Trittau

Wappen Deutschlandkarte
Trittau
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Trittau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 37′ N, 10° 24′ OKoordinaten: 53° 37′ N, 10° 24′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Amt: Trittau
Höhe: 36 m ü. NHN
Fläche: 28,58 km2
Einwohner: 9167 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 321 Einwohner je km2
Postleitzahl: 22946
Vorwahl: 04154
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 082
Adresse der Amtsverwaltung: Europaplatz 5
22946 Trittau
Website: www.trittau.de
Bürgermeister: Oliver Mesch (parteilos)
Lage der Gemeinde Trittau im Kreis Stormarn
KarteHamburgKreis Herzogtum LauenburgKreis OstholsteinKreis SegebergLübeckAhrensburgAhrensburgAmmersbekBad OldesloeBadendorfBargfeld-StegenBargteheideBarnitzBarsbüttelBraakBrunsbekDelingsdorfElmenhorst (Stormarn)Elmenhorst (Stormarn)FeldhorstGlindeGrabau (Stormarn)GrandeGrönwohldGroßensee (Holstein)GroßhansdorfHambergeHamfelde (Stormarn)HammoorHeidekampHeilshoopHohenfelde (Stormarn)HoisdorfJersbekKlein WesenbergKöthel (Stormarn)LasbekLütjenseeMeddewadeMönkhagenNeritzNienwohldOststeinbekPölitzRausdorf (Holstein)RehhorstReinbekReinfeld (Holstein)Rethwisch (Stormarn)RümpelSiek (Holstein)StapelfeldSteinburg (Stormarn)Tangstedt (Stormarn)TodendorfTravenbrückTremsbüttelTrittauTrittauTrittauWesenberg (Holstein)WesterauWitzhaveZarpen
Karte

Trittau ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein.

Geographie

Trittau liegt etwa 30 Kilometer östlich von Hamburg. Im Osten Trittaus liegt die Hahnheide; im Süden bildet die Bille die Grenze zum Kreis Herzogtum Lauenburg.

Die Hälfte des Gemeindegebietes ist von Wald bedeckt, der Siedlungsbereich wird nach Osten durch die Mühlau begrenzt, die im südlichen Bereich der Gemeinde zum Mühlenteich aufgestaut ist und in die Bille mündet. Trittau liegt im Stormarner Endmoränengebiet und das Gelände weist eine entsprechend bewegte Topographie auf. Höchste Erhebung ist der Kleine Hahnheider Berg mit 101,1 m ü. NHN.

Nachbargemeinden
Lütjensee Grönwohld Linau
Großensee Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Köthel/Stormarn
Köthel/Lauenburg
Rausdorf Kuddewörde
Grande
Hamfelde/Stormarn
Hamfelde/Lauenburg

Geschichte

Trittau wurde 1167 in einer Urkunde des Herzogs Heinrich des Löwen zum ersten Mal urkundlich erwähnt[2], 1239 anlässlich des Baus der Kirche, die zunächst zum Kloster Reinbek gehörte, ein zweites Mal[3]. Im Jahre 1326 ließ Graf Johann der Milde zum Schutz gegen die Raubritter Scarpenbergh aus Linau das Schloss Trittau[4] errichten. Zweck der befestigten Anlage, die zunächst eher einer Burg geähnelt haben dürfte, war der Schutz der wichtigen Handelsstraßen nach Lübeck und Hamburg wie zum Elbübergang bei Artlenburg. Das Schloss war der Sitz des Amtmannes, der das Amt Trittau verwaltete. 1534 wurde Trittau von dem aus Hamburg stammenden Söldnerführer und Lübecker Stadthauptmann Marx Meyer im Zuge der Grafenfehde eingenommen. Im Frieden von Stockelsdorf ging es im Tausch gegen das kurzzeitig dänisch besetzte Travemünde an die Gottorfer zurück. Im Jahre 1775 wurde das Schloss wegen Baufälligkeit abgerissen. Der Amtmann residierte fortan im Schloss Reinbek.

Trittau gehörte zu den 17 sogenannten Holzdörfern.

Trittau und die Hahnheide waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Luftkurort ein beliebtes Ausflugsziel für die Hamburger Bürger. Lange Zeit bestand mit der Südstormarnschen Kreisbahn[5] (bis 1952) eine direkte Bahnanbindung nach Hamburg-Tiefstack sowie mit der Bahnstrecke Schwarzenbek–Bad Oldesloe der Bundesbahn nach Schwarzenbek und Bad Oldesloe (bis 1980).

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland schrittweise besetzt. Am 1. Mai 1945 trafen britische Panzer in Trittau ein und besetzten den Ort.[6] Am 4. Mai unterschrieb Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich zuvor mit der letzten Reichsregierung in den Sonderbereich Mürwik abgesetzt hatte, die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande.[7] Der Krieg endete schließlich mit der Bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945. Zum Ende des Krieges waren zahlreiche Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches nach Schleswig-Holstein geflüchtet (vgl. Flüchtlinge in Schleswig-Holstein nach dem Zweiten Weltkrieg). Auch nach Trittau flüchteten Menschen, beispielsweise ein Zug von Eisenbahnern der Kleinbahn Freienwalde–Zehden mit ihren Familien.[8] In Folge verdoppelte sich die Bevölkerung Trittaus.[9]

Trittauer Wassermühle
Plan des Schlosses Trittau von (1650)

Religion

Trittau gehörte ursprünglich zum Kirchspiel Steinbek, bis es im Jahr 1248 zu einer eigenständigen Kirchengemeinde wurde. In Trittau gibt es heute folgende Kirchengemeinden:

  • evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Trittau
  • katholische Pfarrei Seliger Niels Stensen
  • freie evangelische Gemeinde Trittau
  • Neuapostolische Kirche Gemeinde Trittau

Politik

Die hauptamtlich verwaltete Gemeinde Trittau ist ein Unterzentrum im Amt Trittau.

Gemeindevertretung

Wahl zur Gemeindevertretung Trittau 2023[10]
 %
40
30
20
10
0
36,4
17,4
17,7
28,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−0,3
+1,2
−7,7
+6,8
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Bürgergemeinschaft Trittau
Sitzverteilung Gemeindevertretung Trittau
7
3
3
6
Insgesamt 19 Sitze

Die Gemeindevertretung ist die kommunale Volksvertretung der Gemeinde Trittau. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Die letzte Kommunalwahl fand am 14. Mai 2023 statt. Diese führte bei einer Wahlbeteiligung von 47,0 % zu nebenstehender Zusammensetzung der Gemeindevertretung.

Bürgervorsteher ist Lars Ryll (CDU).[11]

Bürgermeister

  • Bis 1945: Conrad Jessen[12]
  • Mai–Juni 1945: Ferdinand Rüffert, von der britischen Militärregierung berufen
  • Juni–Nov. 1945: Andreas Ruf, von der britischen Militärregierung berufen
  • Dez. 1945–Nov. 1946: Theodor Boe, von der britischen Militärregierung berufen
  • Nov. 1946–März 1947: Johannes Wilhelm Friedrich Reibnitz
  • 1947–1951: Ferdinand Rüffert, SPD (ehrenamtlich)[13]
  • 1951–1970: Walter Stursberg, FDP (ehrenamtlich)
  • 1970–1978: Otto Hergenhan, CDU (ehrenamtlich)
  • 1978–2002: Jochim Schop, parteilos (hauptamtlich)
  • 2002–2014: Walter Nussel, parteilos (hauptamtlich)
  • seit 2014: Oliver Mesch, parteilos (hauptamtlich)

Wappen und Flagge

Wappen: Blasonierung: „Über grünem Schildfuß, darin ein silberner Wellenbalken, in Silber ein zweistöckiges, traufenständiges rotes barockes Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach, übergiebeltem Zwerchhaus in der Frontmitte und pilasterflankierter, übergiebelter Haustür.“[14]

Flagge: „Auf weißem, oben und unten von einem grünen Randstreifen begrenzten Flaggentuch das rote Haus des Gemeindewappens.“

Partnerschaft

Trittau ist eine Gemeindepartnerschaft mit der Stadt Gadebusch in Mecklenburg-Vorpommern eingegangen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Martin-Luther-Kirche
Burgkrug
Ehemaliges Amtsgericht

Bauwerke

Die ältesten erhaltenen Gebäude Trittaus sind neben der Martin-Luther-Kirche aus dem Jahr 1880, die 1701 erbaute Wassermühle und der 1695 erbaute Gasthof „Burgkrug“, der gegenüber der Wassermühle an der alten Landstraße zwischen Hamburg und Mecklenburg gelegen ist. In der Liste der Kulturdenkmale in Trittau stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

In der Ortsmitte steht das ehemalige Pastorat, das vor dem Bau des neuen Rathauses auf dem Europaplatz als Verwaltungssitz diente und heute als Bürgerhaus genutzt wird. Gegenüber steht ein Bau des Architekten Fritz Höger, der heute ein Modehaus beherbergt. In unmittelbarer Nachbarschaft der historischen Wassermühle hat die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn 2006 ein modernes Atelierhaus mit Ausstellungsraum erbauen lassen. An der Hauptstraße im Süden der Gemeinde am Ortsausgang Richtung Hamfelde liegt das ehemalige Amtsgericht Trittau, das Geburtshaus Theodor Steltzers.

Im östlichen Teil der Hahnheide befindet sich ein 27 Meter hoher hölzerner Aussichtsturm, der sogenannte Hahnheider Turm, von dem man bis nach Hamburg sehen kann.

Musik, Theater und Museen

Wichtige Teile der Mühlenausstattung sind noch vorhanden und für den Besucher der seit 1992 als Kulturzentrum genutzten Wassermühle sichtbar. Das Mühlenprogramm bietet Musik, Lesungen, Vorträge und Kleinkunstveranstaltungen, in der Mühlengalerie finden ständig Ausstellungen bildender Künstler statt. Eine Wohnung im Mühlengebäude wird jahresweise an Stipendiaten der Sparkassen-Kulturstiftung vergeben. Im benachbarten Atelierhaus finden ebenfalls Kunstausstellungen statt.

Im Bürgerhaus Trittau ist ein Saal mit Bühne, dort finden u. a. Aufführungen der Trittauer Laienspieler statt. In der Martin-Luther-Kirche finden Konzerte mit klassischer Musik statt.

Im Zentrum Trittaus an der Straße Zur Mühlau befindet sich ein Findlingsgarten.

Grünflächen und Naherholung

Trittau ist eingebettet in eine wald- und seenreiche Landschaft, die zu Wanderungen und Radtouren einlädt. Die Hahnheide, das Mühlenbachtal und die Bille-Niederung stehen mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna unter Naturschutz.

Sport

Der Turn- und Sportverein Trittau von 1899 e. V. ist der mitgliederstärkste Sportverein in der Gemeinde. Besonders erfolgreich ist die Badminton-Sparte, die seit der Saison 2013/14 auch in der 1. Bundesliga spielt.[15]

Regelmäßige Veranstaltungen

Vor Ostern, zum Deutschen Mühlentag und zum Erntedankfest finden Kunsthandwerkermärkte bei der Wassermühle statt.

Zum Tag des Liedes Ende Mai findet auf dem Sängerberg das Sängerfest statt.

Am dritten Wochenende im August findet auf dem Schützenplatz das Trittauer Volks- und Schützenfest statt.

In den Sommerferien veranstaltet die „KinderInitiative Trittau“ (K. I. T.) ihr traditionelles Seifenkistenrennen in der Poststraße.

Am ersten Wochenende im Advent findet rund um die evangelische Martin-Luther-Kirche der Nikolausmarkt statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Hohenfelder Damm
Alter Bahnhof
Bürgermeister-Hergenhan-Straße im Gewerbegebiet Nord
Bürgerhaus in Trittau

Verkehr

Straßenverkehr

Die Fahrtstrecke vom Ortszentrum zur Anschlussstelle Stapelfeld der Bundesautobahn 1 beträgt etwa 14 km, die Anschlussstelle Schwarzenbek/Grande der Bundesautobahn 24 ist nach ca. 7 km zu erreichen. Unmittelbar westlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 404 in Nord-Süd-Richtung, die über die Anschlussstellen Trittau-Nord und Trittau-Süd zu erreichen ist.

Die alte Straßenverbindung von Trittau nach Hohenfelde, der Hohenfelder Damm, steht heute unter Denkmalschutz.[16]

Öffentliche Verkehrsmittel

Innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) werden durch die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH), sowie durch die Autokraft und die Verkehrsgesellschaft Südholstein (VGS) bzw. Dahmetal mehrere Buslinien in Trittau und Umgebung betrieben.

Linie Verlauf
Bus
XpressBus
X33
Trittau – Hamburg-Billstedt Trittau – GrandeWitzhaveüber A24/A1U Billstedt
Bus
MetroBus
264
Trittau – Hamburg-Rahlstedt Trittau – GroßenseeMeilsdorfBraakStapelfeldBf. Rahlstedt
Bus
StadtBus
333
Trittau – Hamburg-Steinfurter-Allee Trittau – GrandeWitzhaveNeuschönningstedtGlindeOststeinbekU Steinfurther Allee
Bus
StadtBus
364
Trittau – Hamburg-Rahlstedt Trittau – GrönwohldLütjenseeGroßenseeMeilsdorf – Braak – Stapelfeld – Bf. Rahlstedt
Bus
StadtBus
369
Trittau – Ahrensburg Trittau – LütjenseeHoisdorfU GroßhansdorfU KiekutU Schmalenbeck – Bf. Ahrensburg
Bus
StadtBus
433
Trittau – Aumühle Trittau – KuddewördeFriedrichsruhBf. Aumühle
Bus
StadtBus
8120
Trittau – Bad Oldesloe Trittau – LütjenseeGrönwohldDwerkatenSprengeMollhagenLasbekPölitzBad Oldesloe
Bus
StadtBus
8720
Trittau – Lübeck Trittau – LütjenseeGrönwohldLinauSirksfeldeWentorf A/SSandesnebenLabenzKastorfBliestorfLübeck Hbf/ZOB
Bus
StadtBus
8760
Trittau – Mölln Trittau – Hamfelde (Lauenburg)MühlenradeKöthel (Lauenburg)Köthel (Stormarn)KobergNusseAlt MöllnMölln

Neben den oben genannten Buslinien werden in Trittau noch weitere Linien besonders zur Schülerbeförderung betrieben. Außerdem wird im Auftrag des Kreises Stormarn von der VHH seit Dezember 2020 – zunächst für ein Jahr – ein On-Demand-Verkehr mit Elektrofahrzeugen im Raum Trittau/Lütjensee/Großensee/Brunsbek angeboten, die auch den Anschluss an die nächsten westlichen Busknotenpunkte Stapelfeld, Rahlstedt-Großlohe, Willinghusen und Neuschönningstedt (Haidkrug) herstellt.[17]

Sonstiges

Von 1887 bis 1976 war Trittau Bahnstation der Bahnstrecke Schwarzenbek–Bad Oldesloe und von 1907 bis 1952 startete hier die Südstormarnsche Kreisbahn Richtung Hamburg. Auf den ehemaligen Bahntrassen verlaufen heute Radwanderwege nach Glinde und Bad Oldesloe.

Ansässige Unternehmen

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war Trittau eine rein landwirtschaftliche Gemeinde. Die ortsansässige genossenschaftliche Mili-Milch war bis zum Verkauf an Hansa-Milch 2010 die letzte freie Meierei Schleswig-Holsteins. Am 31. März 2011 wurde sie durch den neuen Besitzer geschlossen.

Durch die Hamburger Randlage haben sich inzwischen weitere Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe angesiedelt, darunter Fenster- und Türen-Hersteller, eine Wachsraffinerie und Arzneimittelhersteller und -händler. Von überregionaler Bedeutung war dabei jedoch viele Jahre allein die Nico Pyrotechnik, heute Rheinmetall Waffe Munition GmbH. Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei besteht eine Bauschuttdeponie und ist ein Technologiezentrum angesiedelt. Als Betrieb der modernen Abfallwirtschaft findet sich eine Kompostierungsanlage für Bioabfälle und Grünschnitt mit Bioabfallvergärungsanlage, in der die Abfälle aus der Biomüllsammlung von Stormarn und Lauenburg behandelt werden.

Bildungseinrichtungen

Im Schulzentrum Trittau befinden sich eine Grundschule (Mühlau-Schule[18]), eine Gemeinschaftsschule (Hahnheide-Schule[19]), ab Schuljahr 2014/15 mit gymnasialer Oberstufe, ein Gymnasium[20], das 2019 von der Ministerin Karin Prien als Jugend-forscht-Schule 2019 ausgezeichnet wurde[21], sowie ein Förderzentrum. Das Förderzentrum ist eine Außenstelle der Amalie-Sieveking-Schule[22], nachdem die ehemalige Campeschule in Trittau zum Schuljahr 2011/12 wegen zu geringer Schülerzahlen aufgelöst wurde.

Im Ort gibt es eine Volkshochschule sowie eine private Musikschule. Außerdem sind mehrere Kindertagesstätten in Trägerschaft der Gemeinde, der evangelischen Kirchengemeinde und des DRK vorhanden.

Freizeiteinrichtungen

Im Bürgerhaus Trittau befinden sich ein Jugendzentrum und eine Altenbegegnungsstätte, außerdem werden die Räumlichkeiten von Vereinen und Initiativen genutzt. In der Gemeinde gibt es Sportplätze und -hallen sowie ein Freibad. Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei befindet sich eine Groß-Disco.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Johannes Wilhelm Friedrich Reibnitz (1880–1955), Ehrenbürger 1953, Arbeit im Dienste der Allgemeinheit
  • Otto Hergenhan (????–1987), gleichzeitige Ernennung zum Ehrenbürgermeister und Ehrenbürger 1982, langjähriger ehrenamtlicher Bürgermeister und Gemeindevorsteher, engagierte sich besonders für den Bau eines Gymnasiums und erforschte die Heimatgeschichte
  • Kurt Arnold (1926–2009), Ehrenbürger 1996, langjähriger Gemeindevertreter und Mitbegründer der Wählergemeinschaft BGT, setzte sich für das Wohl der Gemeinde ein
  • Otto Bentien (1923–2006), Ehrenbürger 1997, langjähriger Gemeindevertreter, setzte sich für die Belange Trittaus ein und wartete als Uhrmacher ehrenamtlich die Kirchturmuhr
  • Johanna Lange (1930–2013), Ehrenbürgerin 2010, langjährige Gemeindevertreterin und außerordentliches soziales Engagement im Ehrenamt
  • Bernd Geisler, Ehrenbürger 2016, langjähriger Gemeindevertreter und Vorsitzender des Schulverbandes mit außerordentlichem sozialen Engagement[23]

Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde verbunden sind

  • Joachim Heinrich Campe (1746–1818), aufgeklärter Pädagoge, Publizist und Sprachforscher
  • Caroline Rudolphi (1753–1811), Erzieherin, Dichterin, Schriftstellerin, gründete in Trittau ein Institut für Mädchenerziehung
  • Arno Surminski (* 1934), Schriftsteller, verarbeitete seine Trittauer Zeit nach Kriegsende in dem Roman „Kudenow oder an fremden Wassern weinen“
  • Bernd Heinrich (* 1940), Professor für Biologie, verbrachte seine Kindheit als Flüchtlingskind mit seiner Familie in einer Waldhütte in der Hahnheide[24]
  • Jürgen Blin (1943–2022), Profiboxer, lebte während seiner Boxkarriere in Trittau
  • Irmgard Riessen (* 1944), Theater- und Fernsehschauspielerin, lebt in Trittau
  • Jürgen Sacher (* 1960), Opernsänger, lebt in Trittau
  • Andy Anderson, Sänger der Band Soulful Dynamics, lebte in Trittau und trat mit seiner Band häufig in Holländers Gasthof und im Pardon Club auf
  • Karina Peisker (* 2000), 5-fache Weltmeisterin im Rhönradturnen, davon zwei Titel während der Mitgliedschaft im TSV Trittau

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Theodor Schorer (1836–1918), Apotheker und Politiker in Lübeck
  • Alfred Teves (1868–1953), Gründer der Firma Alfred Teves (später ATE)
  • Theodor Steltzer (1885–1967), Politiker (CDU), 1946–1947 eingesetzter Ministerpräsident von Schleswig-Holstein
  • Anton August Johann Lange (1892–1963), SPD- und Reichsbanner-Mitglied, 1927–1933 Stadtverordneter in Altona, 1933 aus politischen Gründen entlassen, 1938 vorübergehend im Konzentrationslager Fuhlsbüttel, nach dem Krieg wieder im Polizeidienst, schließlich Polizei-Vizepräsident in Hamburg
  • Werner Staak (1933–2006), Bundestagsabgeordneter der SPD, Innensenator in Hamburg
  • Uwe Looft (1938–2019), Jurist, Bundestagsabgeordneter der CDU 1971–1972
Commons: Trittau – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Trittau – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur

  • Otto Hergenhan: Trittau, Stormarner Hefte Nr. 5. Wachholtz-Verlag, 1978
  • Alfred Jessen: Die Geschichte des Kirchspiels und Amtes Trittau und seiner weiteren Umgebung. Hamburg, 1914
  • Oliver Mesch: Vom Zarenthron zum Dannebrog – Das Kirchspiel Trittau im 18. Jahrhundert. Berkenthin, 2000, ISBN 3-9807105-1-3

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Monumenta Germaniae Historica 500–1500 Die Urkunden Heinrichs des Löwen Herzogs von Sachsen und Bayern. Bayerische Staatsbibliothek digital, 1941, S. 111, abgerufen am 18. August 2021.
  3. Urkundensammlung Schleswig-Holstein-Lauenburgische Ges. f. Vaterländische Geschichte. Bayerische Staatsbibliothek digital, 1849, S. 468–469, abgerufen am 18. August 2021.
  4. Zangel, Frederic: unse slot Trittow, Hrsg. Trittauer Stiftung zur Förderung der Geschichtskultur, Verlag Ludwig 2013, ISBN 3-86935-215-9
  5. Hans-Jürgen Perrey: Stormarns preußische Jahre, S. 130 ff., Bad Oldesloe 1993, ISBN 3-529-02732-4
  6. Kriegsende. Vor siebzig Jahren kapitulierte die Stadt Ahrensburg. In: Hamburger Abendblatt, 2. Mai 2015, abgerufen am 31. Mai 2017
  7. Die Kapitulation auf dem Timeloberg (Memento vom 26. Februar 2021 im Internet Archive)
  8. NDR-Zeitreise: Flucht in den Westen per Flüchtlingszug, vom 5. Mai 2019; Anmerkung: Im Filmbeitrag des NDR wird klar vermittelt, dass sich die Episode in den letzten Kriegstagen abspielte. Die Datumsangabe „8. Juni 1945“ im NDR-Begleittext ist offensichtlich fehlerhaft.
  9. Stormann Lexikon. Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg in Stormarn, abgerufen am 6. Dezember 2019
  10. Gemeindewahl, Gemeinde Trittau Amtliches Endergebnis. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, 14. Mai 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
  11. Sitzung der Gemeindevertretung. Gemeinde Trittau, 8. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
  12. Otto Hergenhan: Dreissig Jahre kommunale Arbeit in Trittau 1945–1975, Hrsg. Gemeinde Trittau
  13. 100 Jahre SPD-Trittau Chronik (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 695 kB) Website des SPD-Ortsvereins Trittau, abgerufen am 25. November 2016
  14. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  15. Arne Bachmann: Das beste Jahr in der Geschichte des TSV Trittau. In: Hamburger Abendblatt. Zeitungsgruppe Hamburg, 4. Januar 2014, abgerufen am 25. September 2020 (deutsch).
  16. Liste der Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein – Kreis Stormarn
  17. Das On-Demand-Angebot im Rahmen des Reallabor Hamburg, VHH-Website, abgerufen am 6. Januar 2021
  18. Website der Mühlau-Schule (Memento vom 28. Dezember 2013 im Internet Archive) Abgerufen am 1. Dezember 2016
  19. Website der Hahnheide-Schule. Abgerufen am 25. Dezember 2013.
  20. Website des Gymnasiums Trittau
  21. Cordula Poggensee: Karin Prien zeichnet Trittauer Gymnasium aus: „Ein besonderer Geist“. In: Stormaner Tageblatt. sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 30. Oktober 2019, abgerufen am 2. September 2020.
  22. Website der Amalie-Sieveking-Schule. Abgerufen am 25. Dezember 2013.
  23. Protokoll der Gemeindevertretersitzung vom 21.07.2016 (Memento vom 26. November 2016 im Internet Archive)
  24. Perrey, Hans.Jürgen (Hrsg.): Die Trittauer Sieben – Bedeutende Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart, Verlag Ludwig, Kiel 2009, ISBN 978-3-86935-016-5

Read other articles:

Police department in Beverly Hills, California Beverly Hills Police DepartmentPatch of the Beverly Hills Police DepartmentBadge of the Beverly Hills Police DepartmentAbbreviationBHPDAgency overviewFormed1927Jurisdictional structureOperations jurisdictionBeverly Hills, California, United StatesGeneral natureLocal civilian policeOperational structureHeadquarters464 N Rexford Dr, Beverly Hills, California 90210FacilitiesStations1Websitehttps://www.beverlyhills.org/departments/policedepartment/ B...

 

This article includes a list of references, related reading, or external links, but its sources remain unclear because it lacks inline citations. Please help to improve this article by introducing more precise citations. (March 2023) (Learn how and when to remove this template message) This article has an unclear citation style. The references used may be made clearer with a different or consistent style of citation and footnoting. (March 2023) (Learn how and when to remove this template mess...

 

Economic conflict using tariffs or other trade barriers For the computer game, see Trade Wars. Part of a series onWorld trade Policy Import Export Balance of trade Trade law Trade pact Trade bloc Trade creation Trade diversion Export orientation Import substitution Trade finance Trade facilitation Trade route Domestic trade Tax Restrictions Trade barriers Tariffs Non-tariff barriers Import quotas Tariff-rate quotas Import licenses Customs duties Export subsidies Technical barriers Bribery Exc...

Ця стаття має кілька недоліків. Будь ласка, допоможіть удосконалити її або обговоріть ці проблеми на сторінці обговорення. Ця стаття містить перелік посилань, але походження тверджень у ній залишається незрозумілим через практично повну відсутність внутрішньотекстови...

 

Herath Ekanayake Wasala Mudianselage Herath Banda Rambukwella (13 October 1885 – 1961) was a Ceylonese politician.[1][2] Rambukwella was elected as an independent member at the 1st parliamentary election, held between 23 August 1947 and 20 September 1947, in the Minipe electorate, securing 68.84% of the total vote, 8,640 votes ahead of his nearest rival.[3][4] He retained his seat at the 2nd parliamentary election held between 24 May 1952 and 30 May 1952,...

 

سفارة النمسا في السويد النمسا السويد الإحداثيات 59°20′14″N 18°05′13″E / 59.33722222°N 18.08694444°E / 59.33722222; 18.08694444 البلد السويد  المكان ستوكهولم تعديل مصدري - تعديل   سفارة النمسا في السويد هي أرفع تمثيل دبلوماسي[1] لدولة النمسا لدى السويد.[2][3] تقع السفارة في ست

هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (أبريل 2019) كاثرين مايو   معلومات شخصية الميلاد 27 يناير 1867[1]  ريدجواي (بنسيلفانيا)  الوفاة 9 أكتوبر 1940 (73 سنة) [1]  نيويورك  مواطنة الولايات المتحدة  ...

 

XCB

XCB 1.8 / January 11, 2012Información generalTipo de programa Biblioteca para el Protocolo base de X Window SystemDesarrollador Jamey Sharp, Josh Triplett, Bart MasseyLicencia MITInformación técnicaProgramado en CVersionesÚltima versión estable 1.8 ( 11 de enero de 2012 (11 años, 10 meses y 24 días)[1]​)Enlaces Sitio web oficial Repositorio de código Seguimiento de errores [editar datos en Wikidata] XCB (X C Binding) es un binding para el lenguaje C de X...

 

Конюшина суницеподібна Біологічна класифікація Царство: Рослини (Plantae) Клада: Судинні рослини (Tracheophyta) Клада: Покритонасінні (Angiosperms) Клада: Евдикоти (Eudicots) Клада: Розиди (Rosids) Порядок: Бобовоцвіті (Fabales) Родина: Бобові (Fabaceae) Рід: Конюшина (Trifolium) Вид: Конюшина суницеподібна (T.&...

Mau BelisNama lahirMartinho PerreiraLahir Timor PortugisPengabdian Timor LesteDinas/cabang Falintil Pasukan Pertahanan Timor LestePangkat Mayor FDTLPerang/pertempuranPendudukan Indonesia di Timor Timur Mayor FDTL Mau Belis[1] adalah tokoh militer Timor Leste. Dia pernah menjadi serdadu Falintil. Kepangkatan Lambang Pangkat Tanggal Mayor FDTL 2 Februari 2022 — sekarang Referensi ^ Jornal da República: Edisi 20 Desember 2006 (PDF; 403 kB), diakses pada 23 Maret 2018. (Portugis) Artik...

 

البطل الوطني لأذربيجانمعلومات عامةمنحت لـ لخدمات المتميزة و الشجاعة لأجل الشعبالبلد  أذربيجانمقدمة من رئيس أذربيجان آخر فائز جينكيز قوربانوفأول جائزة 6 يونيو, عام 1992, أليف حجييفآخر جائزة 7 فبراير, عام 2017العدد الممنوح 219 تعديل - تعديل مصدري - تعديل ويكي بيانات البطل الوطن...

 

京都府立植物園位于日本京都府京都市左京区,面积240,000m²。是日本最初早的公立植物園,始建于1924年(大正13年)1月1日。1946年(昭和21年)被联合国军占领后闭园,1961年(昭和36年)4月重新开放。 到2007年, 园内共有120,000株、12,000种植物。温室面积4,612m²,内有25,000株、4,500种植物。 温室 温室内部 外部链接 (日語)京都府立植物園 (页面存档备份,存于互联网档案馆) 维基共...

濱坂車站濱坂車站站房日语名称浜坂 – はまさか – Hamasaka车站概览位置兵庫縣美方郡新溫泉町濱坂字東岡2330番地1號地理坐标35°37′13.08″N 134°27′6.12″E / 35.6203000°N 134.4517000°E / 35.6203000; 134.4517000管辖机构西日本旅客鐵道(JR西日本)途经线路 山陰本線 距离 197.9公里(起點站:京都) 车站构造站体类型地面車站站台2面3線其他信息电...

 

Portuguese football manager and former player (born 1975) In this Portuguese name, the first or maternal family name is Carvalho and the second or paternal family name is Campos. Nuno Campos Campos as manager of Tondela in 2022Personal informationFull name Nuno Alexandre Carvalho CamposDate of birth (1975-04-20) 20 April 1975 (age 48)Place of birth Lisbon, PortugalHeight 1.74 m (5 ft 9 in)[1]Position(s) MidfielderYouth career1986–1988 Ginásio Corroios1988–...

 

2009 Sundance Film FestivalFestival posterLocationPark City, Salt Lake City, Ogden, and Sundance, UtahHosted bySundance InstituteFestival dateJanuary 15–25, 2009LanguageEnglishWebsitesundance.org/festival2010 Sundance Film Festival 2008 Sundance Film Festival The 2009 Sundance Film Festival was held during January 15, 2009 until January 25 in Park City, Utah.[1] It was the 25th iteration of the Sundance Film Festival.[2] Award winners Grand Jury Prize: Documentary - We Live ...

この記事は検証可能な参考文献や出典が全く示されていないか、不十分です。出典を追加して記事の信頼性向上にご協力ください。(このテンプレートの使い方)出典検索?: 群馬県立高崎北高等学校 – ニュース · 書籍 · スカラー · CiNii · J-STAGE · NDL · dlib.jp · ジャパンサーチ · TWL(2022年12月) 群馬県立高崎北高等学校 北緯36...

 

2020 video game 2020 video gameThem's Fightin' HerdsDeveloper(s)Mane6Publisher(s)Modus GamesProducer(s)Aaron StavelyDesigner(s)Lauren FaustOmari SmithProgrammer(s)Chris Huval (lead)Patrick McCarthyKenneth LeungArtist(s)Lindsay TownsLucas EllinghausLachlan CartlandWriter(s)Lauren FaustRyan FaustFrancisco CopadoAaron StavelyComposer(s)Stuart FergusonKare Whitetail WadePlatform(s)Microsoft WindowsLinuxmacOSNintendo SwitchPlayStation 4PlayStation 5Xbox OneXbox Series X/SReleaseWindowsApril 30, 20...

 

Anti-immigrant, white supremacist group Soldiers of OdinPeople wearing shirts with Soldiers of Odin logoFormationOctober 2015[1]FounderMika RantaFounded atKemi, FinlandPurposeAnti-immigrant activismAnti-IslamFar-right activismNordicismVigilantismNeo-Nazism (factions) Soldiers of Odin (SOO; Finnish: Odinin sotilaat) is an anti-immigrant group which was founded in Kemi, Finland, in October 2015. The group was established in response to the thousands of migrants who were arriving in Finl...

Ministry in Saskatchewan, Canada Ministry of HighwaysOrganization overviewFormed1917Employees1,476Minister responsibleFred BradshawParent OrganizationGovernment of SaskatchewanWebsitewww.highways.gov.sk.ca Routing of SK highways around Saskatoon The Ministry of Highways is divided into the Operations, Policy and Programs, and Corporate Services Divisions and the Communications Branch. The ministry is the employer of over 1,476 employees diversified amongst 105 communities in Saskatchewan.[...

 

Former skyscraper in Manhattan, New York Blair BuildingAlternative namesBlair and Company BuildingGeneral informationStatusDemolishedArchitectural styleNeoclassical architectureConstruction started1902Construction stopped1903Opened1903Demolished1955Design and constructionArchitect(s)Carrère and Hastings The Blair Building, also known as the Blair and Company Building, was one of New York City's earliest skyscrapers. History It was constructed in 1902–1903. It was located at 24 Broad Street...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!