Die erste Ansiedlung erfolgte 1883. Der Ort entwickelte sich zu einem Marktzentrum für landwirtschaftliche Produkte. Produktverarbeitung, Milch- und Holzverarbeitung sind die wichtigsten Wirtschaftszweige.
Die Ernennung zur Stadt erfolgte am 1. April 1933.
Die Stadt ist über die Obihiro-Hiroo-Autobahn sowie über die Nationalstraßen 38, 236 und 241 erreichbar. Die Dōtō-Autobahn besitzt zudem die Abfahrten Obihiro und Otofuke-Obihiro, die sich jedoch auf dem Gemeindegebiet von Memuro bzw. Otofuke befinden.
Obihiro ist bekannt für die ungewöhnlichen Ban'ei Pferderennen, die auf der Rennbahn Obihiro ausgetragen werden. Um 1900 begannen Bauern aus Hokkaido damit ihre Arbeitspferde bei Festveranstaltungen gegeneinander antreten zu lassen, um das stärkste und schnellste Zugpferd zu ermitteln. Daraus entwickelten sich nach und nach die heutigen Rennen. Statt auf einer ovalen Rennstrecke werden Ban'ei Rennen auf einer geraden 200 m langen Sandbahn mit zwei Hindernissen in Form von sandbedeckten Rampen ausgetragen. Große, starke Kaltblüter ziehen Schlitten, die bis zu einer Tonne wiegen. Dabei gehen sie die meiste Zeit im Schritt. Deshalb können die Zuschauer die Rennen verfolgen, indem sie neben den Pferden hergehen. Die Rennbahn Obihiro wurde 2007 renoviert und wird von der Stadt Obihiro gefördert, damit dieser kulturell verankerte Sport nicht verloren geht.[1]