Ursula Holliger, geboren als Ursula Hänggi (* 8. Juni1937 in Basel; † 21. Januar2014 ebenda), war eine SchweizerHarfenistin. Sie zählte zu den führenden Harfenisten ihrer Zeit[1] und engagierte sich besonders auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik.
Neben ihrer Tätigkeit als Professorin an der Musikakademie in Basel[1] lehrte sie an der Musikhochschule in Freiburg und war regelmässig am Boston Conservatory als Gastdozentin tätig. Sie gab Meisterkurse auf der ganzen Welt und wirkte viele Jahre lang als Dozentin bei den Sommerkursen auf dem Castello Caetani im italienischen Sermoneta mit.[3] Bei zahlreichen Harfen-Wettbewerben war sie Mitglied der Jury.
Nicht nur ihr Ehemann, sondern auch weitere zeitgenössische Komponisten schrieben Werke für Ursula Holliger, die sie uraufführte.[2]Hans Werner Henze, György Ligeti und Witold Lutosławski komponierten jeweils ein Doppelkonzert für Ursula und Heinz Holliger.[1]
Ursula Holliger starb am 21. Januar 2014 im Alter von 76 Jahren in ihrer Geburtsstadt Basel. Sie fand ihre letzte Ruhestätte auf dem dortigen Wolfgottesacker-Friedhof.
Familie
Neben ihrem Ehemann hinterliess Ursula Holliger ihre Tochter Anna Holliger (* 13. Februar 1965; † 3. Juni 2021), die als 1. Violinistin des Berner Symphonie Orchesters tätig war.
Für Ursula Holliger geschriebene oder ihr gewidmete Werke (Auswahl)