Die Supersport-Weltmeisterschaft ist eine Weltmeisterschaft für Fahrer seriennaher Motorräder und deren Konstrukteure, die seit 1999 unter dem Dach der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) ausgetragen wird. Die Rennen finden im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft statt und sind wegen der hohen Leistungsdichte der Motorräder oft sehr knapp.
Einen Supersportler im Sinne der Supersport-Weltmeisterschaft treibt ein Vierzylindermotor mit bis zu 600 cm³ Hubraum, ein Dreizylindermotor mit bis zu 800 cm³ Hubraum oder ein Zweizylindermotor mit bis zu 1000 cm³ Hubraum an.[2]
Der erste Sieger der Klasse am 28. März 1999 im südafrikanischen Kyalami war der Brite Iain MacPherson auf Kawasaki, ohne Berücksichtigung der Weltserie. Rekordweltmeister ist der Türke Kenan Sofuoğlu mit fünf gewonnenen Titeln.
Am 21. Juli 2013 kam es während des WM-Laufes auf dem Moscow Raceway in Russland zu einem schweren Unfall mit dem Italiener Andrea Antonelli, der sich dabei kritische Verletzungen zuzog. Das Rennen wurde abgebrochen und der Fahrer wurde sofort in die Ambulanz gebracht, wo das medizinische Personal versuchte, ihn zu reanimieren. Trotz aller Anstrengungen erlag Antonelli wenig später seinen Verletzungen.
Fahrer, die in der Saison 2025 bei einem Team unter Vertrag stehen, sind grün hinterlegt.
Seit der Supersport-WM-Saison 2020 werden pro Wochenende zwei Läufe ausgetragen. Die Pole-Position aus der Superpole zählt für beide Läufe.
Gezählt werden alle Rennen, an denen der betreffende Fahrer tatsächlich teilgenommen hat. Ist er zum Beispiel in der Einführungsrunde (also vor dem eigentlichen Start des Rennens) ausgefallen, wird dies nicht als Renn-Teilnahme gewertet. Als gestartet gilt jedoch, wer mindestens den ersten Startversuch des Rennens aufgenommen hat.
Seit dem zweiten Saisonwochenende 2020 finden pro Wochenende zwei Rennen statt.
Die Supersport-Weltmeisterschaft wird seit 2010 im Fernsehen bei Eurosport und Eurosport 2 übertragen. Kommentator ist Lenz Leberkern, als Experten waren u. a. Dirk Raudies, Alex Hofmann und Stefan Nebel tätig.[3]
Bis 2009 wurden die Rennen über die offizielle Internetpräsenz der Supersport-WM per Livestream frei empfangbar angeboten.
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