Steinhof wurde 1340 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist es die älteste Einzelhofsiedlung der Gemeinde Neuendettelsau. Der Ortsname wurde wegen der dort vorherrschenden Bodenverhältnisse gewählt: Steinhof steht auf felsigem Grund.[6]
Laut dem Kaufbrief von 1340 überließ Götz von Vestenberg dem Kloster Heilsbronn den Hof und den jährlichen Ertrag von 6 Simra Korn für 160 Pfund guter Heller. Zum Steinhof gehörten 168 Morgen Äcker und 17 Tagewerk Wiesen.[7]
Im Jahr 1786 wurde vom Ursprungshof ein Viertel abgeteilt, das der 1706 errichteten Steinmühle zugewiesen wurde.[10] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Steinhof zur Realgemeinde Haag. Er bestand aus zwei Dreiachtelhöfen, die beide das Klosterverwalteramt Heilsbronn als Grundherrn hatten. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt Steinhof bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 14 und 15/16 des Ortes Haag.[11] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Windsbach.[12] Zu dieser Zeit gab es eine Untertansfamilie.[13][14]
Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB480570132, OCLC872378821, S.177.
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Manfred Keßler: Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und späten Mittelalter. Dissertation. Erlangen 2009, DNB998940933, S.360–361 (PDF; 11,1 MB).
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S.281–282 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
↑E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 177.
↑G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 281.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 43/1, 6. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 732.
↑G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 282.
↑M. Keßler: Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und späten Mittelalter, S. 360.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 863.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 992.
↑J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 432.
↑Johann Bernhard Fischer: Steinhof. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.408 (Digitalisat).
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und von 1885 bis 1987 als Wohngebäude.