu führen – 普濟勸善[36] – und wurde ein Anhänger des Daoismus. Im Jahr 1898 zum Geburtstag von „Großen Unsterblichen Wong“, am 28. des achten Monats im chinesischen Kalender, erhielt Liáng die Erlaubnis und Instruktionen, einen Tempel zu Ehren des „Großen Unsterblichen Wong“ zu errichten. Daraufhin sammelte er erfolgreich die nötigen finanziellen Mittel, um ein Jahr später, 1899, im fünften bzw. sechsten Monat des chinesischen Kalenders, in Guangzhou im Dorf Fangcun廣州芳村[37] – den ersten Wong-Tai-Sin-Tempel mit dem Altarnamen Puqingtan普慶壇[38] – zu eröffnen. Der Tempel zog viele Gläubige in der Region des Perlflussdeltas an. 1901 zog sich Liáng in sein Heimatdorf Rengang稔岡村[39] – zurück, um dort 1903 einen neuen Pǔqìngtán-Altar fertig zustellen, da ihm der „heilige Wong“ in nahe Zukunft Unruhen im ganzen Land vorausgesagt hatte.

Nach der Xinhai-Revolution 1911 und dem Wohlwollenden Vertrag 1912 zwischen dem Kaiser Puyi und der neuen chinesischen Republik, der die Abdankung des chinesischen Kaiser besiegelte, endete in China die Ära des Feudalismus. Viele Tempel und religiöse Kultstätten wurden nach dem Motto der Erneuerung, „Altes zerstören, um Neues zu errichten“ – 破舊立新[40][41], verwüstet, und dazu zählte auch der Wong-Tai-Sin-Tempel in Guangzhou.

Die junge Republik China (1912–1949) brachte politisch und gesellschaftlich keine Stabilität im Land, und so verließen der inzwischen zum daoistischen Priester gewordene Liang Ren'an[33] und sein Sohn Liang Junzhuan – 梁鈞轉[42] – China Richtung Süden und kamen 1915 im kolonialen Hongkong an. (siehe Opiumkriege, Ungleiche Verträge, Vertrag von Nanking, erste und zweite Pekinger Konvention) Heute gibt es in Festlandchina nur noch wenige gläubige Anhängerschaft im Vergleich zu Hongkong, Macau oder den Gemeinden der Auslandschinesen im Übersee. (Stand 2003)[43]

Entwicklung in Hongkong

Wong-Tai-Sin-Tempel – 黃大仙祠 – Zwischen Wohnbauten, 2013
Besucher vor dem Haupttempel – Hongkong, 2017

Auf der Insel Hongkong eröffnete Liáng 1915 zunächst einen kleinen Schrein in einem gemieteten Apartment. Tagsüber auf der Jervois Street蘇杭街, historisch 乍畏街[44] – und abends auf dem „historischen informellen Nachtmarkt“ von Possession Street in Sheung Wan – 上環大笪地[45] – setzte er die Missionsarbeit fort. März 1916 brachte er den Schrein zum neuen Kräuterladen für TCM-Medizin auf der Queen's Road East皇后大道東 ugs. 大道東[46] – in Wan Chai, und die Popularität vom „Großen Unsterblichen Wong“ wuchs allmählich an. Nach einem Rückschlag durch den Brand 1918 zogen die Liángs zunächst weiter zur Ostküste von Wan Chai.

Nach erneuter Fuji-Konsultation suchten die Liángs 1921 auf Anweisung des „heiligen Wongs“ auf der Halbinsel Kowloon, nahe dem Kowloon-City-Pier in Richtung des Bergs etwa 3600 Schritte entfernt, nach einem Ort zum Bau eines Tempels. Am Bergfuß des Dorfs Chuk Yuen竹園村, englisch Chuk Yuen Village – „Bambusgarten-Dorf“[47] – fanden sie schließlich eine geeignete Stelle. Nach mehreren Fuji-Konsultationen an verschiedene Gottheiten bzw. Heiligen des Daoismus errichteten sie einen kleinen Schrein mit dem Altar namens Puyitan普宜壇[48] – am siebten Monat des chinesischen Kalenders. Im selben Jahr 1921 zum Geburtstag vom „heiligen Wong“ am 23. Tag des achten Monats des chinesischen Kalenders wurde der Schrein in Kowloon eröffnet, und sie gaben dem Ort den Namen Sik Sik Yuen, das schließlich zum Verwaltungsorgan und später als gemeinnützige Organisation anerkannt wurde. Zunächst hieß der Tempel Chekchung-Sin-Tempel赤松仙觀 – „Tempel des daoistischen Heiligen vom Rotkiefer-Hügel“[49] – und wurde 1925 in Chekchung Wong-Sin-Tempel赤松黃仙祠[50] – umbenannt.

In den Anfangsjahren 1921–1933 galt der kleine Schrein der Familie Liáng als private daoistische Einrichtung. Die finanziellen Mittel zum Bau des Wong-Tai-Sin-Tempels kamen fast ausschließlich von vier reichen chinesischen Geschäftsleuten in Hongkong, die zu Anhängern des Daoismus wurden und deren medizinische Leiden durch Verschreibungen von Heilkräutern in Liángs Kräuterladen in Wan Chai geheilt wurden. Aufgrund der hohen Nachfrage von Gläubigen beantragte 1934 die Verwaltung des Tempels mit Hilfe des damaligen Vorsitzenden Sir Tsun-Nin Chau – 周埈年[51] – des „Chinesischen Tempelkomitees“ zunächst eine Öffnung für die Öffentlichkeit zum traditionellen chinesischen Neujahrsmonat農曆正月[52]. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg (Pazifikkrieg) kamen viele chinesische Flüchtlinge aus Festlandchina nach Hongkong aufgrund politischer Unruhen und des Bürgerkriegs in China. Viele von ihnen ließen sich in Kowloon nieder. Es entstanden verschiedene informelle Hütten- bzw. Barackensiedlungen in der Nähe des Tempels.

In den 1950er Jahren half der Wong-Tai-Sin-Tempel vielen notleidenden Menschen insbesondere unter den neuen Flüchtlingen von Hongkong, die beispielsweise nach dem Großbrand in den Hüttensiedlungen von Nord-Kowloon bei Shek Kip Mei Dezember 1953 alles verloren hatten. Die allgemeine Unterstützung, Bekanntheit und Anhängerschaft des Wong-Tai-Sins-Tempels wuchs auch in der breiten Bevölkerung Hongkongs. 1956 schlug die damalige Hongkonger Regierung vor, das Gelände des Tempels zurückzufordern, um darauf dringend benötigte Sozialwohnungen für die neuen Bürger Hongkongs zu bauen (siehe Public Housing und New Towns in Hongkong). Der damalige Vorsitzende Sik sik Yuens Wong Wan-Tin kämpfte für den Weiterbetrieb des Tempels, und der Vorschlag der Kolonialregierung schlug fehl. Um als wohltätiger Betrieb anerkannt zu werden, nahm der Tempel am Haupthalle einen Eintritt von 10 Hongkong-Cents, um diese Einnahmen der ältesten und größten karitativen Organisation Hongkongs, der Tung Wah Group of Hospitals, zu spenden. Am 21. August 1956 wurde schließlich der offizielle Antrag für eine komplette Öffnung für die Öffentlichkeit erteilt. 1965 wurde die Trägerschaft Sik Sik Yuen von der damaligen Hongkonger Regierung als daoistische gemeinnützige Wohlfahrtsorganisation anerkannt. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung für Hongkongs Geschichte gehört der Tempelkomplex seit Mai 2010 zu Hongkongs „Kulturdenkmälern ersten Grads“ (englisch Grade I Historic Building).[7][21][22][53][54][55]

Gebäude und Anlage

Schriftenhalle (Archiv) – 經堂 – Element Holz , 2006
Dachdetail – Fries, Sparren – Wong-Tai-Sin-Tempel, 2012

Die Tempelanlage besteht aus einer großen Hauphalle – 大殿, englisch The Main Altar[56] – und verschiedenen kleinen Nebenbauten der verschiedenen Heiligen und Gottheiten der Drei Lehren. Die Anlage beinhaltet Gebäuden und Pavillons im Baustil der traditionellen chinesischen Architektur und Gärten, die in Kontrast zum hektischen Treiben der verdichteten Stadt als eine Art Insel der Ruhe und Erholung dienen.[1][14][57]

Verschiedene Gebäude und bauliche Elemente der Tempelanlage folgen der Anordnung und den Regeln der chinesischen Fünf-Elemente-Lehre五行學[58]. So repräsentiert die Schriftenhalle (Archiv) bzw. Hauptbüro – 經堂 – 總辦事處, englisch Scripture Hall – General Office – das Element Holz – [59], der Bronzene Pavilion – 飛鸞台, englisch Bronze Pavilion – das Element Metall – [60], der Yuye-Teich – 玉液池, englisch Yuk Yik Fountain – das Element Wasser – [61], der Yuxiang-Pavillon – 盂香亭, englisch Yue Heung Pavilion – das Element Feuer – [62] und die Sichtschutzwand – 照壁, englisch Earth Wall – das Element Erde – [63].[64][65]

In der Haupthalle befindet sich der Altar für den daoistischen Xian, den „Großen Heiligen Wong“ und die Erdgottheit Tudigong sowie den buddhistischen Dharmabeschützer Sun Wukong. Zu den verschiedenen Hallen, Pavillons und Gärten gehört beispielsweise der „Halle Drei Heiligen“ – 三聖堂, englisch Three Saints Hall[66], die dem daoistischen Heiligen Lü Dongbin, dem als daoistischen Gottheit verehrten Guan Yu und dem buddhistischen Bodhisattva Guanyin geweiht sind. Im Qilin-Pavillon – 麟閣, englisch Confucius Hall[67] – wird Konfuzius und Buddha Dipamkara im Yuxiang-Pavillon (englisch Yue Heung Shrine)[62] verehrt. Im „Garten des Herzens“ – 從心苑, englisch Goodwish Garden[68] – befindet sich Nachahmung der Wandelgänge im Stil des Originals vom Neuen Sommerpalast in Peking sowie eine Nachahmung der originalen Neun-Drachen-Wand九龍壁, englisch Nine Dragon Wall[69] – im Beihai-Park.[24][25][70][71][72][73][74][75]

Erweiterung der Haupthalle

Im April 2008 beschloss die Tempelverwaltung Sik Sik Yuen 140 Mio. Hongkong-Dollar für Erweiterungs- und Instandsetzungsmaßnahmen des Hauptaltars (Haupthalle)[56] des Wong-Tai-Sin-Tempels zu investieren. Dabei wurden Renovierungsarbeiten in der Haupthalle sowie Außenanlage der Anbetungsplatz vor der Haupthalle durchgeführt. Außerdem wurde die Haupthalle um einen Untergeschoss erweitert, um dort eine Gebets- und Opferhalle namens „Yuanchen-Halle“ – 元辰殿, englisch Taisui Yuenchen Hall[76] – für verschiedenen daoistische Gottheiten des „Taisuis“ – 太歲[77] – zu errichten. Die Bauarbeiten dauerten etwa drei Jahre und die Umbauten wurden im Januar 2011 fertiggestellt. Die offizielle Eröffnung der neuen „Yuanchen-Halle“ fand am 12. Januar 2011 statt.[78][79][80][81][82]

Geografie und Verkehr

Die Tempelanlage umfasst eine Fläche von etwa 18.000 m² und liegt in Osten von Kowloon im gleichnamigen Verwaltungsdistrikt Wong Tai Sin, auf der Südseite am Fuße des Lion Rock, eines Berges einer Gebirgskette im Norden der Halbinsel von Kowloon.[8]

Der Wong-Tai-Sin-Tempel ist gut mit dem ÖPNV erreichbar. Er ist an verschiedene Linien des Hongkonger Bus- (z. B. KMB, verschiedene „grüne“ Minibusse) und U-Bahnsystems (MTR) angeschlossen. Am Zugang B2 der MTR-Haltestelle Wong Tai Sin Station ist der Tempel direkt mit der Kwun Tong Line der MTR verbunden.[8][1][14]

Traditionen

Besucherandrang, 2017
Neujahrsrauchopfer, 2020

Tempelbesuch zum Neujahr

Eine der bekanntesten volkstümlichen Traditionen in Hongkong ist es, zum chinesischen Neujahr für gute Wünsche beim Tempel von Wong-Tai-Sin zu beten – 年初一上頭注香, englisch First Lunar Year Incense Offering[83]. Dabei gilt es als besonders erfolgversprechend, wenn man zu den ersten Besuchern der Tempelanlage im neuen chinesischen Jahr zählt. Daher versuchen viele Hongkonger Bürger, gewappnet mit Räucherstäbchen und anderen Opfergaben, schon zum chinesischen Altjahrsabend vor dem Tempel anzustehen, um beim ersten Einlass zur frühen Morgenstunde im neuen Jahr dabei zu sein. Neben dem monatlichen 1. und 15. im chinesischen Kalender gehören traditionell der Geburtstag des „heiligen Wong“ zum 23. im achten Monat des chinesischen Kalenders und die Feiertage im Neujahrmonat zu den besucherreichsten Tagen des Tempels im Jahr.[84]

Stäbchenorakel

Auch die Tradition der Orakelbefragung求籤 – „Orakelstäbchen erbeten“[85] ist bei den Gläubigen weit verbreitet. Dabei bitten die Gläubigen um Hilfe und Ratschläge bei schwierigen Lebens- und Entscheidungsfragen. Durch Schütteln der Orakelstäbchen wird ein nummeriertes Bambusstäbchen aus einem Becher herausgelost und anhand der Nummerierung einem Orakeltext zugeordnet und mittels verschiedener Orakeldeuter interpretiert, die in der sogenannten „Orakel-Arkade“ ihre Dienste anbieten. Die Kunden lassen sich meist von mehreren Orakeldeutern dieselben „Orakelverse“ erklären und interpretieren, um deren Stimmigkeit zu verifizieren.[14][86]

Online-Tempeldienste

Zu den neueren Traditionen zählen beispielsweise die seit dem Dezember 2008 angebotene Online-Dienstleistungen der Anbetungs- und -Segnungsdienste – 網上祈福[87], sowie Online-Dienste zum Orakelstabnummer via Internet sowie das seit 1997 existierende Angebot, daoistische Hochzeitszeremonien für Liebespaare durchzuführen.[88][89][90][91][92]

Rezeption

In der zweiten Staffel der populären US-amerikanischen Reality-Fernsehshow The Amazing Race mussten Teilnehmer der Spielshow in der Station Hongkong in der sogenannten „Orakel-Arkade“ des Wong-Tai-Sin-Tempels (englisch Wong Tai Sin Fortune-telling and Oblation Arcade) die Astrologin Amelia Chow im Laden Nr. 44 – 上海一枝梅[93] – ausfindig machen, um eine astrologische Beratung im Gesichts- und Handlesen durchführen zu lassen.

Literatur

  • 香港城市大學中國文化中心City University of Hong Kong – Department of Chinese and History: 考察香港:文化歷史個案研究 – „Hong Kong Study – Cultural History Case Study Research“. 1. Auflage. 三聯書店(香港)有限公司 – Joint Publishing (Hong Kong) Limited, Hongkong 2005, ISBN 978-962-04-2471-7, S. 36 (chinesisch).

Galerie

Siehe auch

Commons: Wong-Tai-Sin-Tempel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c d e Wong Tai Sin. In: discoverhongkong.com. Abgerufen am 19. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  2. a b Administered Temples – Registered Temples. In: ctc.org.hk. Abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch).
  3. a b 黃大仙祠概覽黃大仙祠歷史仙師生平. Wong Tai Sin Tempel Gesamtrundgang – Geschichte des Wong-Tai-Sin-Tempels – Leben des Stifters. In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 9. März 2017; abgerufen am 5. November 2019 (chinesisch).
  4. a b Wong Tai Sin (黃大仙 / 黄大仙, Huáng Dàxian, Jyutping Wong4 Daai6sin1, * als Huang Chuping 黃初平 / 黄初平, Huáng Chūpíng, Jyutping Wong4 Co1ping4, kantonesisch Wong Cho-Ping; ca. 328–386)
  5. Qiuqian wenbu (chinesisch 求籤問卜 / 求签问卜, Pinyin qiúqiān wènbǔ, Jyutping kau4cim1 man6buk1 – „sich mit Orakelstäbchen die Zukunft vorhersagen lassen“)
  6. Youqiu biying (有求必應, yǒuqiú bìyìng, Jyutping jau5kau4 bit1jing3 – „bei jeder Bitte stets ein Antwort erhalten, keinen Wunsch zurückweisen“)
  7. a b c d About Sik Sik Yuen – 關於嗇色園. In: siksikyuen.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  8. a b c d e Wong Tai Sin: zen in the city. In: discoverhongkong.com. Abgerufen am 19. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  9. Wong Tai Sin Temple. In: hongkongextras.com. Abgerufen am 19. Juli 2021 (englisch).
  10. Intangible Cultural Heritage Affairs of WTS Beliefs and Customs. Spreading the Wong Tai Sin Belief and Customs from Hong Kong to the World. In: siksikyuen.org.hk. Abgerufen am 19. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  11. 黄大仙文化海内外黄大仙宫 – Huang Daxin Kultur – Huang Daxin Tempelhallen im Übersee. In: huangdaxian.org. Abgerufen am 19. Juli 2021 (chinesisch).
  12. „Chinesisches Tempelkomitee“ (華人廟宇委員會 / 华人庙宇委员会, Huárén miàoyǔ wěiyuánhuì, Jyutping Waa4jan4 miu6jyu5 wai2jyun4wui6*2, englisch Chinese Temples Committee)
  13. „Siki-Sik-Yuen Wong-Tai-Sin-Tempel“ (嗇色園黃大仙祠 / 啬色园黄大仙祠, Sèsèyuán Huángdàxiān cí, Jyutping Sik1sik1jyun4 Wong4daai6sin1 ci4)
  14. a b c d Wong Tai Sin Temple. In: travelchinaguide.com. Abgerufen am 28. Dezember 2019 (englisch).
  15. Wong Tai Sin Projekt. Rebuild the Wong Tai Sin Tourist Attraction Fangcun, Guangzhou. In: canadaland.com.hk. Abgerufen am 19. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  16. Historischer Kreis Jinhua (金華縣 / 金华县, Jīnhuá xiàn, Jyutping Gam1waa1 jyun6), heute Stadt Jinhua in der Provinz Zhejiang
  17. Da Xian bzw. Tai Sin (大仙, dàxiān, Jyutping daai6sin1), also wörtlich „großer Unsterblicher“ bzw. „großer Heilliger des Daoismus“.
  18. Rotkieferhügel“ (赤松山, Chìsōng shān, Jyutping Cek3cung4 saan1).
  19. Heiliger vom Rotkieferhügel“ (赤松仙子, Chìsōng xiānzǐ, Jyutping Cek3cung4 sin1zi2)
  20. Chekchung Wong-Tai-Sin-Tempel“ (赤松黃大仙祠 / 赤松黄大仙祠, Chìsōng Huángdàxiān cí, Jyutping Cek3cung4 Wong4daai6sin1 ci4 – „Rotkiefer Wong-Tai-Sin-Tempel“), also sinngemäß „Tempel des Großen Daoistischen Heiligen Wong vom Rotkiefer-Hügel“
  21. a b c Wong Tai Sin Belief and Customs. The Representative List of the Intangible Cultural Heritage of Hong Kong – (HKICH). In: lcsd.gov.hk. Leisure and Cultural Services Department of Hong Kong – LCSD Hong Kong, abgerufen am 19. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  22. a b About SSY – History – 關於嗇色園機構歷史. In: siksikyuen.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  23. About Master Wong Tai Sin. History of Wong Tai Sin Temple – Story of Master Wong Tai Sin. In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  24. a b The Main Altar – 大殿. In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 27. September 2020; abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch).
  25. a b The Main Altar. In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 3. Juli 2020 (englisch): „In 2005, due to the increasing number of disciples day by day, the Sik Sik Yuen decided to further expand the inner hall, and in 2008, the large-scale renovation work was formally started. The work was finished before Master Wong Tai Sin's birthday in 2010, and on May 17th of the same year, it was rated as the Historic Building of Grade I by the Hong Kong Antiquities and Monuments Office with no change to the appearance till now (2021).“
  26. Sik Sik Yuen (嗇色園 / 啬色园, Sèsè Yuán, Jyutping Sik1sik1 Jyun4)
  27. Sik Sik (嗇色 / 啬色, sèsè, Jyutping sik1sik1 – „Geiz bei Oberflächlichkeiten“), sich beim Streben nach „weltlich schönen Dinge“ bzw. weltliche Oberflächlichkeiten maßhalten.
  28. Yuen ( / , yuán, Jyutping jyun4 – „Garten“), hier geschützte umzäumte Stätte.
  29. Begriff „sè – / “ Kantontesisch: sik. In: zdic.net. Abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, deutsch, englisch).
  30. Begriff „sè – “ Kantontesisch: sik. In: zdic.net. Abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, deutsch, englisch, französisch).
  31. Begriff „yuán – / “ Kantontesisch: yuen, jyun. In: zdic.net. Abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, deutsch, englisch, französisch).
  32. 香港城市大學. 中國文化中心 englisch Chinese Civilisation Centre, City University of Hong Kong (Hrsg.): 考察香港文化歷史個案研究. 1. Auflage. 三聯書店(香港)有限公司 englisch Joint Publishing HK, Hongkong 2005, ISBN 978-962-04-2471-7, S. 36 (chinesisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Der Begriff „siksik – 嗇色 / 啬色 sèsè“ bedeutet einerseits „innere Ruhe – 虛靜 / 虚静“ bewahren andererseits „sich auf materiellen Begierde nur wenig einlassen – 寡物欲“).
  33. a b Liang Ren'an (梁仁庵, veraltet 梁仁菴, Liáng Rén'ān, Jyutping Loeng4 Jan4'am1)
  34. Fuji-Séance – spirituelle Sitzung – (扶乩, fújī, Jyutping fu4gei1 – „chinesische Planchette“)
  35. Begriff „Fuji – 扶乩“. In: zdic.net. Abgerufen am 4. März 2020 (chinesisch, englisch).
  36. Puji-quanshan (普濟勸善 / 普济劝善, pǔjì quànshàn, Jyutping pou2zai3 hyun3sin6), etwa „Bedürftigen helfen und Menschen zum Guten führen“.
  37. Das Dorf „Fangcun“ bei Guangzhou (廣州芳村 / 广州芳村, Guǎngzhōu Fāngcūn, Jyutping Gwong2zau1 Fong1cyun1, historisch „Guangzhou Huadai“ 廣州花埭 / 广州花埭, Guǎngzhōu Huādài, Jyutping Gwong2zau1 Faa1doi6), ein ehemaliges Dorf nahe der Provinzhauptstadt Guangzhou.
  38. Puqingtan (普慶壇 / 普庆坛, Pǔqìngtán, Jyutping Pou2hing3taan4), erster Wong-Tai-Sin-Tempel in Guangzhou, Provinz Guangdong.
  39. Das Dorf Rengang (稔岡村 / 稔冈村, Rěngāng cūn, Jyutping Nim4gong1 cyun1 – nahe Nanhai in Foshan am Xiqiao Shan西樵山, Xīqiáo shān, Jyutping Saiciu4 saan1), mit dem wiedereröffneten ersten Wong-Tai-Sin-Tempel und dem Puqingtan-Altar.
  40. „Altes zerstören, um Neues zu errichten“ (破舊立新 / 破旧立新, pòjiù-lìxīn), ein Slogan bzw. Motto zur Zeit der Kulturrevolution. Damit meint man sinnbildlich und nicht wörtlich „Altes zerstören, um Neues zu errichten“, so dass Altes, Überholtes in der chinesischen Kultur soll man hinter sich lassen und der neuen modernen Gesellschaft und Wissenschaft – aus dem Westen – öffnen und Platz machen.
  41. Begriff „Pòjiù-lìxīn – 破舊立新 / 破旧立新“ etwa „Altes zerstören, Neues errichten“. In: zdic.net. Abgerufen am 4. März 2020 (chinesisch, englisch, französisch).
  42. Liang Junzhuan (梁鈞轉 / 梁钧转, Liáng Jūnzhuǎn, Jyutping Loeng4 Gwan1zyun2), Sohn vom Liang Ren'an (梁仁庵, veraltet 梁仁菴, Liáng Rén'ān, Jyutping Loeng4 Jan4'am1)
  43. 陳潤棠 – CHEN Runtang: E-世代中的民間宗教 – Volksglauben in der Ära-E. 破迷, 闢邪, 趕鬼 (第三集) – Aberglaube, Hexerei, Geisteraustreibung. 1. Auflage. 金燈台出版社有限公司 – Golden Lampstand Publishing Society (H.K.) Limited, Hongkong 2003, ISBN 978-962-7597-28-5, 5. 黃大仙 – 5. Wong Tai Sin, S. 57 (chinesisch, Vorschau in der Google-Buchsuche – Autorname mittels Pinyin-Umschrift erzeugt und muss nicht der amtliche Namensschreibung des Autors entsprechen; englische Übersetzung: Lukas Tjandra, Against Superstition, Folk Religions in the E-Era – Witchcraft and Demon Possession (Vol. III), ISBN 962-7597-28-7).
  44. Jervois Street (蘇杭街 / 苏杭街, Sūháng jiē, Jyutping Sou1hong4 gaai1, historisch 乍畏街, Zhàwèi jiē, Jyutping Zaa3wai3 gaai1)
  45. „Historischer informeller Nachtmarkt“ am Possession Street in Sheung Wan (kant. 上環大笪地 / 上环大笪地, Shànghuán Dà Dádì, Jyutping Soeng6waan4 Daai6 Daat3dei6*2)
  46. Queen's Road East (皇后大道東 / 皇后大道东, Huánghòu dàdào dōng, Jyutping Wong4hau6 daai6dou6 dong1 ugs. 大道東 / 大道东, dàdào dōng, Jyutping daai6dou6 dong1)
  47. Das Dorf Chuk Yuen (竹園村 / 竹园村, Zhúyuán cūn, Jyutping Zuk1jyun4 cyun1, englisch Chuk Yuen Village – „Bambusgarten-Dorf“)
  48. Altar Puyitan (普宜壇 / 普宜坛, Pǔyítán, Jyutping Pou2ji4taan4), zweiter Wong-Tai-Sin-Tempel in Kowloon, Hongkong
  49. Chekchung-Sin-Tempel (赤松仙觀 / 赤松仙观, Chìsōngxiān guàn, Jyutping Cek3cung4sin1 gun3 – „Tempel des daoistischen Heiligen vom Rotkiefer-Hügel“)
  50. Chekchung Wong-Sin-Tempel (赤松黃仙祠 / 赤松黄仙祠, Chìsōng huángxiān cí, Jyutping Cek3cung4 wong4sin1 ci4 – „Tempel des daoistischen Heiligen Wong vom Rotkiefer-Hügel“)
  51. Tsun-Nin CHAU (周埈年, Zhōu Jùnnián, Jyutping Zau1 Zeon3nin4), ehemaliger Vorsitzender der chinesischen Tempelkomitee.
  52. Chinesischer Neujahrsmonat (農曆正月 / 农历正月, nónglì zhēngyuè, Jyutping nung4lik6 zing1jyut6)
  53. Graeme Lang, Lars Ragvald: The Rise Of A Refugee God: Hong Kong's Wong Tai Sin. In: goodreads.com. Abgerufen am 28. Dezember 2019 (englisch, S. 40–42).
  54. Graeme Lang, Lars Ragvald: The Rise Of A Refugee God: Hong Kong's Wong Tai Sin. In: goodreads.com. Abgerufen am 28. Dezember 2019 (englisch, S. 54–57).
  55. List of the 1,444 Historic Buildings with Assessment Results (as at March 2020). (PDF; 1,6 MB) In: aab.gov.hk. Archiviert vom Original am 18. Juni 2018; abgerufen am 17. Februar 2023 (chinesisch, englisch, Antiquities and Monuments Office – Das Objekt 45 auf der Denkmalliste der historische Bauten Hongkongs – März 2020 – ist der Wong-Tai-Sin-Tempel).
  56. a b Die Hauphalle (大殿, dàdiàn, Jyutping daai6din6, englisch The Main Altar)
  57. Wong Tai Sin Temple – All Buildings. In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  58. Die Fünf-Elemente-Lehre (五行學 / 五行学, Wǔxíng xué, Jyutping Ng5hang4 hok6, kurz 五行, Wǔxíng, Jyutping Ng5hang4 – „Lehre der Fünf Wandlungsphasen“)
  59. Die Schriftenhalle (Archiv) bzw. Hauptbüro (經堂 – 總辦事處 / 经堂 – 总办事处, jīngtáng – zǒngbànshìchù, Jyutping ging1tong4 zung2 baan6si6cyu3, englisch Scripture Hall – General Office) – das Element Holz (, , Jyutping muk6)
  60. Der Bronzene Pavilion (飛鸞台 / 飞鸾台, fēiluántái, Jyutping fei1lyun4toi4, englisch Bronze Pavilion) – das Element Metall (, jīn, Jyutping gam1)
  61. Der Yuye-Teich (玉液池, yùyè chí, Jyutping juk6jik6ci4, englisch Yuk Yik Fountain) – das Element Wasser (, shuǐ, Jyutping seoi2)
  62. a b Der Yuxiang-Pavillon (盂香亭, yúxiāng tíng, Jyutping jyu4hoeng1 ting4, englisch Yue Heung Pavilion) – das Element Feuer (, huǒ, Jyutping fo2)
  63. Die Sichtschutzwand (照壁, zhàobì, Jyutping ziu3bik1, englisch Earth Wall) – das Element Erde (, , Jyutping tou2)
  64. Archive Hall (General Office) – 經堂 (總辦事處). In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 10. August 2020; abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch).
  65. Scripture Hall (General Office) – 經堂 (總辦事處). In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  66. a b Die „Halle der Drei Heiligen“ (三聖堂 / 三圣堂, sānshèng táng, Jyutping saam1sing3 tong4, englisch Three Saints Hall), verschiedene Heiligen aus den Drei Lehren Chinas – Lü Dongbin, Guanyin und Guan Yu gewidmet
  67. a b Der „Konfuzius-Pavillon“ (麟閣 / 麟阁, língé, Jyutping loen4gok4, englisch Confucius Hall), wörtlich „Qilin-Pavillon“ genannt, ist Kongzi gewidmet, da einer Legende nach vor der Geburt Konfuzius dessen Mutter im Traum ein Qilin erschienen ist, verbindet man später dem mystischen Fabeltier Qilin mit Konfuzius selbst.
  68. a b Der „Garten des Herzens“ (從心苑 / 从心苑, língé, Jyutping cung4sam1jyun2, englisch Goodwish Garden), wörtlich „Garten der den Herzen folgt“, ist eine chinesische Gartenanlage zur Erholung.
  69. a b Die „Neun-Drachen-Wand“ (九龍壁 / 九龙壁, jiǔlóngbì, Jyutping gau2lung4bik1, englisch Nine Dragon Wall), ist eine sogenannte Sichtschutzwand, auch Zhaobi oder Yingbi genannt. Es ist ein Replik des Originals von Datong in der Gartenanlage Wong-Tai-Sin-Tempel.
  70. Three Saints Hall – 三聖堂. In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 22. Oktober 2020; abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch).
  71. Three Saints Hall. In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  72. Confucian Hall – 麟閣. In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 29. September 2020; abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch).
  73. Confucian Hall. In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  74. Yue Heung Pavilion – 盂香亭. In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 25. November 2020; abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch).
  75. Yue Heung Pavilion. In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  76. die „Taishui-Yuanchen-Halle“ (元辰殿, yuánchéndiàn, Jyutping jyun4san4din6, englisch Taisui Yuenchen Hall)
  77. „Taisui“ (太歲 / 太岁, tàisuì, Jyutping taai3seoi3), auch (太歲之神 / 太岁之神, tàisuì zhī shén, Jyutping taai3seoi3 zi1 san4)
  78. Taisui Yuenchen Hall – Architectual Features. In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 22. Oktober 2020; abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch).
  79. Taisui Yuenchen Hall. In: wongtaisintemple.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  80. 馬國揚 – (星島) 04月 03日 2008 – Ma Gwokjoeng – (Sing Tao) 3. April 2008: 黃大仙祠挖建太歲地宮 – „Wong-Tai-Sin-Tempel baut unterirdische Taisui-Tempel“ (Memento vom 5. April 2008 im Internet Archive). In: hk.news.yahoo.com, abgerufen am 8. März 2020. (chinesisch)
  81. Sik Sik Yuen Annual Report 2011. (PDF; 19,3 MB) In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 30. September 2020; abgerufen am 28. Dezember 2019 (chinesisch, englisch, Seite 80).
  82. Sik Sik Yuen Annual Report 2012. (PDF; 53 MB) In: siksikyuen.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (chinesisch, englisch, Seite 74).
  83. Die „Neujahrsrauchopferung“ (年初一上頭注香 / 年初一上头注香, niánchū yī shàng tóu zhù xiāng, Jyutping nin4co1 jat1 soeng5 tau4 zyu3 hoeng1, englisch First Lunar Year Incense Offering), ein volkstümlicher Brauch in Hongkong zum chinesischen Neujahr, um für Erfolg, Gesundheit und Glück im neuen Jahr zu erbeten.
  84. 除夕祈福科儀 (頭炷香) – „First Lunar Year Incense Offering“. In: siksikyuen.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  85. a b Das Stäbchenorakel, also die Orakelbefragung mittels Orakelstäbchen (求籤 / 求签, qiúqiān, Jyutping kau4cim1 – „Orakelstäbchen erbeten“), ist ein historischer volkstümlicher Brauch in China, Korea und Japan.
  86. Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Temple. In: hongkongcheapo.com. Abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  87. Der Online-Gebet- und Segnungsdienst (網上祈福 / 网上祈福, wǎngshàng qífú, Jyutping mong5soeng6 kei4fuk1 – „Online-Anbetung für Segnung“)
  88. 馬國揚 – (星島) 12月 08日 2008 – Ma Gwokjoeng – (Sing Tao) 08 Dezember 2008: 黃大仙推直播網上祈福 – „Wong-Tai-Sin-Tempel ermöglicht Online-Anbetung- und -Segnungsdienste via Internet“ (Memento vom 17. Dezember 2008 im Internet Archive). In: hk.news.yahoo.com, abgerufen am 8. März 2020. (chinesisch)
  89. e-SSY – e-Sik Sik Yuen. In: siksikyuen.org.hk. Abgerufen am 4. Juli 2021 (chinesisch, englisch, Religiöse Online-Dienste des Sik Sik Yuens, Smartphone-Apps).
  90. 婚禮科儀 – Daoistische Hochzeitszeremonie. In: siksikyuen.org.hk. Abgerufen am 8. März 2020 (chinesisch, englisch, Daoistische Hochzeitszeremonie findet seit 1997 statt.).
  91. Fortune Telling Stick Enquiry. In: siksikyuen.org.hk. Archiviert vom Original am 7. Februar 2017; abgerufen am 10. März 2020 (chinesisch, englisch).
  92. Sik Sik Yuen TAO-NET (Stick inquiry & online pray). In: play.google.com. Abgerufen am 4. Juli 2021 (chinesisch, englisch).
  93. Astrologin Amelia Chow im Laden Nr. 44 (上海一枝梅, Shànghǎi yī zhī méi, Jyutping Soeng6hoi2 jat1 zi1 mui4)
  94. TCM-Behandlungsgebäude (嗇色園醫藥局 / 啬色园医药局, Sèsè Yuán Yīyàojú, Jyutping Sik1sik1 Jyun4 Ji1joek6guk6) innerhalb der Anlage zur kostenlose TCM-Behandlung mit Medizinausgabe der Wohlfahrtsorganisation Sik Sik Yuen.
  95. Der Orakeltext – Qianwen bzw. Cimman (籤文 / 签文, qiānwén, Jyutping cim1man4) genannt – Textinhalt zum passenden Orakelstäbchen.
  96. Der Orakelvers – Qianshi bzw. Cimsi (籤詩 / 签诗, qiānshī, Jyutping cim4si1) genannt – lyrische Verse eines zugehörigen Orakelstäbchens im klassischen Chinesisch verfasst.
  97. Der Orakelzettel im ShintoismusOmikuji (jap. おみくじ 御神籤) genannt.
  98. Die Orakelarkade an der Tempelanlage – Astrologen und Fengshui-Meister bieten Dienstleistung bei der Interpretation von Orakeltext in der TWGHs Wong Tai Sins Fortune Telling & Oblation Arcade – „Wong Tai Sins Orakel & Opfergabe Arkade“ an.

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