Die erste Erwähnung Hummels findet sich in einer Freisinger Urkunde vom 31. Mai 808 als „Humpla“. Bereits damals dürfte eine Kirche am Ort bestanden haben. Das Urbar des Hochstifts Freising, das um 1180 angelegt wurde, unterscheidet erstmals zwischen Oberhummel („Humblin superius“) und Niederhummel („Humblin inferius“).[1] Von 1220 bis 1803 war die Pfarrei dem St.-Andreas-Stift auf dem Freisinger Domberg inkorporiert, die Inhaber der Pfarrstelle sind bis in das Jahr 1363 zurück nahezu lückenlos belegt.
Der im Kern mittelalterliche Saalbau der Kirche wurde um 1700 und 1868 umgebaut und erweitert. Die Innenausstattung der Kirche wie Altäre und Kanzel wurden 1883 im neuromanischen Stil erneuert. Ein geplanter Neubau der Kirche nach Plänen von Gabriel von Seidl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unterblieb letztlich.[1] Die heutige fünfregistrige Orgel wurde 1921 von der Plattlinger Firma Michael Weise eingebaut.
Katholische Pfarrkirche St. Georg und Dionysius: im Kern mittelalterlicher Saalbau mit stark eingezogener Apsis, angefügter Sakristei und westlichem Spitzturm, 1868 umgebaut; mit Ausstattung
Pfarrei und Pfarrverband
Die Pfarrei Oberhummel zählt zum Pfarrverband Langenbach-Oberhummel, der dem Dekanat Freising der Erzdiözese München und Freising zugeordnet ist. Zum Pfarrverband gehört auch die Pfarrei Langenbach. Zum Pfarrverband zählen die Orte Amperhof, Asenhofen, Gaden, Hangenheim, Kleinviecht, Langenbach, Niederhummel, Oberach, Oberhummel, Obertaxa (Ober-Taxa), Rast, Rudlfing, Schmidhausen, Untertaxa (Unter-Taxa) und Windham.
Zum Pfarrverband zählen auch die folgende Kirchen: