Viola Wahlen war die Tochter des Konsuls Heinrich Rudolph Wahlen[3] und seiner Frau Thyra. Ihre Schwester war die Psychologin Ingeborg Edle und Freifrau von Plotho.[4] Viola Wahlen war mit dem Regisseur, Moderator, Theaterintendanten und späteren Verwaltungsdirektor der Städtischen Bühnen Frankfurt Hanspeter Rieschel verheiratet. Von den Töchtern wurden Susanne Rieschel als Redakteurin und Claudia Rieschel als Schauspielerin bekannt.
Ausbildung und Karriere
Viola Wahlen war seit 1937 als Tänzerin an der Hamburger Staatsoper nachweisbar. Wenig später erhielt sie ihre künstlerische Ausbildung bei Helmuth Gmelin und bei Eduard Marks in Hamburg.[5] Ebenfalls bei Gmelin nahm zur gleichen Zeit Wolfgang Borchert Schauspielunterricht. Die späten Kriegsjahre, 1942 bis 1944, wirkte sie in Innsbruck. Gemeinsam mit Borchert, der Schauspielerin Lotte Manzart sowie der Radiolektorin Ruth Malchow gründete sie am 1. November 1945 das Hinterhoftheater „Die Komödie“, die knapp einen Monat später jedoch wieder schließen musste.[6] Dennoch blieb das Theater das Zentrum ihres künstlerischen Schaffens. So wirkte Viola Wahlen beispielsweise 1947 in der Uraufführung von Hans Henny JahnnsArmut, Reichtum, Mensch und Tier am Altonaer Haus der Jugend mit.[7] Zu Beginn der 50er Jahre trat sie auch an anderen Hamburger Spielstätten auf wie dem Theater im Zimmer.
Gelegentlich übernahm sie Rollen in Fernsehproduktionen namhafter Regisseure wie Thomas Engel (Meine Nichte Susanne), Oscar Fritz Schuh (Adrienne Mésurat) und Wolfgang Liebeneiner (Eine konsequente Frau).
Im März 2017 feierte sie ihren 100. Geburtstag.[8] Beigesetzt wurde Viola Wahlen in der Familiengrabstätte auf dem Friedhof Ohlsdorf in ihrer Geburtsstadt.