Die Taça Brasil (Brasilien-Pokal) war der erste nationale Fußball-Wettbewerb in Brasilien. Die Taça wurde 1964 vom Brasilianischen Sportverband, dem CBD, ausgerichtet. FC Santos war als Titelverteidiger der Copa Campeones de América 1963 bereits für das Halbfinale der Copa Libertadores 1965 qualifiziert. Weitere Teilnehmer eines Landes waren nicht vorgesehen.
Die Sieger der Taça Brasil wurden zeitgenössisch als Campeões, als Meister von Brasilien, angesehen. Die CBF verweigerte aber bis 2010 den Vereinen die offizielle Anerkennung als Brasilianische Meister.
Der Wettbewerb startete am 26. Juli 1964 in seine Saison und endete am 19. Dezember 1964. Am Ende der Saison konnte der FC Santos den Titel verteidigen und gewann diesen zum vierten Mal in Folge.
Im Vergleich zur Vorsaison wurde die Liga um zwei Teilnehmer erweitert. Es nahmen 22 Klubs teil. Der Modus bestand aus einer Art Pokalsystem. Teilnehmer waren die Sieger der Staatsmeisterschaften 1963.
Modus
Es zählte nach Hin- und Rückspiel nur die Anzahl der Siege, keine weiteren Kriterien. Sollten beide Mannschaften einmal gewonnen haben, wurde ein Entscheidungsspiel ausgetragen. Ergab dieses keinen Sieger, zählte das Torverhältnis. Ergab der Vergleich keinen Sieger wurde die Entscheidung per Münzwurf entschieden.
1. Runde:
In der ersten Runde wurden die Teilnehmer nach ihrer Herkunft in zwei Regionen unterteilt. In den Gruppen trafen die Mannschaften im Pokalmodus aufeinander. Die Sieger wurden in Hin- und Rückspielen ermittelt. Der Finalsieger jeder Gruppe zog ins Finalrunde ein.
Die Zone Nord war unterteilt in zwei Gruppen. Die Gruppe Nordost und Nord. Beide Gruppen spielten zunächst ihre beste Mannschaft aus. Die besten beider Gruppen bestritten das Finale der Zone Nord. Der Gewinner zog in die Finalrunde ein.
Gruppe Nordost
In der Gruppe Nordost spielten die Staatsmeister der Verbände von:
Die Zone Süd war unterteilt in zwei Gruppen. Die Gruppe Süd und Zentral. Beide Gruppen spielten zunächst ihre beste Mannschaft aus. Die besten beider Gruppen bestritten das Finale der Zone Süd. Der Gewinner zog in die Finalrunde ein.
Gruppe Süd
In der Gruppe Süd spielten die Staatsmeister der Verbände von:
Die Tabelle diente lediglich zur Feststellung der Platzierung der einzelnen Mannschaften in der Saison. Sie wurde zeitweise vom Verband auch zur Ermittlung einer ewigen Rangliste herangezogen. Sie setzt sich zusammen aus allen ausgetragenen Spielen. In der Sortierung hat das Erreichen der jeweiligen Finalphase Vorrang vor den erzielten Punkten. Bei Punktgleichheit zählen zunächst die erzielten Siege, dann die erzielten Tore.