Das Maximum der Finsternis lag in Zentralamerika, dabei lag der Ort der größten Bedeckung vor der Ostküste Nicaraguas und der Ort der längsten Finsternisdauer knapp vor der Südküste Panamas. Dort lag die Dauer der ringförmigen Bedeckung bei 5 Minuten und 17 Sekunden, die Sonne stand 66,8° über dem Horizont.
Die Zone ringförmiger Sichtbarkeit erreichte die Erde zuerst im östlichen Pazifik bei 146° 14′ westlicher Länge und 49° 14′ nördlicher Breite um 16h 12m UT.[1] Auf dem Weg nach Südosten traf der Schatten bei Coos Bay auf die Küste der USA. Im Anschluss überquerte der Schattenpfad das Festland und dabei die amerikanischen Bundesstaaten Oregon, Nevada, Utah, New Mexico und Texas. Danach durchlief er den westlichen Golf von Mexiko, die Halbinsel Yucatán und das nordöstliche Honduras, lief an der Küste Costa Ricas vorbei, überquerte westlich des Panamakanals die Landenge von Panama und zog über den Ozean weiter nach Kolumbien. Der Schatten zog nach der kolumbianischen Küste durch dünn besiedelte Gebiete zunächst über die Anden und dann entlang des Rio Solimões in Brasilien, wo er erst in den nordöstlichen Bundesstaaten wieder dichter besiedelte Gebiete erreichte. Hier stand die Sonne jedoch bereits sehr dicht über dem Westhorizont. Der Mondschatten verließ bei 29° 46′ westlicher Länge und 5° 46′ südlicher Breite um 19h 46m UT kurz vor der brasilianischen Ostküste die Erde wieder.[1]
Etwa 100 km westlich der texanischen Stadt Austin, nahe dem Ort Vanderpool im Bandera County, lag der Kreuzungspunkt zur Zentrallinie der totalen Sonnenfinsternis vom 8. April 2024, so dass hier im Abstand von weniger als 6 Monaten zwei zentrale Sonnenfinsternisse zu sehen sind. Für Albuquerque war diese Finsternis die zweite ringförmige Sonnenfinsternis innerhalb von 11 Jahren, hier wurde der Schattenpfad der Sonnenfinsternis vom 20. Mai 2012 gekreuzt.