Speyerbrunn

Speyerbrunn
Ortsgemeinde Elmstein
Koordinaten: 49° 21′ N, 7° 52′ OKoordinaten: 49° 20′ 59″ N, 7° 52′ 16″ O
Höhe: 312–337 m ü. NHN
Einwohner: 100
Eingemeindung: 1. Januar 1976
Postleitzahl: 67471
Vorwahl: 06328
Speyerbrunn (Rheinland-Pfalz)
Speyerbrunn (Rheinland-Pfalz)
Lage von Speyerbrunn in Rheinland-Pfalz
Ortsbild von Speyerbrunn
Ortsbild von Speyerbrunn

Speyerbrunn ist ein Ortsteil der im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim gelegenen Gemeinde Elmstein. Zuvor war er bis Ende 1975 Bestandteil der Gemeinde Wilgartswiesen gewesen.

Geographie

Lage

Speyerbrunn liegt mitten im Pfälzerwald innerhalb von dessen Teilgebiet Frankenweide etwa sechs Kilometer westlich der Kerngemeinde im Elmsteiner Tal. Nächstgelegene Ortschaften sind die ebenfalls zu Elmstein gehörenden Annexen Erlenbach und Schwarzbach sowie der zu Trippstadt gehörende Weiler Johanniskreuz und der Wilgartswieser Ortsteil Hofstätten.

Erhebungen und Gewässer

Nördlich des Ortes erstrecken sich der 516 m hohe Mückenberg und der 514 m hohe Riesenberg.

Vor Ort befindet sich der Quellteich des Speyerbachs, der vor Ort nominell entspringt. In ersteren fließt aus südlicher Richtung der Erlenbach, der aus hydrologischer Perspektive als Quellfluss des Speyerbachs gilt. Zudem fließt in den Quellteich aus dem Westen der Schwarzbach. Einen halben Kilometer weiter östlich mündet von links der Enkenbach in den Speyerbach.

Geschichte

Speyerbrunn wurde um 1754 von Holzfällern gegründet.

Nach dem amtlichen Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern von 1928 lebten in Speyerbrunn 78 Einwohner. Das Dorf gehörte zur Landgemeinde Wilgartswiesen-Hofstätten im Bezirksamt Bergzabern, Regierungsbezirk Pfalz. Es gab eine katholische Schule.[1]

Im Zuge einer Gebietsreform wurde der Ort am 1. Januar 1976 zusammen mit den benachbarten Orten Schwarzbach und Erlenbach in die Gemeinde Elmstein eingemeindet.[2]

Sehenswürdigkeiten

Natur- und Kulturdenkmal Speyerbrunner Woog

Kulturdenkmäler

Seit 1997 stehen die Kirche, das alte Schulhaus und der Speyerbrunner Woog unter Denkmalschutz. Weitere denkmalgeschützte Objekte sind ein Wohnhaus in der Johanniskreuzer Straße sowie das Forsthaus.

In früherer Zeit wurden die katholischen Gottesdienste in einem Saal des Schulhauses abgehalten. Die Sandsteinkirche St. Wendelinus und Hubertus mit Zwiebeltürmchen entstand nach Plänen des Kirchenbaumeister Josef Kuld aus Mannheim. Nach der Grundsteinlegung im Mai 1932 durch Bischof Ludwig Sebastian von Speyer konnte dieser am 27. November die Kirche auf die Namen der heiligen Wendelinus und Hubertus weihen. Die kleine Kirche dient zusätzlich für die Bewohner aus den Dörfern Mückenwiese, Erlenbach und Schwarzbach.

Rittersteine

Im Einzugsgebiet von Speyerbrunn befinden sich mehrere Rittersteine. Ritterstein 121, der die Aufschrift Frh. v. Haacke Holsriese trägt, erinnert an eine frühere Holzriese. Ritterstein 254 Speyerbach-Ursprung – Floßwoog mit Schleuse trägt, befindet sich an der Speyerbachquelle.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Landesstraße 499 Ortseingang von Speyerbrunn mit Kirche

Durch Speyerbrunn führt die Landesstraße 499, die den Ort mit Frankeneck und Waldfischbach-Burgalben verbindet. Vor Ort zweigt von dieser die Kreisstraße 40 ab, die zur Annexe Erlenbach führt.

Die Buslinie 517 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, die von Neustadt an der Weinstraße über Helmbach, Appenthal und Elmstein bis nach Iggelbach verkehrt, fährt während der Sommersaison zusätzlich über Johanniskreuz, Speyerbrunn und Mückenwiese. Zudem existieren Schulbusse der Relation Elmstein–Mückenwiese–Speyerbrunn–Schwarzbach.

Tourismus

Durch Speyerbrunn führen ein Wanderweg, der mit einem blau-gelben Balken markiert ist sowie der blau markierte forstgeschichtliche Wanderweg 3 Spurensuche des Forstamtes Johanniskreuz.

Söhne und Töchter des Ortes

Einzelnachweise

  1. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1926 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, Spalte 726 (digitale-sammlungen.de)
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 175 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.

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