Sven Kramer (* 23. April 1986 in Heerenveen) ist ein niederländischer Eisschnellläufer. Er ist vor allem auf die Langstrecken (5000 und 10.000 m) spezialisiert. Mit neun Titeln ist er der erfolgreichste Eisschnellläufer bei Mehrkampfweltmeisterschaften.
Sven Kramer wurde 1986 in Heerenveen geboren und wuchs unweit des niederländischen Eisschnelllaufzentrums in Oudeschoot auf, wo er heute noch lebt. Schon früh trat Kramer in die Fußstapfen seines Vaters Yep Kramer, einem ehemaligen Eisschnellläufer, der an den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid und 1984 in Sarajewo über 5000 und 10.000 m teilgenommen hatte. Bereits im Vorschulalter begann er mit dem Schlittschuhlaufen, durchlief alle Altersklassen ohne besonders aufzufallen. Erstmals international auf sich aufmerksam machte er im Jahr 2002 bei einem B-Junioren-Länderkampf gegen Deutschland in Deventer, wo er einen dritten Platz belegte.[1]
Im Dezember 2004 gewann Sven Kramer die niederländischen Meisterschaften im Großen Vierkampf, auch Allround-Mehrkämpfe genannt, bei denen der Sieger nach Rennen über 500, 1500, 5000 und 10.000 m ermittelt wird. Dieser Sieg qualifizierte ihn für die Teilnahme an den europäischen Titelkämpfen, wo er hinter seinem Landsmann Jochem Uytdehaage die Silbermedaille erringen konnte. Bei den Allround-Weltmeisterschaften 2005 konnte sich Kramer die Bronze-Medaille hinter den US-Amerikanern Shani Davis und Chad Hedrick sichern, bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften im Juniorenbereich gewann er den Titel. Im Eisschnelllauf-Weltcup erreichte Sven Kramer beim Wettkampf im italienischen Baselga di Pinè mit Platz fünf über 5000 m sein bestes Saisonergebnis und belegte am Ende der Weltcup-Saison 2004/05 Platz zwölf über die 5000- bzw. 10.000-m-Distanz.
Am Ende der Saison 2004/05 unterschrieb Sven Kramer beim niederländischen TVM-Team, in dem er zusammen mit u. a. Gerard van Velde, Carl Verheijen und Jochem Uytdehaage von Gerard Kemkers trainiert wird. Der 1,85 m große und 78 kg schwere Athlet feierte seinen sportlichen Durchbruch in der folgenden Saison beim Eisschnelllauf-Weltcup am 19. November 2005 in Salt Lake City. Auf der Olympia-Bahn von 2002 gelang es ihm den Weltrekord von Chad Hedrick einzustellen und mit 6:08,78 min die Bestzeit des US-Amerikaners um 0,90 s zu unterbieten. Als eines der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente des niederländischen Eisschnelllauf-Sports gehörte Sven Kramer zum Favoritenkreis der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin, wo der 19-Jährige mit einer Zeit von 6:16,40 min die Silbermedaille über 5000 m gewann und sich nur dem Olympiasieger Chad Hedrick (6:14,68 min) geschlagen geben musste. Einige Tage später belegte er in der Team-Verfolgung gemeinsam mit Rintje Ritsma, Carl Verheijen, Erben Wennemars und Mark Tuitert hinter Olympiasieger Italien und den USA den dritten Platz, nachdem er im Mannschaftsrennen über ein Begrenzungsklötzchen gestolpert war. Den Gewinn der Bronzemedaille beschrieb Kramer als Niederlage für sein Heimatland: „Das war so, als wenn ich im WM-Finale einen Elfmeter verschossen hätte.“[2] Später belegte er beim Saisonfinale in Heerenveen über 5000 m den ersten Platz. Bei den darauffolgenden Mehrkampfweltmeisterschaften in Calgary im März 2006 gelang es Kramer einen neuen Weltrekord über die 10.000-m-Distanz (12:51,60 min) aufzustellen.
Die Saison 2006/07 begann Sven Kramer im November 2006 mit einem Dreifachtriumph bei den niederländischen Einzelstreckenmeisterschaften in Assen mit Siegen über die 1500-, 5000- und 10.000-m-Distanz. Einen Monat später sicherte er sich vor Carl Verheijen und Erben Wennemars auch den niederländischen Allround-Titel im Großen Vierkampf und belegte bei den Weltcup-Veranstaltungen in Heerenveen und Berlin beide Male den Spitzenplatz über die 5000 m. Bei der Allround-EM im italienischen Collalbo gewann er auf der Freiluft-Kunsteisbahn mit Weltrekorden über 5000 und 10.000 m ebenso die Goldmedaille, vor dem Italiener Enrico Fabris, der auf den kurzen Distanzen triumphierte. Seinen Favoritenstatus unterstrich Kramer wenig später bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften in Salt Lake City, wo er die Titel über 5000 und 10.000 m (mit Weltrekord) gewann und mit seinen Teamkollegen Verheijen und Wennemars auch die Team-Verfolgung für sich entscheiden konnte.
Nach der Saison, die Kramer die Oscar Mathisen Memorial Trophy einbrachte, erkrankte der Eisschnellläufer an Pfeifferschen Drüsenfieber. Trotz der Krankheit konnte er in den folgenden Jahren an frühere Erfolge anknüpfen und lief 2007 und 2008 fünf Weltrekorde und wurde Allround-Weltmeister. Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften in Salt Lake City gewann er die Goldmedaillen über 5000, 10.000 m und in der Team-Verfolgung. Ein Jahr später gelang es Kramer bei den Weltmeisterschaften in Nagano seine Titel zu verteidigen und gewann über die 1500-m-Strecke eine Silbermedaille. 2007 entschied er auch den Gesamt-Weltcup über die Langstrecken für sich.
Bei der Mehrkampf-EM im heimischen Heerenveen Anfang Januar 2009 wurde Kramer nach Siegen über 1500, 5000 und 10.000 m Europameister. Im selben Jahr belegte er nach 2007 erneut im Langstrecken-Weltcup über 5000 und 10.000 m den ersten Platz und gewann Mitte März bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften im kanadischen Richmond die Titel über 5000, 10.000 m und in der Team-Verfolgung.
Im Olympischen Winter 2009/10 entschied Kramer den Weltcup in Calgary über die 5000-m-Strecke. Bei der Mehrkampfeuropameisterschaft Anfang Januar 2010 gewann er nach Einzelsiegen über 5000 und 10.000 m die Goldmedaille vor dem Italiener Enrico Fabris. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver wurde er seinem Favoritenstatus gerecht und gewann über die 5000-m-Distanz in der olympischen Rekordzeit von 6:14,60 min die Goldmedaille. Über die anschließenden 10.000 m avancierte Kramer zur tragischen Figur der olympischen Eisschnelllauf-Wettbewerbe, als er auf Goldkurs liegend von seinem Trainer Gerard Kemkers beim Spurwechsel fälschlicherweise auf die Innenbahn eingewiesen wurde. Die anschließende Disqualifikation war die erste Niederlage Kramers auf der Langstrecke seit Dezember 2006.[2] Wenige Tage später schied er gemeinsam mit Mark Tuitert und Simon Kuipers in der Team-Verfolgung bereits im Halbfinale nach schwachen Wechseln gegen die USA aus. Im Rennen um Platz drei sicherten sich Kramer, Tuitert und Jan Blokhuijsen die Bronzemedaille gegen Norwegen und liefen mit 3:39,95 min einen neuen olympischen Rekord. Mit dieser Zeit waren die Niederländer schneller als die späteren Olympiasieger aus Kanada. Beim traditionellen Empfang für alle Oranje-Medaillengewinner nach den Spielen ernannte ihn Königin Beatrix zum „Ritter im Orden des niederländischen Löwen“.[3] Am Ende der Saison gewann Kramer mit Einzelstreckenerfolgen über 5000 und 10.000 m zum vierten Mal in Folge die Mehrkampfweltmeisterschaft.
Ende November 2010 gab Kramer bekannt, aufgrund einer Verletzung im rechten Oberschenkel nicht an der Saison 2010/11 teilnehmen zu können. Nachdem in seiner Heimat über ein mögliches Karriere-Ende spekuliert wurde, nahm er das Training im Frühjahr 2011 wieder auf. Ein Nervenleiden, das die Gefäßversorgung beeinträchtigt, wurde als Ursache angeführt.[4]
Nach seiner Rückkehr gewann Kramer im Februar 2012 in Moskau seinen fünften Titel bei Mehrkampfweltmeisterschaften und zog somit mit den bisherigen Titelrekordhaltern Oscar Mathisen und Clas Thunberg gleich.
Sven Kramer ist mit der zwei Jahre älteren niederländischen Feldhockeyspielerin Naomi van As liiert, die bei den Olympischen Sommerspielen 2008 die Goldmedaille mit der niederländischen Mannschaft gewann. Er absolvierte erfolgreich eine Ausbildung zum Fitnesscoach.[5]
¹ = Weltrekord; ² = Nationaler Rekord
1924: Finnland Clas Thunberg | 1928: Norwegen Ivar Ballangrud | 1932: Vereinigte Staaten 48 Irving Jaffee | 1936: Norwegen Ivar Ballangrud | 1948: Norwegen Reidar Liaklev | 1952: Norwegen Hjalmar Andersen | 1956: Sowjetunion 1955 Boris Schilkow | 1960: Sowjetunion 1955 Wiktor Kossitschkin | 1964: Norwegen Knut Johannesen | 1968: Norwegen Fred Anton Maier | 1972: Niederlande Ard Schenk | 1976: Norwegen Sten Stensen | 1980: Vereinigte Staaten Eric Heiden | 1984: Schweden Tomas Gustafson | 1988: Schweden Tomas Gustafson | 1992: Norwegen Geir Karlstad | 1994: Norwegen Johann Olav Koss | 1998: Niederlande Gianni Romme | 2002: Niederlande Jochem Uytdehaage | 2006: Vereinigte Staaten Chad Hedrick | 2010: Niederlande Sven Kramer | 2014: Niederlande Sven Kramer | 2018: Niederlande Sven Kramer | 2022: Schweden Nils van der Poel
2006: Italien Anesi, Donagrandi, Fabris, Sanfratello | 2010: Kanada Giroux, Makowsky, Morrison | 2014: Niederlande Blokhuijsen, Kramer, Verweij | 2018: Norwegen Bøkko, Nilsen, Pedersen, Henriksen | 2022: Norwegen Engebråten, Kongshaug, Pedersen
1893: Jaap Eden | 1894: nicht ausgewiesen | 1895: Jaap Eden | 1896: Jaap Eden | 1897: Jack McCulloch | 1898: Peder Østlund | 1899: Peder Østlund | 1900: Edvard Engelsaas | 1901: Franz Wathén | 1902: nicht ausgewiesen | 1903: nicht ausgewiesen | 1904: Sigurd Mathisen | 1905: Coen de Koning | 1906: nicht ausgewiesen | 1907: nicht ausgewiesen | 1908: Oscar Mathisen | 1909: Oscar Mathisen | 1910: Nikolai Strunnikow | 1911: Nikolai Strunnikow | 1912: Oscar Mathisen | 1913: Oscar Mathisen | 1914: Oscar Mathisen | 1922: Harald Strøm | 1923: Clas Thunberg | 1924: Roald Larsen | 1925: Clas Thunberg | 1926: Ivar Ballangrud | 1927: Bernt Evensen | 1928: Clas Thunberg | 1929: Clas Thunberg | 1930: Michael Staksrud | 1931: Clas Thunberg | 1932: Ivar Ballangrud | 1933: Hans Engnestangen | 1934: Bernt Evensen | 1935: Michael Staksrud | 1936: Ivar Ballangrud | 1937: Michael Staksrud | 1938: Ivar Ballangrud | 1939: Birger Wasenius | 1947: Lassi Parkkinen | 1948: Odd Lundberg | 1949: Kornél Pajor | 1950: Hjalmar Andersen | 1951: Hjalmar Andersen | 1952: Hjalmar Andersen | 1953: Oleg Gontscharenko | 1954: Boris Schilkow | 1955: Sigvard Ericsson | 1956: Oleg Gontscharenko | 1957: Knut Johannesen | 1958: Oleg Gontscharenko | 1959: Juhani Järvinen | 1960: Boris Stenin | 1961: Henk van der Grift | 1962: Wiktor Kossitschkin | 1963: Jonny Nilsson | 1964: Knut Johannesen | 1965: Per Ivar Moe | 1966: Kees Verkerk | 1967: Kees Verkerk | 1968: Fred Anton Maier | 1969: Dag Fornæss | 1970: Ard Schenk | 1971: Ard Schenk | 1972: Ard Schenk | 1973: Göran Claeson | 1974: Sten Stensen | 1975: Harm Kuipers | 1976: Piet Kleine | 1977: Eric Heiden | 1978: Eric Heiden | 1979: Eric Heiden | 1980: Hilbert van der Duim | 1981: Amund Sjøbrend | 1982: Hilbert van der Duim | 1983: Rolf Falk-Larssen | 1984: Oleg Boschjew | 1985: Hein Vergeer | 1986: Hein Vergeer | 1987: Nikolai Guljajew | 1988: Eric Flaim | 1989: Leo Visser | 1990: Johann Olav Koss | 1991: Johann Olav Koss | 1992: Roberto Sighel | 1993: Falko Zandstra | 1994: Johann Olav Koss | 1995: Rintje Ritsma | 1996: Rintje Ritsma | 1997: Ids Postma | 1998: Ids Postma | 1999: Rintje Ritsma | 2000: Gianni Romme | 2001: Rintje Ritsma | 2002: Jochem Uytdehaage | 2003: Gianni Romme | 2004: Chad Hedrick | 2005: Shani Davis | 2006: Shani Davis | 2007: Sven Kramer | 2008: Sven Kramer | 2009: Sven Kramer | 2010: Sven Kramer | 2011: Iwan Skobrew | 2012: Sven Kramer | 2013: Sven Kramer | 2014: Koen Verweij | 2015: Sven Kramer | 2016: Sven Kramer | 2017: Sven Kramer | 2018: Patrick Roest | 2019: Patrick Roest | 2020: Patrick Roest | 2022: Nils van der Poel | 2024: Jordan Stolz
1996: Ids Postma | 1997: Rintje Ritsma | 1998: Gianni Romme | 1999: Gianni Romme | 2000: Gianni Romme | 2001: Bob de Jong | 2003: Jochem Uytdehaage | 2004: Chad Hedrick | 2005: Chad Hedrick | 2007: Sven Kramer | 2008: Sven Kramer | 2009: Sven Kramer | 2011: Bob de Jong | 2012: Sven Kramer | 2013: Sven Kramer | 2015: Sven Kramer | 2016: Sven Kramer | 2017: Sven Kramer | 2019: Sverre Lunde Pedersen | 2020: Ted-Jan Bloemen | 2021: Nils van der Poel | 2023: Patrick Roest | 2024: Patrick Roest | 2025: Sander Eitrem
1996: Gianni Romme | 1997: Gianni Romme | 1998: Gianni Romme | 1999: Bob de Jong | 2000: Gianni Romme | 2001: Carl Verheijen | 2003: Bob de Jong | 2004: Carl Verheijen | 2005: Bob de Jong | 2007: Sven Kramer | 2008: Sven Kramer | 2009: Sven Kramer | 2011: Bob de Jong | 2012: Bob de Jong | 2013: Jorrit Bergsma | 2015: Jorrit Bergsma | 2016: Sven Kramer | 2017: Sven Kramer | 2019: Jorrit Bergsma | 2020: Graeme Fish | 2021: Nils van der Poel | 2023: Davide Ghiotto | 2024: Davide Ghiotto] | 2025: Davide Ghiotto
1892: Franz Schilling | 1893: Rudolf Ericsson | 1895: Alfred Næss | 1896: Julius Seyler | 1897: Julius Seyler | 1898: Gustaf Estlander | 1899: Peder Østlund | 1900: Peder Østlund | 1901: Rudolf Gundersen | 1902: Johan Schwartz | 1904: Rudolf Gundersen | 1905: Johan Vikander | 1906: Rudolf Gundersen | 1907: Moje Öholm | 1908: Moje Öholm | 1909: Oscar Mathisen | 1910: Nikolai Strunnikow | 1911: Nikolai Strunnikow | 1912: Oscar Mathisen | 1913: Wassili Ippolitow | 1914: Oscar Mathisen | 1922: Clas Thunberg | 1923: Harald Strøm | 1924: Roald Larsen | 1925: Otto Polacsek | 1926: Julius Skutnabb | 1927: Bernt Evensen | 1928: Clas Thunberg | 1929: Ivar Ballangrud | 1930: Ivar Ballangrud | 1931: Clas Thunberg | 1932: Clas Thunberg | 1933: Ivar Ballangrud | 1934: Michael Staksrud | 1935: Karl Wazulek | 1936: Ivar Ballangrud | 1937: Michael Staksrud | 1938: Charles Mathiesen | 1939: Alfons Bērziņš | 1946: Göthe Hedlund | 1947: Åke Seyffarth | 1948: Reidar Liaklev | 1949: Sverre Farstad | 1950: Hjalmar Andersen | 1951: Hjalmar Andersen | 1952: Hjalmar Andersen | 1953: Cornelis Broekman | 1954: Boris Schilkow | 1955: Sigvard Ericsson | 1956: Jewgeni Grischin | 1957: Oleg Gontscharenko | 1958: Oleg Gontscharenko | 1959: Knut Johannesen | 1960: Knut Johannesen | 1961: Wiktor Kossitschkin | 1962: Robert Merkulow | 1963: Nils Aaness | 1964: Ants Antson | 1965: Eduard Matussewitsch | 1966: Ard Schenk | 1967: Kees Verkerk | 1968: Fred Anton Maier | 1969: Dag Fornæss | 1970: Ard Schenk | 1971: Dag Fornæss | 1972: Ard Schenk | 1973: Göran Claeson | 1974: Göran Claeson | 1975: Sten Stensen | 1976: Kay Arne Stenshjemmet | 1977: Jan Egil Storholt | 1978: Sergei Martschuk | 1979: Jan Egil Storholt | 1980: Kay Arne Stenshjemmet | 1981: Amund Sjøbrend | 1982: Tomas Gustafson | 1983: Hilbert van der Duim | 1984: Hilbert van der Duim | 1985: Hein Vergeer | 1986: Hein Vergeer | 1987: Nikolai Guljajew | 1988: Tomas Gustafson | 1989: Leo Visser | 1990: Bart Veldkamp | 1991: Johann Olav Koss | 1992: Falko Zandstra | 1993: Falko Zandstra | 1994: Rintje Ritsma | 1995: Rintje Ritsma | 1995: Rintje Ritsma | 1995: Ids Postma | 1995: Rintje Ritsma | 1995: Rintje Ritsma | 2000: Rintje Ritsma | 2001: Dmitri Schepel | 2002: Jochem Uytdehaage | 2003: Gianni Romme | 2004: Mark Tuitert | 2005: Jochem Uytdehaage | 2006: Enrico Fabris | 2007: Sven Kramer | 2008: Sven Kramer | 2009: Sven Kramer | 2010: Sven Kramer | 2011: Iwan Skobrew | 2012: Sven Kramer | 2013: Sven Kramer | 2014: Jan Blokhuijsen | 2015: Sven Kramer | 2016: Sven Kramer | 2017: Sven Kramer | 2019: Sven Kramer | 2021: Patrick Roest | 2023: Patrick Roest
Rudolf Ericsson | Peder Østlund | Jaap Eden | Oscar Mathisen | Ivar Ballangrud | Michael Staksrud | Åke Seyffarth | Nikolai Mamonow | Hjalmar Andersen | Boris Schilkow | Dmitri Sakunenko | Juhani Järvinen | Knut Johannesen | Jonny Nilsson | Per Ivar Moe | Eduard Matussewitsch | Ard Schenk | Kees Verkerk | Magne Thomassen | Hans van Helden | Wladimir Lobanow | Jan Egil Storholt | Sergei Martschuk | Wladimir Below | Eric Heiden | Wiktor Schascherin | Andrei Bobrow | Nikolai Guljajew | Michael Hadschieff | Eric Flaim | Johann Olav Koss | Falko Zandstra | Rintje Ritsma | Gianni Romme | Jochem Uytdehaage | Chad Hedrick | Sven Kramer | Shani Davis | Patrick Roest