In der Saison 2023/24 lief die 62. Austragung des Wettbewerbs, welchen Beşiktaş Istanbul zum elften Mal gewann. Rekordpokalsieger ist Galatasaray Istanbul mit 18 Titeln.
In der Saison 1962/63 wurde der Wettbewerb um den türkischen Fußballpokal zum ersten Mal ausgetragen. Das erste Endspiel um den Pokal fand mit Hin- und Rückspiel statt. Im Finale standen sich Galatasaray Istanbul und Fenerbahçe Istanbul gegenüber. Sowohl das Hin- als auch das Rückspiel hatte Galatasaray mit 2:1 für sich entschieden und wurde somit der erste Sieger des Türkiye Kupası.
Name
Ab der Saison 1962/63 bis zur Saison 1979/80 hieß der Pokal Türkiye Kupası, danach bis 1991/92 Federasyon Kupası. Ab der Saison 1992/93 wurde er wieder Türkiye Kupası genannt. Das Turnier trug ab der Saison 2005/06 als Fortis Türkiye Kupası den Namen des belgischen Sponsors Fortis, diese endete 2009. Seit der Saison 2009/10 heißt der Wettbewerb Ziraat Türkiye Kupası. Ziraat ist die größte türkische Universalbank.
Modus
Es gibt 4 Qualifikationsrunden ohne Rückspiel, danach folgt die Finalrunde, mit dem Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Die Finalrunden werden auf neutralem Platz ausgetragen, es gibt ebenfalls kein Rückspiel. Bei Unentschieden gibt es zwei mal 15 Minuten Verlängerung, mit anschließendem Elfmeterschießen.
In der 1. Qualifikationsrunde starten in den zwei Gruppen jeweils 8 besten Mannschaften der vorangehenden Saison der TFF 2. Lig und die Mannschaften die in der vorangehenden Saison von der TFF 3. Lig aufgestiegen sind. Dies sind insgesamt 22 Mannschaften.
In der 2. Qualifikationsrunde werden die 11 Mannschaften, welche gewonnen haben, den Absteigern der Süper Lig und den 8 besten Mannschaften der TFF 1. Lig, welche nicht aufsteigen konnten, zugelost. Die restlichen 6 Mannschaften der TFF 1. Lig werden aneinander zugelost. Es kommen insgesamt 14 Mannschaften weiter.
In der 3. Qualifikationsrunde treffen die 14 Teams der 2. Qualifikationsrunde auf die 14 besten Mannschaften der Süper Lig, der 15. der Süper Lig und die 3 Aufsteiger der TFF 1. Lig werden einander zugelost. Es qualifizieren sich insgesamt 16 Mannschaften für die vierte Runde.
In der 4. Qualifikationsrunde werden die 16 Mannschaften in gesetzte und ungesetzte Mannschaften aufgeteilt und einander zugelost.
Die Viertelfinale werden auf einem, von der TFF bestimmten neutralen Platz ausgetragen. Die Halbfinalbegegnungen werden während der Auslosung der Viertelfinalbegegnungen festgelegt.
Vor der Saison 2011/12 gab es eine Gruppenphase, mit anschließendem Viertelfinale. Seit 2000 spielen die Mannschaften nur einmal im Finale. In den Jahren zuvor gab es ein Hinspiel und ein Rückspiel.
Internationale Teilnahme
Wenn der Sieger sich über die Süper Lig für die Champions League qualifiziert hat oder an der Champions-League-Qualifikation teilnimmt, geht das Recht der Teilnahme an die UEFA Europa League automatisch auf den Verlierer des Endspiels über. Sind beide Endspielteilnehmer bereits über die Süper Lig für die Champions League oder Europa League qualifiziert, zieht der bestplatzierte Verein der Süper Lig, der nicht für mindestens die UEFA Europa League qualifiziert ist, in diesen ein.
Endspiele des türkischen Pokales
Von 1963 bis 1999 gab es ein Hin- und Rückspiel. Einzig in den Jahren 1966, 1967, 1984, 1986, 1990 und 1991 fiel die Entscheidung nach einem Spiel. Seit 2000 wird das Finale an einem neutralen Ort ausgetragen. Seitdem schaffte es Bursaspor, 2015 im eigenen Stadion das Finale zu spielen.