Welterbestätten in Bulgarien gelb = Weltkulturerbe, grün = Weltnaturerbe
Zum Welterbe in Bulgarien gehören (Stand 2018) zehn UNESCO-Welterbestätten, darunter sieben Stätten des Weltkulturerbes und drei Stätten des Weltnaturerbes. Bulgarien ist der Welterbekonvention 1974 beigetreten, die ersten vier Welterbestätten wurde 1979 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 2017 eingetragen.[1]
Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Bulgarien in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).
f1 Karte mit allen Koordinaten der Welterbestätten: OSM
Das Kloster des Heiligen Iwan Rilski, so der vollständige Name, ist das wichtigste geistige und literarische Zentrum der bulgarischen Wiedergeburt, mit einer ununterbrochenen Geschichte vom Mittelalter bis Gegenwart.
Nessebar war ursprünglich eine thrakische Siedlung (Menebria). Viele der erhaltenen Holzhäuser der Altstadt stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind typisch für die Schwarzmeer-Architektur der Zeit.
Das Grab stammt aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und ist ein seltenes sowie sehr gut erhaltene Denkmal der Grabarchitektur der Thraker. Einzigartig sind die halb menschlichen, halb pflanzlichen Karyatiden.
Transnationales Welterbe mit 17 weiteren Ländern in Europa. In Bulgarien gehören dazu neun Schutzgebiete im Nationalpark Zentralbalkan.
Tentativliste
In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Mit Stand 2021 sind 16 Stätten in der Tentativliste von Bulgarien eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2020.[2]
Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
f1 Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM
Bild
Bezeichnung
Jahr
Typ
Ref.
Beschreibung
Zwei Jungsteinzeitliche Behausungen mit ihren komplett erhalten Innenausstattungen mit Hausrat und Geschirr
Zwei benachbarte Wohnstätten aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. in Stara Sagora mit intakt erhalten geblieben en Einrichtungsgegenständen und Haushaltsutensilien.
Nicopolis ad Istrum war eine antike römische und frühbyzantinische Stadt in der römischen Provinz Thracia, später Moesia inferior (Niedermösien), die von Kaiser Trajan im Jahr 102 gegründet wurde und bis zum Einfall der Awaren und Slawen im 7. Jahrhundert existierte.
Im Laufe der Geschichte gab es in Melnik 70 Kirchen und in der Umgebung vier Klöster. Nach den Chroniken, die in Athos aufbewahrt werden, wurde das Kloster Roschen im Jahre 890 gegründet.
Über die Hälfte der in Bulgarien vorkommenden Pflanzenarten wachsen in diesem Nationalpark. Von ihnen sind 10 Pflanzenarten und 2 Unterarten endemisch, d. h. nirgendwo sonst auf der Welt zu finden.
Der Vorschlag umfasst die Bischofsbasilika, die Kleine Basilika und das spätantike Wohnhaus der Irene, die zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert in Philippopolis, dem heutigen Plowdiw, in der römischen Provinz Thrakien erbaut und genutzt wurden.
Geplante Erweiterung der Welterbestätte Grenzen des Römischen Reiches umfasst 32 Stätten des Donaulimes in Bulgarien, überarbeitete Fassung des Vorschlags von 2016